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feedback controlRegelung (ger.)

  • Control on the basis of a feedback mechanism.
    regulation
    1868

    die selbstthätige Regelung, welche der Stauspiegel durch das Werk erhält

    Launhardt (1868). Vergleichung der verschiedenen Anordnungen beweglicher Wehre. Zeitschrift des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Hannover: N.F. 14, 247-258: 252.

    1909

    Jede Kraftmaschine bedarf […] einer besonderen Vorrichtung, die bei Änderung des Arbeitsbedarfs die Leistung der Maschine entsprechend abändert, sei es durch teilweise Absperrung des Kraftträgers, wie bei Turbinen, oder durch Verminderung der Spannung des Dampfes durch Drosselung oder durch Verringerung der bei jedem Hube zugeführten Dampfmenge, also durch Änderung des Füllungsgrades, sei es durch Abänderung des Gemisches, wie bei der Präzisionsregelung der Verbrennungsmotoren. Diese Vorrichtung besteht in erster Linie aus einem Geschwindigkeitsmesser, einem Tachometer, der meist den Namen Regler oder Regulator führt, in zweiter Linie aus denjenigen Teilen, die die Einwirkung des Reglers auf die Steuerung übertragen. Wird die zur Verstellung der Steuerung nötige Kraft unmittelbar von dem Regler ausgeübt, so haben wir es mit einer direkten Regelung zu tun. Dient der Regler jedoch nur dazu, eine Hilfskraft, einen Hilfsmotor, einzuschalten, dessen Arbeitsleitung durch einen besonderen Kraftträger (meist Preßflüssigkeit) erzeugt wird und der nun erst die Steuerung des Hauptmotors vorstellt, so sprechen wir von einem indirekten Regler.

    Tolle, M. (1909). Die Regelung der Kraftmaschinen, 2nd ed.: 275-6.

    1926

    Zur Regelung des Dampfdruckes im Rohrleitungsnetz genügt ein einziges Zufluß- oder Überströmventil, welches mangelnde oder überschüssige Dampfmengen ausgleicht. Der Ausgleich ist hergestellt, wenn das Dampfnetz den richtigen Druck hat. Der Dampfdruck kann deshalb zur selbsttätigen Steuerung dieser beiden Grundformen von Regelventilen dienen, gleichgültig, ob die gesteuerten Dampfmengen in einem Maschinenteil Arbeit leisten, oder ob ihr Wärmegefälle abgedrosselt wird.

    Stein, T. (1926). Regelung und Ausgleich in Dampfanlagen: 16.

    1941

    das Unterscheidungsmerkmal für Regelung und Steuerung ist die Geschlossenheit des funktionalen Zusammenhangs der bezeichneten Größen [bei der Regelung]

    Schmidt, H. (1941). Regelungstechnik. Die technische Aufgabe und ihre wirtschaftliche, sozialpolitische und kulturpolitische Auswirkung (Grundlagenstudien aus Kybernetik und Geisteswissenschaft 6, 1965, Beiheft, 3-34): 10. 

    1941

    auf der letzten Stufe der technischen Vollendung macht die Technik in der Regelung ein Problem offenbar, mit dem sie, selbst eine Äußerung des Lebens, ihre Verwandtschaft mit dem Grundproblem des Lebens erweist, das ebenfalls Regelung heißt: denn in der Entwicklung von Regeleinrichtungen scheinen wir uns ganz in den Spuren der Natur und nach ihrem Gesetz zu bewegen, die uns in Pflanze, Tier und Mensch die Regelung vielfältig vorgemacht hat. Die Gleichgewichtslage unseres Körpers, die wesentliche Konstanz seiner Temperatur, des Blutdrucks, der Pulsfrequenz und vieler anderer Zustandsgrößen sind das Ergebnis von Regelungsvorgängen

    Schmidt, H. (1941). Denkschrift zur Gründung eines Instituts für Regelungstechnik (in: Grundlagenstudien aus Kybernetik und Geisteswissenschaft 2, 1961, Beiheft, 3-14): 7-8.

    1956
    Die Regelung ist eine Folge von Vorgängen zum Zwecke der Herstellung und Aufrechterhaltung bestimmter verlangter Werte einer Grösse; sie erfolgt immer auf Grund einer Messung einer Grösse […]. Die Regelung wird durch eine Reihe von Elementen verwirklicht, welche in einer bestimmten Richtung derart aufeinander einwirken, dass ein geschlossener Kreis entsteht
    Schweizerischer Elektrotechnischer Verein (1956). Leitsätze »Nomenklatur der Regelungstechnik«. Bull. Schweizer. Elektrotechn. Ver. 47, 372-388: 374.
    1961

    Nur im lebenden Organismus ist Rückkoppelung mit Regelung erstmals in Erscheinung getreten. So darf man wohl sagen, wo die erste Rückkoppelung und der erste Regelvorgang war, war das erste Leben

    Wagner, R. (1961). Rückkoppelung und Regelung: ein Urprinzip des Lebenden. Naturwiss. 48, 235-246: 242. 

    1963

    Je höher die Organismen entwickelt sind, desto mehr stehen sie unter dem Zeichen der Regelung durch Rückkoppelung

    Gradmann, H. (1963). Die Rückkoppelung als Urprinzip der Lebensvorgänge: 115. 

    1968

    Steuerung, Regelung, Information, etc. sind ganz eindeutig Begriffe, die aus dem Bereich des Lebendigen stammen und zur Beschreibung organischer Prozesse dienen. Steuerungs- und Regelungsprozesse (zur Aufrechterhaltung bestimmter Zustände oder Erreichung von Zielen) existieren – abgesehen von den jetzt vorliegenden technischen Konstruktionen – nur im Bereich des Organischen

    Cube, F. von (1968). Kybernetik als Technik des Lebendigen. Grundlagenstudien aus Kybernetik und Geisteswissenschaft 9, 89-91: 90. 

    1970

    Tatsächlich verlaufen Regelvorgänge schon in jeder einzelnen Zelle. Ohne Regelung wäre das Leben also gar nicht möglich. Die Regelung ist eine allgemeine und fundamentale Technik des Lebendigen

    Cube, F. von (1970). Technik des Lebendigen. Sinn und Zukunft der Kybernetik: 24. 

    1976

    Regelung: Aufrechterhaltung der Stabilität eines dynamischen Systems durch Regelkreisstrukturen. Die Regelkreisstruktur liegt wesentlichen Funktionen kybernetischer Systeme zugrunde und realisiert in Gestalt der Rückkopplung eine besondere Form von Wechselwirkung. Der Regelkreis stellt eine geschlossene Kausalkette dar, die gegenüber äußeren oder inneren Wirkungen (Störungen) relativ stabil bleibt. Er besteht aus zwei – für sich genommen rückwirkungsfreien – Hauptteilen (Gliedern): dem zu regelnden Objekt, der Regelstrecke, und der Regeleinrichtung.

    Klaus, G. & Liebscher, H. (1976). Wörterbuch der Kybernetik: 651. 

    1990

    Das Regeln, die Regelung, ist ein Vorgang, bei dem eine Größe, die die zu regelnde Größe (Regelgröße), fortlaufend erfaßt, mit einer anderen Größe, der Führungsgröße, verglichen und im Sinne einer Angleichung an die Führungsgröße beeinflußt wird. Kennzeichen für das Regeln ist der geschlossene Wirkungsablauf, bei dem die Regelgröße im Wirkungsweg des Regelkreises fortlaufend sich selbst beeinflußt

    DIN Deutsches Institut für Normung e.V. (Hg.). (1990). Entwurf DIN 19226 Teil 1. Regelungs- und Steuerungstechnik. In: DIN Taschenbuch 241. Genormte Begriffe Maschinenbau, 130-136.