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symbiosisSymbiose (ger.)

  • 1) A close association of organisms of different species living together.
    symbiosis
    1878
    eine Betrachtung der Erscheinungen des Zusammenlebens ungleichnamiger Organismen, der Symbiose […]. Die bekannteste und exquisiteste Erscheinung der Symbiose ist der vollständige Parasitismus
    Bary, A. de (1878). Ueber Symbiose. Tagebl. 15. Versamml. Deutsch. Naturf. Aerzte 1878, 121-126: 121.
    1879

    Die bekannteste und exquisiteste Erscheinung der Symbiose ist der vollständige Parasitismus

    Bary, A. de (1879). Die Erscheinung der Symbiose: 6.
    1897
    Symbiosis may be defined as a contiguous association of two or more morphologically distinct organisms, not of the same kind, resulting in a loss or acquisition of assimilated food-substances
    Schneider, A. (1897). The phenomena of symbiosis. Minnes. Botan. Stud. 1, 923-948: 925.
    1967
    symbiosis is the broad all-encompassing term used to describe all types of heterospecific associations, excluding predation, during which there exists physical contact or intimate proximity between the two members. There are no implications of benefit acquirement or giving
    Cheng, T.C. (1967). Marine molluscs as host for symbioses with a review of known parasites of commercially important species. Adv. Mar. Biol. 5, 1-424: 4.
  • 2) A spatial cohabitation of organisms belonging to different species for mutual benefit, usually with direct physical contact.
    symbiosis
    1879
    Die ausgeprägte Flechtengemeinschaft ist […] eine Wirthschafts- und Lebensgemeinschaft, auf einer vorteilhaften Arbeitstheilung beruhend, welche in gewisser Hinsicht beide Genossen stärker macht, als sie unvereinigt gewesen wären. […] Eine entferntere Aehnlichkeit zeigen die Symbiosen, um einen von de Bary auf der Kasseler Naturforscherversammlung eingeführten Ausdruck zu gebrauchen, von einigen Nostocaceen mit gewissen Lebermoosen, Wasserfarnen und etlichen Blüthenpflanzen
    Reess, M. (1879). Ueber die Natur der Flechten: 45.
    1889

    Quand deux corps vivants hétérogènes s’unissent intimement entre eux, leurs relations peuvent être de plusieurs ordres. […] L’association prend le nom de symbiose, quand le bénéfice est réciproque. Les deux êtres, également actifs, sont des symbiotes.

    Vuillemin, P. (1889). Antibiose et symbiose. Compte Rendu de la Association Française pour l’Avancement des Sciences 18, 303-304: 303-4.

    1892
    Viel seltener als Parasitismus ist die Symbiose oder das Zusammenleben der Thiere [verschiedener Arten] zu gegenseitigem Nutzen
    Hertwig, R. (1892). Lehrbuch der Zoologie: 133.
    1905
    Symbiose [...:] die gegenseitige Hilfe [erreicht] einen so hohen Grad, daß man von einer dauernden und gesetzmäßigen Verbindung der beiden Tierformen sprechen kann, ja, daß die eine nicht oder kaum ohne die andere existenzfähig erscheint
    Kraepelin, K.M.F. (1905). Die Beziehungen der Tiere zueinander und zur Pflanzenwelt: 98; vgl. Schwarze, W. (1902). Beiträge zur Kenntnis der Symbiose im Tierreiche. Programm. Gelehrtenschule des Johanneums zu Hamburg.
    1910

    Die Beziehungen der Organismen innerhalb einer Biocönose.

    I. Die zusammenlebenden Organismenarten haben beide Vorteil von dem Zusammenleben.

    A. Sie sind beide vollkommen aufeinander angewiesen und werden fast nur in Gemeinschaft miteinander gefunden. 1. Symbiose.

    B. Sie sind nicht vollkommen und dauernd aufeinander angewiesen, werden vielmehr oft auch allein bzw. mit andern Organismen zusammen gefunden. 2. Mutualismus.

    Dahl, F. (1910). Anleitung zu zoologischen Beobachtungen: 38.

    1912
    Im allgemeinen pflegt man bei Tieren, welche andere zu eigenem Vorteil ausnutzen, zwischen echten Schmarotzern oder Parasiten und solchen, die aus irgend einem Grunde ihren Vorteil in der Vergesellschaftung mit dem Wirtstier finden. In letzterem Falle kann nun das Zusammenleben zweier oder mehrerer Individuen von gegenseitigem Nutzen sein, wobei dieselben entweder vollkommen auf einander angewiesen sind und daher stets nur miteinander gefunden werden (Symbiose), oder auch voneinander unabhängig vorkommen (Mutualismus)
    Haempe, O. (1912). Fische. In: Hilzheimer, M. & Haempel, O. (1912-13). Handbuch der Biologie der Wirbeltiere, 1-176: 156f.
    1917
    Schließlich lebt ja die gesamte Tierwelt mit der Pflanzenwelt in einer Art Stoffwechselsymbiose, gekennzeichnet durch den ständigen Kreislauf von Sauerstoff und Kohlendioxyd
    Bendl, W.E. (1917). Über Symbiose. Carinthia II. Mitt. Verein. Naturhist. Landesmus. Kärnt. 106-107, 62-66: 66; vgl. Kammerer, P. (1909). Allgemeine Symbiose und Kampf ums Dasein als gleichberechtigte Triebkräfte der Evolution. Arch. Rass. Ges.-Biol. 6, 585-608: 602.
    1917
    Symbiose ist die gesetzmäßige und dauernde Verbindung von Lebewesen verschiedener Art, die sich in wesentlichen Funktionen gegenseitig ergänzen und fördern
    Bendl, W.E. (1917). Über Symbiose. Carinthia II. Mitt. Verein. Naturhist. Landesmus. Kärnt. 106-107, 62-66: 64.
    1921
    intrazelluläre Symbiose

    Buchner, P. (1921). Tier und Pflanze in intrazellulärer Symbiose; ders. (1930). Tiere und Pflanzen in Symbiose; ders. (1934). Symbiose (Zoologischer Teil). Handwörterbuch der Naturwissenschaften, 2. Aufl., Bd. 9, 774-787; ders. (1939). Symbiose der Tiere mit pflanzlichen Mikroorganismen; ders. (1953). Endosymbiose der Tiere mit pflanzlichen Mikroorganismen; cf. Sapp, J. (2002). Paul Buchner (1886-1978) and hereditary symbiosis in insects. Int. J. Microbiol. 5, 145-160.

    1940

    Dem biologischen Prinzip der „Symbiose“ als Lebensgemeinschaft artverschiedener Organismen pflanzlichen wie tierischen Ursprungs liegt das wechselseitige Anpassungsvermögen dieser Organismen zugrunde. Da alles organismische Leben in einem ständigen „Kampf ums Dasein“ mit der Umwelt steht, muß der symbiologische Anpassungsausgleich als Endergebnis dieses gegenseitigen Existenzkampfes aufgefaßt werden.

    Baumgärtel, T. (1940). Mikrobielle Symbiosen im Pflanzen und Tierreich: iii.

    2011

    Eine Symbiose ist ein räumliches Zusammenleben, in der Regel mit direktem Körperkontakt, von Organismen verschiedener Arten zum gegenseitigen Nutzen.

    Toepfer, G. (2011). Historisches Wörterbuch der Biologie. Geschichte und Theorie der biologischen Grundbegriffe, vol 3: 426.

Henry, S.M. (ed.) (1966-67). Symbiosis, 2 vols.

Matthes, D. (1978). Tiersymbiosen und andere Formen der Vergesellschaftung.

Boucher, D.H., James, S. & Keeler, K.H. (1982). The ecology of mutualism. Ann. Rev. Ecol. Syst. 13, 315-347.

Boucher, D.H. (ed.) (1985). The Biology of Mutualism.

Sapp, J. (1994). Evolution by Association. A History of Symbiosis.

Perru, O. (2006). Aux origines des recherches sur la symbiose vers 1868-1883. Revue d’histoire des sciences 59, 5-27.

Höxtermann, E. & Mollenhauer, D. (2007). Symbiose und Symbiogenese – Entdeckung und Entwicklung eines biologischen Problems. In: Geus, A. & Höxtermann, E. (Hg.). Evolution durch Kooperation und Integration. Zur Entstehung der Endosymbiontentheorie in der Zellbiologie. Faksimiles, Kommentare und Essays, 227-284.