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environmentμέσον (gr.); medium (lat.); milieu (fr.); Umwelt (ger.)

  • 1) The area surrounding a place or thing; the environs, surroundings, or physical context. (OED 2011)
    1725

    If we examine into Anatomy, we shall find a perfect Environment of Glands and Emunctories all around the Neck, both internally and externally, which attract and drain off the imperfect and excretory juices.

    Sedgwick, J. (1725). A New Treatise on Liquors: 345. 

    1800

    Und es verwandelt die Flut in Feuer sich, Nebel in Nordlicht,
    Regen in Strahlenerguß, daß von fern erscheinet der Umwelt
    Ein’ ätherische Feste die Schicksalshölle des Dichters

    Baggessen, J. (1800). Napoleon (Gedichte, Hamburg 1803, 167-190): 189; cf. Gombert, A. (1905/06). Umwelt. Z. deutsche Wortforsch. 7, 150-152: 151; Albertsen, L.L. (1965). Umwelt. Z. deutsche Sprache 21, 115-118.

    1811

    Umwelt [...] die umgebende Welt, die Welt um uns her

    Campe, J.H. (1811). Wörterbuch der deutschen Sprache, vol.5: 113.

    1821

    nächste Woche ist Jahrmarkt, worauf ich mich freue, weil man die Producte der ganzen Umwelt kennen lernt.

    Goethe, J.W. (1821). [Letter of Sept. 3 to his son August]. Werke, part. 4, vol. 35, Weimar 1906: 63.

    1828

    such an environment of circumstances

    Carlyle, T. (1828). Goethe (in: Critical and Miscellaneous Essays, vol. 1, London 1839/1907, 172-222): 192; cf. Spitzer, L. (1948). Milieu and ambiance (Erstveröffentlichung 1942). In: Essays in Historical Semantics, 179-316: 232-3. 

    1828

    Literature was, as it were, without any local environment; was not nourished by the affections which spring from a native soil.

    Carlyle, T. (1828). [Rev. Lockhart, J.G. (1828). The Life of Robert Burns]. The Edinburgh Review 48, 267-312: 288. 

    1830

    Baireuth, ‘with its kind picturesque environment’

    Carlyle, T. (1830). Jean Paul Friedrich Richter again (in: Critical and Miscellaneous Essays, vol. 1, London 1840, 295-377): 349. 

  • 2) The sum of objects and conditions exterior to an organism that are related to its survival and reproduction, e.g. the resources that it uses or the perils by which it is threatened. (HWB 2011)
    environment
    1802

    Sind wir Naturwesen, so können wir da nicht vollkommen werden, wo wir diese Natur verlassen, gerade weil unsre höchste Vollkommenheit in der gedehntesten Ausfüllung oder stärksten Ausgesprochenheit dieser Naturidentität besteht. Unsres Selbst kann man das subjective Ich nennen, und die übrige Natur um uns objectives Ich, so fern die ganze Aussenwelt um uns (Menschen, Thiere und alle Naturdinge) Verwandte von uns sind, d. h., Theile eines Ganzen, geformt mit uns aus einer Gesammtmasse. Nun aber kann das Ich nie vollkommen werden, wenn es aus sich selbst heraussteigt, sich selbst verläßt, nie vollkommen werden, wenn es sich nicht ganz fasset, sich selbst in seinem weitest gedehnten Umfang. Das Ich eines jeden Menschen existirt auch nur durch die Unwelt, und seine jetzige Existenz wird von dieser in ihrer Möglichkeit und Wirklichkeit getragen; da er also ohne diese Unwelt nicht einmal existirt, wie viel [will?] er gut existiren, d. h., vollkommen seyn in irgend Etwas ohne sie? An ihr und durch sie bildet sich die Philosophie in ihrem Entstehen, wie es ausgemacht ist, in ihrem Gedeihen, wie es ausgemacht ist, da nun Identität fortläuft, oder es noch nirgends bewiesen ist, daß sie hier zerrissen worden, warum auch nicht in ihrer Vollendung? Sie ist die materiale Mutter alles a priori, die allgemeine Verarbeiterin alles Denkstoffs aus der Masse der uns umgebenden Natur, warum will man sie zur ärgsten Feindin von sich selbst machen, warum überhaupt Natur (die allgemeine, die als Materie sich der Form zur Bearbeitung leihende) gegen Natur (die besondre, des Menschen, die bearbeitende Form) empören?

    Kern, W. (1802). Programma zur Philosophie: 8-11. (For information about the author, Wilhelm Ludwig Peter Kern, 1777-1834, see Johannes Tütken, Privatdozenten im Schatten der Georgia Augusta, Teil II, Göttingen 2005, pp. 892-906.)

    1803

    „[…] Das Ich eines jeden Menschen existirt auch nur durch die Umwelt, und seine jetzige Existenz wird von dieser in ihrer Möglichkeit und Wirklichkeit getragen; da er also ohne diese Umwelt nicht einmal existirt, wie will er gut existiren, d.h. vollkommen seyn zu irgen etwas ohne sie? An ihr (dieser Umwelt) und durch sie bildet sich die Philosophie in ihrem Entstehen – in ihrem Gedeihen – warum nicht auch in ihrer Vollendung? […]“

    Anonymous (1803). [Rev. Kern, W. (1802). Programma zur Philosophie]. Allgemeine Literatur-Zeitung 252, 513-518: 513-4 (quoting Kern).

    1829

    Allein die Sinneswahrnehmung ist eben dadurch verschieden von der Gefühlsempfindung und der Verstandeserkenntniß, daß die Kraftäußerung des sinnlich-geistigen Seelenorgans sich in den Einflüssen und Eindrücken der Umwelt unmittelbar inne wird, sich also gleichsam in den Gegenständen selbst sinnlich empfindet und erkennt 

    Troxler, I.P.V. (1829). Logik. Die Wissenschaft des Denkens und Kritik aller Erkenntniss, vol. 1: 126.

    1855

    it may more strictly be said, that a circulatory system is necessitated by increase of size, joined with the division of the environment into the two halves, soil and air; and if so, the only respect in which the plant displays mechanical action, must be regarded as in correspondence with the only respect in which the elements in its environment are not coextensive in Space.

    Spencer, H. (1855). Principles of Psychology: 391 (§130).

    1874

    the organism is continually adapted to its environment

    Sidgwick, H. (1874). The Methods of Ethics: 167.

    1894

    the Discontinuity of which Species is an expression has its origin not in the environment, nor in any phenomenon of Adaptation, but in the intrinsic nature of organisms themselves, manifested in the original Discontinuity of Variation.

    Bateson, W. (1894). Materials for the Study of Variation Treated with Especial Regard to Discontinuity in the Origin of Species: 567; cf. 5-6.

    1899

    Gefühlt hat diese Bande, die jeden Menschen fesseln, schon vor einem halben Jahrhhundert Hans Christian Örsted, wenn er lehrt, daß die Geistesentwickelung, wozu jeder einzelne Erdenbewohner gelangt ist, ein vereintes Werk seiner eignen Thätigkeit und der Einwirkung der ganzen Umwelt auf ihn sei, woran seine sämtlichen Nebenmenschen der Regel nach den wesentlichen Anteil hätten. (Zu dem Ausdruck „Umwelt“ sei bemerkt, daß die Übersetzer Örsteds die ersten gewesen sein dürften, die Anfang der fünfziger Jahre den in Dänemark ganz gebräuchlichen Ausdruck „omverdenen“ mit „Umwelt“ übersetzt und dies neue Wort in die deutsche Litteratur eingeführt haben. Dann war lange nichts davon zu hören. Und noch heute hat sich „Umwelt“ auch in deutschen Büchern die Stelle des französischen „milieu“ nicht völlig erobern können. [...]).

    Helmolt, H.F. (1899). Weltgeschichte, vol. 1: 14.

    1899

    Die Umgebung oder Umwelt (Environment) ist die Natur außerhalb eines Lebewesens, die sich zwar in Licht, Luft, Nahrung in dessen innerstes Wesen hinein fortsetzen kann, aber keinen Theil von seinem Organismus ausmacht

    Ratzel, F. [ca. 1899]. [Vorlesungsmanuskript]: Faszikel 151; acc. to Müller, G.H. (1996). Friedrich Ratzel: 150.

    1900-45

    Nicht-organisierte Körper sind von der Umwelt nicht isoliert – und kommen mit ihr ins Gleichgewicht, wogegen organisierte Körper mit Anpassungen darauf reagieren. Und sobald die letzteren aufhören, sich anzupassen […], hören sie auch auf, sich zu erhalten, und bringen mit ihrem Tod sich in Einklang mit ihrer Umwelt

    Valéry, P. (1900-45). Bios (Cahiers/Hefte, vol. 5, Stuttgart 1992, 231-293): 233.

    1908
    Wechselwirkungen zwischen Tier und Umwelt
    Uexküll, J. von (1908). Die neuen Fragen in der experimentellen Biologie. Rivista di Scienza “Scientia” 4, Anno II, N. VII, 72-86: 76.
    1908

    [Es] ist jedes Tier, mag es einfach oder kompliziert sein, gleich vollkommen in seine Umwelt angepaßt. Die Umwelt der einfachen Tiere ist einfach und diejenige der vielseitigen Tiere vielfältig. Umwelt und Tier bedingen sich gegenseitig. Sie sind zusammen da, und eines gewinnt nur Sinn durch das andere. Das Fell des Eisbären hat nur einen Sinn im Schnee Grönlands, und der Springfuß des Känguruh gehört zu den Steppen Australiens

    Uexküll, J. von (1908). Das Tropenaquarium. Die neue Rundschau 19, 694-706: 695.

    1909
    Die Umwelt, wie sie sich in der Gegenwelt des Tieres spiegelt, ist immer ein Teil des Tieres selbst, durch seine Organisation aufgebaut und verarbeitet zu einem unauflöslichen Ganzen mit dem Tiere selbst. Man kann sich wohl die von uns gesehene Umgebung des Tieres wegdenken und sich ein Tier isoliert vorstellen. Man kann sich aber nicht ein Tier isoliert von seiner Umwelt denken, denn diese ist nur als eine Projektion seiner Gegenwelt richtig zu verstehen
    Uexküll, J. von (1909). Umwelt und Innenwelt der Tiere: 196.
    1912

    Es wird jetzt das Wort „Umwelt“ für die spezielle Umgebung eines Lebewesens in dem gleichen Sinne wie früher das Wort „Milieu“ angewendet. Dadurch ist ihm sein eigentlicher Sinn verloren gegangen. […] Ich will daher an seiner Stelle das Wort „Merkwelt“ setzen und damit andeuten, daß es für jedes Tier eine besondere Welt gibt, die sich aus den von ihm aufgenonmmenen Merkmalen der Außenwelt zusammensetzt.

    Uexküll, J. von (1912). Die Merkwelten der Tiere. Deutsche Revue 37 (Sept.), 349-354: 352.

    1912
    Umwelt der Keimzelle
    Przibram, H. (1912). Die Umwelt des Keimplasmas, I. Das Arbeitsprogramm. Arch. Entwicklungsmech. Org. 33, 666-681: 667.
    1913

    [Es gilt,] dass die Eigenschaften der Umwelt, vom biologischen Standpunkt aus betrachtet, dieselben Tauglichkeiten aufweisen, wie die Eigenschaften des Lebens

    Henderson, L.J. (1913). The Fitness of the Environment (germ. Die Umwelt des Lebens. Eine physikalisch-chemische Untersuchung über die Eignung des Anorganischen für die Bedürfnisse des Organischen, Wiesbaden 1914): 150.

    1913
    Darwinian fitness is a perfectly reciprocal relationship. In the world of modern science a fit organism inhabits a fit environment
    Henderson, L.J. (1913). The Fitness of the Environment: 132.
    1915
    Each organic feature has its complement in some feature of the environment. The complexity of the organism is thus the correlative or mirror-image of the complexity of external nature
    Lillie, R.S. (1915). What is purposive and intelligent behavior from the physiological point of view? The Journal of Philosophy, Psychology and Scientific Methods 12, 589-610: 593.
    1935

    Die Einheit des Lebens umfaßt […] genau ebenso die Umwelt eines Organismus wie seinen eigenen Leib

    Haldane, J.S. (1935). The Philosophy of a Biologist (germ. Die Philosophie eines Biologen, Jena 1936): 55.

    1939

    The environment of any organism consists of everything in the universe external to the cellls and intimately utilized cell products of that particular organism. No part of this environment is without potential effect on any organism, athough some phases have much a direct importance that they are regarded as comprising the effective environment.

    Allee, W.C. & Park, T. (1939). Concerning ecological principles. Science 89, 166-9: 167.

    1939

    „Umwelt“ enthält stets eine Bezugnahme auf einen bestimmten Organismus oder gar auf eine bestimmte Person; der Umweltbegriff ist ein Beziehungsbegriff.

    Weber, H. (1939). Zur Fassung und Gliederung eines allgemeinen biologischen Umweltbegriffes. Naturwiss. 27, 633-644: 636.

    1939
    Unter Umwelt soll in der Biologie die im ganzen Komplex einer Umgebung enthaltene Gesamtheit der Bedingungen verstanden werden, die einem bestimmten Organismus gestatten, sich kraft seiner spezifischen Organisation zu halten, d.h. die ihm in einem zeitlich bestimmt abgegrenzten Abschnitt seiner Entwicklung innewohnenden Möglichkeiten der Lebensäußerungen (mit Einschluß der Fortpflanzung) in einem die individuelle Sterblichkeit wenigstens ausgleichenden Maß zu entfalten
    Weber, H. (1939). Der Umweltbegriff der Biologie und seine Anwendung. Der Biologe 8, 245-261: 247.
    1939
    daß in die Umwelt des Individuums auch die von der Umweltlehre vernachlässigten Umgebungswirkungen einbezogen werden, die nicht den Weg über die Sinnesorgane und das Nervensystem nehmen, die also keinem Reflexbogen im weitesten Sinn des Worts angehören
    Weber, H. (1939). Der Umweltbegriff der Biologie und seine Anwendung. Der Biologe 8, 245-261: 252.
    1948

    Intelligence is assimilation to the extent that it incorporates all the given data of experience within its framework […;] intellectual adaptation involves an element of assimilation, that is to say, of structuring through incorporation of external reality into forms due to the subject’s activity […;] mental life is […] accommodation to the environment

    Piaget, J. (1935/48). La naissance de l’intelligence chez l’enfant (engl. The Origin of Intelligence in the Child, London 1953): 6.

    1949
    The environment of any organism consists, in final analysis, of everything in the universe external to that particular organism. Those parts of the total environment that are evidently of direct importance to the organism are regarded as constituting the effective environment
    Allee, W.C., Emerson, A.E., Park, O., Park, T. & Schmidt, K.P. (1949). Principles of Animal Ecology: 1.
    1950
    physiologische Umwelt [...] Komplex der direkten Beziehungen zur Außenwelt, die in Wirkung und Gegenwirkung bestehen
    Friederichs, K. (1950). Umwelt als Stufenbegriff und als Wirklichkeit. Stud. Gen. 3, 70-74: 71-73.
    1950

    [Der Organismus erstreckt sich] selbsttätig über sich hinaus und in seine räumliche Umwelt hinein [...]. Der Organismus lebt überhaupt nur aus seiner besonderen realen Umwelt heraus und in sie hinein

    Hartmann, N. (1950). Philosophie der Natur: 525.
    1954

    Es werden verstanden unter ökologischer Umwelt die für das Leben und Gedeihen einer Spezies unentbehrlichen Bedingungen (Faktoren)

    Peus, F. (1954). Auflösung der Begriffe »Biotop« und »Biozönose«. Deutsch Entomol. Z. N.F. 1, 271-308: 307; cf. 274.

    1954
    Unter der ökologischen Umwelt möchte ich ausschließlich die Gesamtheit derjenigen Faktoren verstehen, auf die eine Spezies, natürlich auf dem Wege über ihre Individuen, für ihre Existenz und für ihr Gedeihen unmittelbar angewiesen ist. Die Umwelt ist grundsätzlich unabhängig von einem bestimmten Raum
    Peus, F. (1954). Auflösung der Begriffe »Biotop« und »Biozönose«. Deutsch Entomol. Z. N.F. 1, 271-308: 274.
    1954

    Rather than attempt a formal definition, we prefer to classify and describe all the material things (like trees and logs and other animals, etc.) and all the qualities (like temperature, moisture, radiation, and so on) which we can think of as influencing, either separately or in interaction one with another, the animal’s chance to survive and multiply. When this has been done, our conception of environment will become clear.

    Andrewartha, H.G. & Birch, L.C. (1954). The Distribution and Abundance of Animals: 15.

    1956
    the situation is clouded by a widespread confidence that this impact of man upon environment can continue indefinitely
    Sears, P.S. (1956). The processes of environmental change by man. In: Thomas, W.L. (ed.). Man’s Role in Changing the Face of the Earth, 471-484: 473.
    1957
    The environment of any organism is the class composed of the sum of those phenomena that enter a reaction system of the organism or otherwise directly impinge upon it to affect its mode of life at any time throughout its life cycle as ordered by the demands of the ontogeny of the organism or as ordered by any other condition of the organism that orders its environmental demands
    Mason, H.L. & Langenheim, J.H. (1957). Language analysis and the concept environment. Ecology 38, 325-340: 332.
    1957
    Umwelt, ökologische: Der Komplex der direkten und der konkret greifbaren indirekten Beziehungen zur Außenwelt, die in Wirkung und Gegenwirkung bestehen. Ganz allgemein: alles in der Außenwelt, was das Lebewesen (direkt oder indirekt) angeht
    Friederichs, K. (1957). Der Gegenstand der Ökologie. Stud. Gen. 10, 111-144: 142.
    1963

    [es sollte] beim Begriff der Umwelt das Schwergewicht auf der Feststellung liegen, daß sie das Gegenstück des Organismus, in seinem nicht autarken Dasein die notwendige und gegebene Voraussetzung darstellt

    Schwerdtfeger, F. (1963). Ökologie der Tiere, vol. 1. Autökologie. Die Beziehungen zwischen Tier und Umwelt: 23; cf. 2. ed. 1977: 22.

    1963
    dialektische Einheit zwischen Erscheinungen und ihrer Umwelt
    Pawelzig, G. (1963). Einige Bemerkungen zum Begriff der Umwelt. Wiss. Z. Humboldt-Univ. Berlin Math.-Nat. R. 12, 453-457: 454.
    1965
    a component of environment is […] considered to be any property (other than that of the organism itself) that directly influences the fecundity, longevity, speed of development or spatial position of an organism
    Maelzer, D.A. (1965). A discussion of components of environment in ecology. J. theor. Biol. 8, 141-162: 143.
    1965
    Those factors of the environment which are actually used by the organism or which are actually acting upon it
    Bock, W. & Wahlert, G. von (1965). Adaptation and the form-function complex. Evolution 19, 269-299: 280.
    1970
    Natural selection is a process determined by the environment
    Ayala, F.J. (1970). Teleological explanations in evolutionary biology. Philos. Sci. 37, 1-15: 4.
    1972

    welche Schadstoffmengen man der Umwelt aufladen kann, ohne das ökologische Gleichgewicht der Umwelt schwer zu schädigen

    Meadows, D. (1972). Die Grenzen des Wachstums: 69.

    1973
    an organism’s environment consists of all those substances and forces external to the organism that enter its reaction systems or otherwise directly affect its maintenance, growth, and reproductive functions
    McNaughton, S.J. & Wolf, L.L. (1973). General Ecology: 17.
    1973

    Environment Surroundings of an organism, including the plants and animals with which it interacts

    Ricklefs, R. (1973). Ecology: 785.

    1975

    natürlichen Umwelt [...] die Oberfläche dieses Planeten als Raum und Ackerboden, dazu die Elemente Luft und Wasser, die Pflanzen- und Tierwelt

    Gruhl, H. (1975). Ein Planet wird geplündert: 118-9.

    1981
    General environment. The entities external to an organism, whether or not they are in that organism’s ecosystem or directly affect the organism. Operational environment. All of the entities of the general environment, including their emergent properties, which are directly exchanging matter or energy with the organism
    MacMahon, J.A., Schimpf, D.J., Anderson, D.C., Smith, K.J. & Bayn, R.L. (1981). An organism-centered approach to some community and ecosystem concepts. J. theor. Biol. 88, 287-307: 304.
    1982
    organisms have constructed environments that are the conditions for their further evolution
    Lewontin, R.C. (1982). Organism and environment. In: Plotkin, H.C. (ed.). Learning, Development, and Culture, 151-170: 163.
    1985

    daß auf jeder ›Stufe‹ der Evolution die Regelungsmechanismen der Lebewesen mit der Umwelt in Wechselwirkung treten und daß Organismus und Umwelt in jedem Falle ein komplexes System von Wechselabhängigkeiten bilden

    Wuketits, F.M. (1985). Die systemtheoretische Innovation der Evolutionslehre. In: Ott, J.A., Wagner, G.P. & Wuketits, F.M. (eds.). Evolution, Ordnung und Erkenntnis, 69-81: 78.

    1986

    Umwelt, 1) Milieu, Wirkwelt, Ausschnitt der realen Außenwelt, der auf den jeweiligen Organismus direkt oder indirekt einwirkt. […] 2) im genetischen Sinne die Gesamtheit aller inneren und äußeren Faktoren und Bedingungen,, die die Realisation der genetischen Information und damit die Merkmalsbildung beeinflussen.

    Anonymus (1967/86). Umwelt. In: Stöcker, F.W. & Dietrich, G. (eds.).Brockhaus ABC Biologie, vol. 2, 921-922: 921.

    1986

    Im weitesten Sinn begreift man als Umwelt die Gesamtheit der physikalischen und biotischen Kräfte, welche eine Lebenseinheit beeinflussen

    Stugren, B. (1972/86). Grundlagen der allgemeinen Ökologie: 16.

    1987
    wer an Umwelt dachte, bezog sich auf Onkel und Tanten eher als auf den Zustand des Walds oder auf das Ozonloch über der Antarktis
    Haß, U. (1987). Etymologie oder Begriffsgeschichte? Zum Beispiel: Umwelt. Sprachreport 4/87, 7-10: 9.
    1989
    Mit der Vorstellung der Anpassung an die Umwelt ist jedes sinnvolle Organismus-Verständnis zerstört
    Gutmann, W.F. (1989). Die Evolution hydraulischer Konstruktionen. Organismische Wandlung statt altdarwnistischer Anpassung: 15.
    1991

    Die Umwelt ist sozusagen als solche schon immer gefährdet [...]. Indem die Natur zur Umwelt wurde, hat sie begonnen, sich uns von einer neuen Seite zu zeigen, und ist janusköpfig geworden. Als Natur fährt sie fort, unendlich schön, rein, heil und gut zu sein. Als Umwelt ist sie endlich häßlich, verschmutzt, kapput und, weil bedroht, auch bedrohlich. Als Umwelt schlägt die Natur gewissermaßen zurück

    Hermanns, F. (1991). ›Umwelt‹. Zur historischen Semantik eines deontischen Wortes. In: Busse, D. (ed.). Diachrone Semantik und Pragmatik, 235-257: 246; 248.

    1993
    die Umwelt, als von dem jeweiligen Organismus abhängige Größe, [kann] nicht die Ursache evolutionärer Veränderungen sein
    Weingarten, M. (1993). Organismen – Objekte oder Subjekte der Evolution? Philosophische Studien zum Paradigmawechsel in der Evolutionsbiologie: 95.
    1995

    environment: the set, or combination, of (values of) biotic and/or abiotic variables occuring at a certain place

    Looijen, R.C. (1995). On the distinction between habitat and niche, and some implications for species’ differentiation. In: Kuipers, T.A.F. & Macor, A.R. (eds.). Cognitive Patterns in Science and Common Sense, 87-108: 96.

    1997
    [I]n modeling a system s we usually do not need to take the rest of the universe into account but only those things that can be influenced by s or that may act upon s. Only the collection of those things other than s that are thus related to s will be called the environment of system s […]. We could also say that the immediate environment of a system is the composition of its next supersystem
    Mahner, M. & Bunge, M. (1997). Foundations of Biophilosophy: 25.
    2001
    there is no distinction between organism and environment
    Griffiths, P.E. & Gray, R.D. (2001). Darwinism and developmental systems. In: Oyama, S., Griffiths, P.E. & Gray, R.D. (eds.). Cycles of Contingency, 195-218: 207; cf. id. (1994). Developmental systems and evolutionary explanation. J. Philos. 91, 277-304: 300.
    2004

    Umwelt […] Komplex aller direkten und indirekten Beziehungen eines Organismus (oder einer Population oder Lebensgemeinschaft) zur übrigen Welt, soweit eine Wirkung und Gegenwirkung besteht

    Streit, B. & Haug-Schnabel, G. (2004). Umwelt. In: Lexikon der Biologie, vol. 14, 113.

    2005

    Die ökologische Umwelt eines Organismus besteht aus allen Faktoren, die ihn beeinflussen, auch den indirekt wirksamen. Ebenso gehört das zu ihr, worauf er selbst direkt und indirekt wirkt […]. Die ökologische Umwelt könnte man als das Wirkungsnetz um einen Organismus bezeichnen

    Trepl, L. (2005). Allgemeine Ökologie, vol. 1. Organismus und Umwelt: 115.

    2011

    Die Umwelt ist die Summe der Gegenstände und Bedingungen außerhalb eines Organismus, die sein Überleben und seine Fortpflanzung betreffen, z.B. die von ihm genutzten Ressourcen und die ihn bedrohenden Gefahren.

    Toepfer, G. (2011). Historisches Wörterbuch der Biologie. Geschichte und Theorie der biologischen Grundbegriffe, vol 3: 566.

Canguilhem, G. (1947). Le vivant et son milieu. In: ders. (1952/80). La connaissance de la vie, 129-154.

Spitzer, L. (1948). Milieu and ambiance (Essays in Historical Semantics, 179-316).

Galzigna, M. (1979). L’organismo vivente e il suo ambiente: nascita di un rapporto. Riv. Crit. Stor. Filos. 34, 134-161.

Hermanns, F. (1991). ›Umwelt‹. Zur historischen Semantik eines deontischen Wortes. In: Busse, D. (ed.). Diachrone Semantik und Pragmatik, 235-257.

Trepl, L. (1992). Zur Geschichte des Umweltbegriffs. Naturwiss. 79, 386-392.

Langthaler, R. (1992). Organismus und Umwelt. Die biologische Umweltlehre im Spiegel traditioneller Naturphilosophie.

Müller, G.H. (2001). Umwelt. Hist. Wb. Philos., Bd. 11, 99-105.

Feuerhahn, W. (2009). Du milieu à l’umwelt: Enjeux d’un changement terminologique. Revue Philosophique de la France et de l’Etranger 199, 419-438.

Sprenger, F. (2014). Zwischen Umwelt und milieu – Zur Begriffsgeschichte von environment in der Evolutionstheorie. Forum interdisziplinäre Begriffsgeschichte 3 (2), 7-18.