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reciprocal conditionWechselbedingung (ger.)

  • definition needed!
    reciprocity
    1793

    [[Es] erzeugt ein Theil dieses Geschöpfs [d.i. eines Baums] auch sich selbst so, daß die Erhaltung des einen von der Erhaltung der andern wechselsweise abhängt

    Kant, I. (1790/93). Kritik der Urteilskraft (AA, Bd. V, 165-485): 371.]

    1795

    [[In einer Wechselwirkung müssen] beide Teile einander zugleich notwendig bedingen, und durch einander bedingt werden

    Schiller, F. von (1795). Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen (Sämtliche Werke, vol. 5, ed. by J. Perfahl, München 1968, 311-408): 359 (16. Brief).]

    1801-02

    [Dieser [d.i. der sinnliche Mensch] steht in einer Freiheit der Wechselbedingung: er wird gehalten und gefangen durch seine Trägheit.

    Fichte, J.G. (1801-02). Darstellung der Wissenschaftslehre aus den Jahren 1801/02 (AA, vol. II, 6, 105-324): 322.]

    1803

    [Erregung, Assimilation, Reproduction, das sind die drey in einander greifende Prozesse in der thierischen Natur, die einander wechselseitig bedingen und bestimmen

    Laubener, B. (1803). Theoretisch-praktisches Handbuch der Thierheilkunde, vol. 1: 57.]

    1815

    [Die allgemeine Physiologie soll] den Begriff eines allgemeinen in sich geschlossenen Lebens überhaupt [entwickeln], und das Verhältniss der einzelnen lebenden Körper zur Außenwelt, so wie deren Rückwirkung, wodurch ein gegenseitig bedingendes Wechselverhältniß entsteht  

    Osann, E. (1815). Ideen zur Bearbeitung einer Geschichte der Physiologie: 16.]      

    1817

    chemisch-dynamischen Reactionen und Ausgleichsstrebungen (der natura conservatrix und medicatrix) des Organs in unendlicher Mannichfaltigkeit der Wechselbedingung und der Durchkreuzung

    Harless, C.F. (1817). Grundzüge der allgemeinen Lebens- und Krankheitslehre: 464.

    1821

    Der Organismus wirkt erregend auf die Psyche ein, und diese bestimmend auf den Organismus. Wie dieser sich nicht selbst bestimmen kann, so kann jene sich nicht selbst erregen. Erregung und Bestimmung sind die Wechselbedingungen des individuellen Lebens, auch des der Thiere.

    Heinroth, J.C.A. (ed.) (1821). E.J. Georget, Ueber die Verrücktheit: 383.

    1827

    Die vorstehend festgestellten Aufgaben finden die Möglichkeit einer Lösung im dynamischen Wechselverhältnisse der Systeme und Organe und in dem daraus fließenden Consensus und Antagonismus, ferner in der Continuität der Blutgefäße und in dem Zusammenhange der einzelnen verschiedenartigen organischen Gewebe, so wie in der Wechselbedingung der einzelnen Factoren des Lebensprozesses.

    Berndt, F.A.G. (1827). Die Theorie der Krankheits-Heilung und Verhütung: 278.

    1830

    [Die höhere Einheit ist überhaupt die, daß die Tätigkeit des einen Systems durch die des anderen bedingt ist

    Hegel, G.W.F. (1817/30). Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse (Werke, vol. 8-10, Frankfurt/M. 1986): II, 461.]

    1831

    [Zunächst stellt die Wechselwirkung sich dar als eine gegenseitige Kausalität von vorausgesetzten, sich bedingenden Substanzen; jede ist gegen die andere zugleich aktive und zugleich passive Substanz

    Hegel, G.W.F. (1812-16/31). Wissenschaft der Logik (Werke, vol. 5 & 6, Frankfurt/M. 1986): II, 238.]

    1877

    [Die Wissenschaft besitzt noch kein Wort für eine solche Gemeinschaft von lebenden Wesen, für eine den durchschnittlichen äusseren Lebensverhältnissen entsprechende Auswahl und Zahl von Arten und Individuen, welche sich gegenseitig bedingen und durchortpflanzung in einem abgemessenen Gebiet dauernd erhalten. Ich nenne eine solche Gemeinschaft Biocoenosis oder Lebensgemeinde. Jede Veränderung irgendeines mitbedingenden Faktors einer Biocönose bewirkt Veränderungen anderer Faktoren derselben

    Möbius, K. (1877). Die Auster und die Austernwirtschaft: 76.]