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protoplasmProtoplasma (ger.)

  • The complex, translucent, colourless, colloidal material comprising the living part of a cell, including the membrane-bound cytoplasm, nucleus, and other organelles (but excluding food particles, secretions, large vacuoles, etc.). (OED 2011)
    cell
    1840

    Diese Analogie [in den Struktur-Elementen des tierischen und pflanzlichen Organismus] ist jedoch nicht so zu verstehen, als wenn sie durchgängig wäre und nicht einen wesentlichen Unterschied zuließe. Die durchgängige Analogie scheinen diejenigen im Sinne zu haben, welche die thierischen Bildungselemente als Zellen ansprechen, obgleich bei genauerer Bestimmung der Pflanzenzellen sich bedeutende Unterschiede darbieten. In den Pflanzenzellen hat sich das Flüssige und Feste vollkommen räumlich geschieden, jenes als das Innere, Umschlossene, dieses als das Einschließende. Beim thierischen Bildungskerne sind dagegen beide noch in Durchdringung begriffen. Am entschiedensten ist die Analogie in den allerersten Bildungszuständen, in der Pflanze beim Cambium (im weiteren Sinne), beim Thiere im Protoplasma des Embryo. Die Elementarmolecüle sind dann gallertartige Kügelchen oder Körnchen, die einen Mittelzustand zwischen dem Flüssigen und Festen darstellen.

    Purkinje, J.E. (1840). Über die Analogie in den Struktur-Elementen des thierischen und pflanzlichen Organismus. Uebers. Arbeiten Veränd. Schles. Ges. Vaterl. Cult. 1839, 81-82: 82.

    1846

    Da wie schon bemerkt diese zähe Flüssigkeit überall, wo Zellen entstehen sollen, den ersten, die künftigen Zellen andeutenden festen Bildungen vorausgeht, da wir ferner annehmen müssen, dass dieselbe das Material für die Bildung des Nucleus und des Primordialschlauches liefert, indem diese nicht nur in der nächsten räumlichen Verbindung mit derselben stehen, sondern auch auf Jod auf analoge Weise reagiren, dass also ihre Organisation der Process ist, welcher die Entstehung der neuen Zelle einleitet, so mag es wohl gerechtfertigt sein, wenn ich zur Bezeichnung dieser Substanz eine auf diese physiologische Function sich beziehende Benennung in dem Worte Protoplasma vorschlage.

    Mohl, H. von (1846). Ueber die Saftbewegung im Innern der Zellen. Botan. Zeitung 4, 73-78; 89-94: 75.

    1848

    The first layer of matter is invariably soft and azotised, and now bears the well-contrived name of protoplasm, proposed by Professor Mohl.

    Lindley, J. (1848). An Introduction to Botany, 4th ed., vol. 1: 10.

    1850

    [Es müssen] das Protoplasma der Botaniker und die contractile Substanz und Sarcode der Zoologen, wo nicht identisch, so doch in hohem Grade analoge Bildungen sein

    Cohn F. (1850). Nachträge zur Naturgeschichte des Protococcus pluvialis Kützing. Nov. Acta Leop.-Carol., 607-764: 664.

    1861
    Eine Zelle ist ein Klümpchen Protoplasma, in dessen Inneren ein Kern liegt
    Schultze, M. (1861). Über Muskelkörperchen und das, was man eine Zelle zu nennen habe. Arch. Anat. Physiol. wiss. Med. 1-27: 11; vgl. ders. (1863). Das Protoplasma der Rhizopoden und der Pflanzenzellen.
    1862/65
    Protoplasmen [...] neben den eigentlichen Zellen [...] Körper, welche aus einem Kern und einer denselben rings umgebenden, zähflüssigen oder schleimartigen, hellen oder granulirten, peripherisch bisweilen verdichteten, aber membranlosen Substanz bestehen
    Uhle, P. & Wagner, E. (1862/65). Handbuch der allgemeinen Pathologie: 337.
    1869

    I have translated the term “Protoplasm,” which is the scientific name of the substance of which I am about to speak, by the words “the physical basis of life”.

    Huxley, J. (1869). On the physical basis of life. The Fortnightly Review N.S. 5, 129-145: 129.

Möbius, M. (1934). Über die Herkunft der Wörter Cambium und Protoplasma. Ber. Deutsch. Bot. Ges. 52, 154-161.

Weber, F. (1936). Das Wort Protoplasma. Protoplasma 26, 109-112.

Studnička, F.K. (1937). Noch einiges über das Wort Protoplasma. Protoplasma 27, 619-625.

Hall, T.S. (1950). The scientific origins of the protoplasm problem. Journal of the History of Ideas 11, 339-356.

Blinderman, C.S. (1982). Huxley, Pater, and protoplasm. Journal of the History of Ideas 43, 477-486.