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plastidePlastid (ger.)

  • 1) A unit of protoplasm, a cell. (OED 2011)
    cell
    1866

    D[…]en echten, kernhaltigen Zellen, welche jetzt gewöhnlich allein als die eigentlichen Elementartheile der Organismen angesehen zu werden pflegen, stellen als wesentlich verschiedene, weil einfachere und unvollkommenere Elementartheile die von uns oben untersuchten homogenen Plasmaklumpen ohne Kern gegenüber, welche wir allgemein mit dem Namen der Plasmaklumpen oder Cytoden (zellenähnliche Elementar-Organismen) bezeichnen wollen. Solche frei lebende einfache Cytoden sind die Moneren (Protogenes, Protamoeba) und zahlreiche Protisten aus den Stämmen der Rhizopoden, Protoplasten etc. Man ist gewöhnt, diese einfachsten Organismen gewöhnlich als „einzellige“ Wesen anzusehen; indessen stehen sie noch tiefer als die wirklich einzelligen Organismen, da ihr eiweissartiger Körper völlig homogen ist, und sich noch nicht in Plasma und Kern differenzirt hat. Auch diese Cytoden können, gleich den Zellen, entweder ganz nackt (Gymnocytoda) oder von einer Haut umschlossen sein (Lepocytoda). Die Cytoden und die Zellen zusammen, welche wir im dritten Buche als morphologische Individuen erster Ordnung näher untersuchen werden, vereinigen wir unter dem Namen der Plastiden.

    Haeckel, E. (1866). Generelle Morphologie der Organismen, 2 vols: I, 160; cf. 269.

  • 2) An organelle in the cytoplasm of a plant cell bound by a double membrane and usually containing pigment or food substances, e.g. a chloroplast. (OED 2011)
    cell
    1882

    Es erschien dringend nothwendig, einen gemeinsamen Namen für diese Gebilde zu gebrauchen; ich bezeichne sie als Plastiden und zwar je nach dem Fehlen oder Vorhandensein eines Pigments und je nach der Farbe desselben als Leukoplastiden (Stärkebildner), Chloroplastiden (Chlorophyllkörper) und Chromoplastiden (Farbkörper)

    Schimper, A.F.W. (1882). Ueber die Gestalten der Stärkebildner und Farbkörper. Botan. Centralbl. 12, 175-178: 175-6.

    1883

    Die mit Sicherheit gewonnenen Ergebnisse erlauben uns zur Zeit nur auf den gemeinsamen Ursprung aller Chlorophylllcörper, Stärkebildner und Farbkörper aus den Stärkebildnern in den Vegetationspunkten des Keimlings zu schliessen. Es erscheint dringend nothwendig, einen gemeinsamen Namen für diese Gebilde zu gebrauchen. Ich werde sie als Plastiden bezeichnen, und zwar nenne ich die Chlorophyllkörper Chloroplastiden, die Stärkebildner und alle hieher farblosen Gebilde Leukoplastiden und die Farbkörper Chromoplastiden.

    Schimper, A.F.W. (1883). Ueber die Entwickelung der Chlorophyllkörner und Farbkörper. Botan. Zeitung 41, 105-112: 108.