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parent-clingerTragling (ger.)

  • Organisms that neither remain in a nest nor leave their birth place independently, but are carried by their parents after birth. (HWB)
    parental care
    1969

    [Allgemein unterteilt man junge Tiere in Nesthocker und Nestflüchter. Nesthocker kommen unfertig zur Welt – oft mit noch geschlossenen Augen, ohne Fell und Zähne und laufunfähig –, Nestflüchter dagegen sind so weit ausgebildet, daß sie dem Elterntier folgen oder auch ganz selbständig leben können. Beuteltiere, Fledermäuse und Affen aber passen in keine dieser beiden Kategorien; ihre Jungen sind zwar noch unfertig, kommen aber in kein Nest, sondern bleiben am Körper der Mutter oder anderer Erwachsener und warden dort umhergetragen; Menschenaffen bauen zwar Schlafnester, lassen aber die Jungen nie darin. […] Für einen »Mutterhocker« wie den jungen Affen ist besonders wichtig, daß er sich festhält und daß er, wenn Gefahr droht und er sich von der Mutter entfernt hatte, sofort zu ihr zurückeilt und sich anklammert, damit die Mutter ihn auf der Flucht mitnimmt.

    Wickler, W. (1969). Sind wir Sünder? Naturgesetze der Ehe (München 1972): 164; 167.]

    1970

    die beiden Begriffe Nesthocker und Nestflüchter umfassen nicht die ganze Vielfalt der Erscheinungen. Sie passen vor allem nicht auf die Jungen baumlebender Säugetiere wie Halbaffen, Affen, Faultiere, denn deren Junge bleiben nicht im Nest, noch folgen sie der Mutter mit eigener Kraft; diese Jungen halten sich mit Armen und Beinen an der Mutter fest und werden von ihr getragen. Ihre Sinnesorgane und Hautbedeckung sind voll entwickelt; darin gleichen sie den Nestflüchtern. Aber sie wären nicht fähig, der Mutter wie die Nestflüchterkinder gleich nach der Geburt aus eigener Kraft zu folgen. […] Um die Eigenständigkeit dieses Typus zu unterstreichen, verwende ich einen Ausdruck, den man den Ausdrücken Nesthocker und Nestflüchter an die Seite stellen kann. Ich wähle für das getragene Junge den Ausdruck „Tragling“, und zwar weil wir auch sonst Tierjunge und Menschenkinder nach demjenigen bezeichnen, was sie von Eltern und Betreuern erfahren

    Hassenstein, B. (1970). Tierjunges und Menschenkind im Blick der vergleichenden Verhaltensforschung: 6-7.

    1971

    man is by nature a “parent-clinger,” “Elternhocker” as W. Wickler […] calls it.

    Eibl-Eibesfeldt, I. (1971). Love and Hate. On the Natural History of Basic Behaviour Patterns (transl. by G. Strachan): 271.