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stragglerStrichvogel (ger.)

  • 1) Migratory Bird.
    biogeography
    1748

    Der Kranich […] ist ein grosser Strichvogel.

    Meyer, J.D. (1748). Angenehmer und nützlicher Zeit-Vertreib mit Betrachtung curioser Vorstellungen: 41.

    1749

    Ich halte sie für Strichvögel, indem ich keinen dererselben im Winter zu Gesichte bekommen

    Seligmann, J.M. (1749). Sammlung verschiedener ausländischer und seltener Vögel: [Tab. VIII: Der Habicht mit dem Schwalbenschwanz, Elanoides forficatus].

  • 2) A species of birds leading a wandering or nomadic life; ranging or roaming from place to place; straying, straggling. (OED 1989)
    biogeography
    1747

    Wir nennen demnach irrende oder Streich-Vögel, welche des Frühjahrs und den Sommer durch jahr-jährlich zwar einheimisch sind, und ein-oder mehrmahl die Zeit über nisten, zu frühen oder späten Herbst aber in ihren Geschlechten sich zusammen thun, ihre Satrapien, wenn sie daselbst nicht sattsame Nahrung mehr vor sich finden, verlassen, haufenweise Felder, Sträuche und Wege durchstreichen, wie die Bettler von einem Ort zum andern wandern, und selbige immer fürwerts verändern, auch unterwegens mit ihres Gleichen sich vereinigen, und dergestalt unseren Gegenden sich nach und nach entziehen, entweder sichtbarlich oder heimlich; gleicher massen sie auch wieder kommen, und sich in ihre National-Gegende vertheilen

    Klein, J.T. (1747). Was irrende oder Streich- und was Zug-Vögel sind, auch wo die meisten Vögel, besonders Schwalben und Störche überwintern. Versuche und Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft in Danzig 1, 407-506: 410.

    1750

    Cum autem mentionem fecimus avium erraticarum, quasi tellurem linientium, Streich-Vögel, quæ regionibus nostris se avertentes per circulum stationes suas rursus occupant, nec non avium migratoriarum, scire intererit, quid valeant hæc nomina, quoties in subsequentibus occurrant; Erraticas dicimus aves, quæ quidem quotannis verno & æstivo tempore nobis sunt familiares, multiplicantes genera sua, appropinquante autem hyeme gregatim concurrunt, loca nativa ob defectum victus derelinquunt, prata, dumeta, campos viasque publicas turmatim peragrantes, quasi loco ad alium mendicantes, & in itinere cum aliis sui generis sese conjungentes; sic aliquando regionibus nostris plane se subtrahunt, sive in conspectu nostro, sive clanculario modo; pari ratione absoluto circulo revertentes domicilia sua rursus occupant. Tales aves & aucupes erraticas vocant, Streich-Vögel, e.g. Fringillas, Acanthides, Alaudas &c. quae tellurem linire dicuntur ubique locorum, vel in viis publicis vel in campis vel ad oras sylvarum vel juxta fimeta quasi in errore versantur, die so zu sagen sich am Erdboden streichen, & ubique in peregrinatione turmatim in areis capiuntur.

    Klein, J.T. (1750). Historiae avium prodromus: 156-7.

    1755

    Die wandernde Vögel sind theils Strichvögel, die mit niedrigem Fluge, und zerstreuet, allmälig weiter gegen Süden ihrer Ernte nachfliegen, und dennoch ihren Kreislauf halten, daß sie übers Jahr zu derselben Zeit, wie in dem vorhergehenden, wieder kommen.

    Reimarus, H.S. (1755). Die vornehmsten Wahrheiten der natürlichen Religion, 2nd ed.: 373.

    1760

    Wir nennen also Streichvögel oder irrende Vögel diejenigen, welche sich jährlich im Frühling und Sommer bey uns aufhalten, und in dieser Zeit ein oder mehrmal brüten, im Herbste aber nach ihren Geschlechten sich versammlen, ihren bisherigen Aufenthalt, woselbst sie nicht mehr genug Nahrung finden, verlassen, und haufenweise die Felder, Büsche und Wege durchstreifen, und sich gleichsam fortbetteln, auch immer weiter ziehen, und unterwegs mit andern ihres gleichen sich vereinigen, und dergestalt unseren Gegenden sich nach und nach entziehen, entweder sichtbarlich oder heimlich; im Frühling aber auf eben solche Art wieder zurück kehren, und ihre verlassenen Wohnungen von neuem beziehen. So nennen auch die Vogelfänger Finken, Zeisiche, Lerchen, und andere mehr, Streichvögel, weil sie sich gleichsam über dem Erdboden an den Weten, Feldern, an an den Misthaufen streichen und selbige zu berühren scheinen. Von diesem ihrem niedrigen Flug werden sie auf den Vogelheerden überall in großer Menge beschlagen und weggefangen.

    Klein, J.T. (1760). Verbesserte und vollständigere Historie der Vögel, ed. by G. Reyger: 174.