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evolutionevolution (fr.); Evolution (ger.)

  • 1) The process by which living organisms or their parts develop from a rudimentary to a mature or complete state, especially that process by which, according to the theory of preformation, the embryo or germ is developed or expanded from a pre-existing form, rather than originating in the act of fertilization. (OED)
    development
    4th/5th century AD

    [An in ipsa terra causaliter et rationabiliter; sicut in seminibus iam sunt omnia, antequam evolvant quodammodo, atque explicent incrementa et species suas per numeros temporum?

    Augustinus, De genesi ad litteram 5, 4.]

    1670

    By the word Change [sc. in insects] is nothing else to be understood but a gradual and natural Evolution and Growth of the parts.

    Anonymus (1670). [Rev. Historiae generalis insectorum, J. Swammerdami pars prima]. Philos. Trans. Roy. Soc. Lond. 5-6, 2078-9: 2078; cf. Bowler, P.J. (1975). The changing meaning of “evolution”. J. Hist. Ideas 36, 95-114: 97.
    1764
    Evolution also heißt im generellen Verstande ein Phänomen, welches in der Natur entsteht, eine Zeitlang dauert und wieder aufhört, welches aber nicht durch natürliche Ursachen producirt, sondern vielmehr unmittelbar von Gott, und zwar zur Zeit der Schöpfung schon erschaffen, die Zeit über, ehe es zum Vorschein gekommen, unsichtbar gewesen, alsdann aber, da es erschienen ist, eigentlich nur, auf was für Art es übrigens auch geschehe, sichtbar geworden ist.
    Wolff, K.F. (1764). Theorie von der Generation: 43.
    1885
    Evolution [...] das blosse Wahrnehmbarwerden präexistirender latenter Verschiedenheiten
    Roux, W. (1885). Beiträge zur Entwickelungsmechanik des Embryo, I. Z. Biol. 21, 410-526: 414; cf. id. (1895). Gesammelte Abhandlungen über Entwickelungsmechanik der Organismen: II, 4.
    1892
    [Behauptung,] daß die Ontogenese nur durch Evolution, nicht durch Epigenese erklärt werden kann
    Weismann, A. (1892). Das Keimplasma. Eine Theorie der Vererbung: 184.
    1894

    Ist das [d.i. der Prozess der Entwicklung] nun Epigenesis? Doch wohl, denn die Zahl der Mannigfaltigkeiten nimmt mit fortschreitender Entwicklung zu. Aber ist es nicht auch Evolution, d.h. Hervortreten spezifischer, als Anlagen latent gewesener Mannigfaltigkeiten? Ich denke auch. Wozu soll sich jede wissenschaftliche Frage in scharfe Gegensätze zuspitzen, zumal, wenn keiner von beiden eindeutig ist? Nennen wir also unsere Ansicht als Ganzes: Theorie der epigenetischen Evolution.

    Driesch, H. (1894). Analytische Theorie der organischen Entwicklung: 29.

    1904/06
    Die Entwicklung beruht teilweise auf Selbstdifferenzierung teilweise auf abhängiger Differenzierung. Das Gesamtbild der Entwicklung gestaltet sich demnach zu einer ›epigenetischen Evolution‹
    Wasmann, E. (1904/06). Die moderne Biologie und die Entwicklungstheorie: 239.
    1908

    Evolution und Involution der Uterusmucosa vom Rind

    Hilty, H. (1908). Untersuchungen über die Evolution und Involution der Uterusmucosa vom Rind.

    1910

    Die großen Gelehrten des 18. Jahrhunderts [...] glaubten, daß die Tiere in den Eiern schon vorgebildet seyen, daß sie gleichsam als Miniaturbilder des fertigen Zustandes dort enthalten seyen [...]. Die Entwicklung bestünde danach nur im Auswachsen und Sichtbarwerden einer schon vorhandenen Mannigfaltigkeit, und die Einfachheit des Keims wäre scheinbar. Diese Entwicklungstheorie ist die Theorie der Evolution (wörtlich Auswickelung) oder Präformation.

    Hesse, R. (1910). Der Tierkörper als selbständiger Organismus. In: Hesse, R. & Doflein, F. (eds.). Tierbau und Tierleben in ihrem Zusammenhang betrachtet, vol. 1: 573.

    1932

    Evolution der Gebärmutter des Rindes

    Kahrs, G. (1932). Beitrag zur Evolution der Gebärmutter des Rindes.

    1964
    the evolution of a single individual
    Polanyi, M. (1964). Science and man’s pace in the universe. In: Woolf, H. (ed.). Science as a Cultural Force, 54-76: 74.
  • 2) The process of gradual change of matter.
    evolution
    1792

    Nicht Revolutionen, sondern Evolutionen sind der stille Gang dieser großen Mutter [der »heilenden Natur«], dadurch sie schlummernde Kräfte erweckt, Keime entwickelt […]. Wenn wir der Natur Einen Zweck auf der Erde geben wollen, so kann solcher nichts seyn als eine Entwickelung ihrer Kräfte in allen Gestalten, Gattungen und Arten. Diese Evolutionen gehen langsam, oft unbemerkt fort

    Herder, J.G. (1792). Gedanken einiger Bramanen (Sämtliche Werke, ed. by B. Suphan, vol. 16, Berlin 1887: 107-28): 117-8.

    1799

    Daß die Evolution der Natur mit endlicher Geschwindigkeit geschehe und so Object der Anschauung werde, ist nicht denkbar ohne ein ursprüngliches Gehemmtseyn der Productivität. […] Unsere Behauptung ist kurz gesagt diese: Wäre die unendliche Evolution der Natur vollendet, (was unmöglich ist), so würde sie zerfallen in ursprüngliche und einfache Actionen; oder wenn es erlaubt ist, so sich auszudrücken, in einfache Productivitäten.

    Schelling, F.W.J. (1799). Einleitung zu seinem Entwurf eines Systems der Naturphilosophie (AA, vol. I, 8, 23-86): 44; 48.

    1799

    alle Mannichfaltigkeit von Organen und Theilen zeigt doch nichts anders, als die Mannichfaltigkeit der Richtungen an, in welchen der Bildungstrieb auf dieser bestimmten Entwicklungsstufe zu wirken gewzungen ist. Alle Bildung geschieht daher durch Epigenesis [later addition: durch Metamorphose oder dynamische Evolution]

    Schelling, F.W.J. (1799). Erster Entwurf eines Systems der Naturphilosophie für Vorlesungen (AA, vol. I, 7): 111-2; 293.

    1799

    Die ursprünglich-unendliche Reihe, wovon alle einzelnen (in der Mathematik) nur Nachahmungen sind, entsteht nicht durch Zusammensetzung, sondern durch Evolution, durch Evolution einerin ihrem Anfangspunkte schon unendlichen Größe, die durch die ganze Reihe hindurchfließt.

    Schelling, F.W.J. (1799). Erster Entwurf eines Systems der Naturphilosophie für Vorlesungen (AA, vol. I, 7): 80.

    1799
    [Verstanden als] allgemeine Productivität [kann] die Evolution nicht stillestehen bey etwas, das noch Product ist, sondern nur bey dem rein productiven
    Schelling, F.W.J. (1799). Erster Entwurf eines Systems der Naturphilosophie für Vorlesungen (Schellings Werke, vol. 2, ed. M. Schröter, München 1927, 1-268): 47.
    1799

    dynamische Evolution

    Schelling, F.W.J. (1799). Erster Entwurf eines Systems der Naturphilosophie für Vorlesungen (Schellings Werke, vol. 2, ed. M. Schröter, München 1927, 1-268): 61 (added later); cf. Cho, Y.-J. (2006). Natur als Subjekt: 178-9.

    1801

    Es sind also zwey Hauptansichten der Natur überhaupt möglich. – Entweder verfolgt man die Natur in ihrer Entwickelung von Stuffe zu Stuffe, erkennt in der einen Stuffe nur die höhere Potenz der vorhergehenden und begründet dadurch eine Theorie der Natur-Evolution überhaupt. Diese Theorie zeigt uns wohl, welche Stuffen die Natur durchlaufen muß, aber nicht wie, unter welchen Umständen. – Dieses muß eine eigentliche Geologie aufzeigen.

    Steffens, H. (1801). Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde: 256.

    1817

    Die Mundtheile [der Insekten], in ihrer vollständigen Entwickelung betrachtet, welche aber in der Evolution des Insektenreichs durch Verkümmerung oder ungewöhnliches Hervortreten einzelner Theilgebilde sehr oft entstellt, oder ganz unkenntlich gemacht werden, zerfallen augenscheinlich zwey [...] Systeme.

    Nees von Esenbeck, C.G. (1818). Die Freßwerkzeuge der Insecten (Juni 1818). Isis 2: 1385-405: 1387.

    1870

    Evolution is an integration of matter and concomitant dissipation of motion; during which the matter passes from an indefinite, incoherent homogeneity to a definite, coherent heterogeneity; and during which the retained motion undergoes a parallel transformation.

    Spencer, H. (1862/70). First Principles: 396 (§145).

    1874
    chemical evolution must have taken place before the first appearance of living protoplasm
    Fiske, J. (1874). Outlines of Cosmic Philosophy, Based on the Doctrine of Evolution, vol. 1: 433.
    1882

    The Chemical evolution of Life

    Morris, C. (1882). Organic physics. Amer. Nat. 16, 470-83: 470.

    1889

    Evolutionstheorie [d.h. Lehre vom einheitlichen Entwicklungsprozess] [...] im gesamten Weltall, [...] dem sich sämtliche Zustände und Erscheinungsformen der anorganischen und organischen Natur, also auch der Himmelskörper unterordnen

    Meyers Konversations-Lexikon (1889): V, 952; cf. Meyers Hand-Lexikon des allgemeinen Wissens (1888); according to Briegel, M. (1963). Evolution: 213-4.

    1903
    the chemical elements owe their stability to being the outcome of a struggle for existence – a Darwinian development by chemical evolution – a survival of the most stable
    Crookes, W. (1903). Modern views on matter: the realization of a dream. Science 17, 993-1003: 996.
    1912

    [Die biologische Deszendenztheorie als] Teil der allgemeinen Entwicklungslehre (Evolutionslehre), welche behauptet, daß alles auf der Erde in beständiger Veränderung begriffen ist

    Plate, L. (1912). Deszendenztheorie. Handwörterb. Naturwiss., vol. 2, 897-951: 897-8.; as in 2nd edition (1933); cf. Morosoff, N.A. (1910). Die Evolution der Materie auf den Himmelskörpern. Eine theoretische Ableitung des periodischen Systems.

    1925
    Evolution is the history of a system undergoing irreversible changes
    Lotka, A.J. (1925). Elements of Physical Biology: 24.
    1984
    kosmische Evolution
    cf. e.g. Priester, W. (1984). Urknall und Evolution des Kosmos. Fortschritte in der Kosmologie; Wilhelm, F. (ed.) (1987). Der Gang der Evolution. Die Geschichte des Kosmos, der Erde und der Menschen.
    1985
    cosmic evolution
    cf. e.g. Taube, M. (1985). Evolution of Matter and Energy on a Cosmic and Planetary Scale; Madsen, M.S. (1995). The Dynamic Cosmos. Exploring the Physical Evolution of the Universe; Chaisson, E.J. (2001). Cosmic Evolution. The Rise of Complexity in Nature.
  • 3) The transformation of animals, plants, and other living organisms into different forms by the accumulation of changes over successive generations; the transmutation of species; the origination or transformation of an organism, organ, physiological process, biological molecule, etc., by such a series of changes. (OED)
    evolution descent with modification Open Slideshow image #2
    1802

    die Gesichtslinie des Orang-utangs macht einen Winkel von acht und fünfzig Graden, die des geschwänzten Affen (Simia cynomolgus) einen Winkel von zwey und vierzig Graden; verkleinert man diesen Winkel noch mehr, so erhält man einen Hund, einen Frosch, einen Vogel, eine Schnepfe, die Gesichtslinie wird immer und immer horizontaler, die Stirne verkürzt sich nothwendig von selbst, die Nase verliert sich, das Auge wird rund und hervortretend, der Mund breit, und für die Zähne bleibt zuletzt kein Platz mehr übrig, welches die natürliche Ursache der Zahnlosigkeit der Vögel zu seyn scheint. Um sich diese Idee noch anschaulicher zu machen, bedarf es nur eines Blickes auf die nachstehenden zwo Profiltafeln, die eine Probe meiner Evolutions-Theorie enthalten. Der einfache Uebergang von einem Froschkopf zum Apollo, der – wenn man nur die erste und die vier und zwanzigste Figur neben einander hält – beinahe unmöglich, wenigstens nicht ohne künstliches Schrauben, nicht ohne ein Salto mortale möglich scheint, ergiebt und entwickelt sich gewissermaßen von selbst

    Lavater, J.C. (1802). Ueber die Animalitäts-Linien. In: Nachgelassene Schriften, vol. 5, 101-110: 107-8. 

    1816
    Il est donc vraisemblable que, par cette évolution successive, la nature s’est élevée depuis la moissure imperceptible jusqu’au cèdre majesteux, au pin gigantesque, comme elle s’est élaborée et perfectionnée depuis l’animalcule microscopique jusqu’à l’homme, roi et dominateur de tous les êtres animés
    Virey, J.-J. (1816). Animal. In: Nouveau dictionnaire d’histoire naturelle, 2. Aufl., vol. 2, 1-81: 30; cf. Corsi, P. (1983/88). Oltre il mito, Lamarck e le scienze naturali del suo tempo (fr.: Lamarck. Genèse et enjeux du transformisme, 1770-1830, Paris 2001): 210; id. (2005). Before Darwin: transformist concepts in European natural history. J. Hist. Biol. 38, 67-83: 74.
    1826

    the various forms have been evolved from a primitive model, and that the species have arisen from an original generic form

    [Jameson, R.] (1826). Observations on the nature and importance of geology. Edinb. New Phil. J. 1, 293-302: 300; cf. Secord, J. (1991). Edinburgh Lamarckians: Robert Jameson and Robert E. Grant. J. Hist. Biol. 24, 1-18: 9.
    1830
    Der Gang der Evolution, die vom Unvollkommenen, Formlosen anfängt, ist, daß zuerst Feuchtes und Wassergebilde waren, aus dem Wasser Pflanzen, Polypen, Molusken, dann Fische hervorgegangen seien, dann Landtiere; aus dem Tiere sei endlich der Mensch entsprungen
    Hegel, G.W.F. (1817/30). Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse (Werke, vol. 8-10, Frankfurt/M. 1986): II, 32-3. (§249).
    1832
    The testacea of the ocean existed first, until some of them by gradual evolution, were improved into those inhabiting the land.
    Lyell, C. (1832). Principles of Geology, 2nd ed., vol. 2: 11.
    1847

    J'ai remarqué avec plasir, dans cette notice, que la loi d'ascendance dans l'évolution des êtres est un fait qui a aussi vivement frappé M. d'Omalius qu'il m'a frappé moi-même. Il resulte de cette grande loi, qui n'a certes pas le caractère d'une hypothèse gratuite, qui l'ensemble des êtres, et non pas un anneau de cette chaîne immense, quelque élevé qu'il soit dans l'échelle, forme l'unité organique absolue, non représentable par un seul type.

    Gérard, F. (1847). De la modification des formes dans les êtres organisés. Bull. Acad. Roy. Sci. Belg. 14, 25-43: 30-1.

    1852

    Those who cavalierly reject the Theorie of Evolution, as not adequately supported by facts, seem quite to forget that their own theory is supported by no facts at all.

    Spencer, H. (1852). The development hypothesis (Essays, vol. 1, New York 1901, 1-7): 1.
    1868
    we must believe that a vast number of characters, capable of evolution, lie hidden in every organic being
    Darwin, C. (1868). The Variation of Animals and Plants under Domestication, vol. 2: 60.
    1872

    If numerous species, belonging to the same genera or families, have really started into life at once, the fact would be fatal to the theory of evolution through natural selection

    Darwin, C. (1872). On the Origin of Species, 6th ed.: 282.

    1872

    At the present day almost all naturalists admit evolution under some form.

    Darwin, C. (1872). On the Origin of Species, 6th ed.: 201; cf. 202; 215; 424.

    1875

    Die Anerkennung und Ergründung des genetischen Denkens muss jedoch Hand in Hand gehen mit der Anwendung auf den menschlichen Geist der real vergleichenden, auf Analogie und Homologie der geistigen Funktionen mit den Evolutionen der Naturkräfte begründeten Methode. Es muss bewiesen werden, dass das Denken in einer eben solchen Evolution von Kräften besteht, wie uns solche die Natur bietet, nur in kleineren Zeit- und Raumverhältnissen. - Aber nicht nur auf den menschlichen Intellekt, sondern auch auf die Entwickelung der Anschauungen und Gefühle müsste die Evolutionstheorie angewandt werden.

    Lilienfeld, P. von (1875). Gedanken über die Sozialwissenschaft der Zukunft, vol. 2: XXV.

    1877

    [Wie es im Gange der Evolutionstheorien viel sicherer, viel fruchtbarer, viel mehr dem Fortschritte der beglaubigten Naturwissenschaften entsprechend gewesen ist, dass man Stück für Stück die ursprüngliche einheitliche Doctrin zerlegt hat, so werden wir uns auch daran machen müssen, in der alten bekannten analysirenden Weise zunächst die organischen und die unorganischen Dinge auseinander zu halten und sie nicht vorzeitig zusammen zu werfen.

    Virchow, R. (1877). Die Freiheit der Wissenschaft im modernen Staat: 21.]

    1878

    Die Naturwissenschaftlichen Schöpfungstheorien der neueren Zeit treten unter dem Namen der "Descendenz"-, "Entwicklungs" oder "Evolutions"-, "Transmutations"-, oder "Selektions"-Lehre auf; denn ihr gemeinsamer Grundgedanke ist das reale Hervorgehen der höheren organischen Formen aus einer oder mehreren Urformen im Wege der Umwandlung (Transmutation), Abstammung (Descendenz), der langsamen Umbildung (Evolution), und der Auslese des Passendsten (Mächtigsten) im Kampfe ums Daseyn (Selection).

    Schäffle, A. (1878). Bau und Leben des socialen Körpers, 2. Teil: 9-10.

    1893

    un Organisme ne peut retourner, même partiellement, à un état antérieur, déjà réalisé dans la série de ses ancêtres. […] L’évolution est […] irréversible

    Dollo, L. (1893). Les lois de l’évolution. Bull. Soc. Bel. Geol. Paleontol. 7, 164–6: 165.

    1897

    Er [August Weismann] fährt fohrt: »Dies ist vollkommen genau, obwohl später ein fanatischer Gegner der Evolutionslehre es einfach als »falsch« und als einen »Beobachtungsfehler« bezeichnete. [...]«

    Eimer, G.T.H. (1897). Die Entwicklung der Arten, vol. 2. Orthogenesis der Schmetterlinge: 429; not in: Weismann, A. (1875). Studien zur Descendenz-Theorie, vol. 1; id. (1895). Neue Versuche über Saisondimorphismus.

    1907

    Or, plus on fixe son attentien sur cette continuité de la vie, plus on voit l'évolution organique se rapprocher de celle d'une conscience, où le passé presse contre le present et en fait jaillir une forme nouvelle, incommensurable avec ses antécédents.

    Bergson, H. (1907). L’évolution créatrice (germ. Schöpferische Entwicklung, Jena 1912/21): 29.

    1911

    Das Rätsel der Evolution

    Tietze, S. (1911). Das Rätsel der Evolution. Ein Versuch seiner Lösung und zugleich eine Widerlegung des Lamarckismus und der Zweckmäßigkeitslehre.

    1914
    the course of evolution has been to reduce the number of parts and to adapt those which remain more closely to their special uses
    Williston, S.W. (1914). Water Reptiles of the Past and Present: 20-1.
    1927

    we cannot say that evolution consists simply in the development of higher from lower forms of life; it consists in raising the upper level of organization reached by living matter, while still permitting the lower types of organization to survive.

    Haldane, J.B.S. & Huxley, J.S. (1927). Animal Biology: 234.

    1930
    Natural Selection is not Evolution
    Fisher, R.A. (1930). The Genetical Theory of Natural Selection: vii.
    1931

    Genetik und Evolutionsproblem

    Jollos, V. (1931). Genetik und Evolutionsproblem. Verh. Deutsch. Zool. Ges. 34 (= Zool. Anz. Suppl. 5), 252-95.

    1932
    The elementary evolutionary process is […] change of gene frequency
    Wright, S. (1932). The roles of mutation, inbreeding, crossbreading, and selection in evolution. Proceedings of the Sixth International Congress of Genetics 1, 356-66: 359.
    1932
    The Causes of Evolution
    Haldane, J.B.S. (1932). The Causes of Evolution; cf. Hagedoorn, A.L. & Hagedoorn, A.C. (1921). On the Relative Value of the Processes Causing Evolution.
    1936

    evolution need not occur by a series of sharp single steps; each such step is immediately buffered by ancillary changes in genes and gene-combinations. What evolves is the gene-complex; and it can do so in a series of small if irregular steps so finely graded as to constitute a continuous ramp.

    Huxley, J.S. (1936). Natural selection and evolutionary progress. Nature 138, 571-3; 603-5: 571; cf. id. (1942). Evolution: 68.

    1936

    evolution is progressive adaptation and consists in nothing else

    Fisher, R.A. (1936). [Discussion statement]. Proc. Roy. Soc. London B 121, 58-62: 58; cf. Beurton, P. (1999). Was ist die Synthetische Theorie? In: Junker, T. & Engels, E.-M. (eds.). Die Entstehung der Synthetischen Theorie. Beiträge zur Geschichte der Evolutionsbiologie 1930-1950, 79-105: 100.

    1937
    [E]volution is a change in the genetic composition of a population
    Dobzhansky, T. (1937). Genetics and the Origin of Species: 11.
    1944
    the interbreeding group is the essential unit in evolution
    Simpson, G.G. (1944). Tempo and Mode in Evolution: 31; cf. Mayr, E. (1949). Speciation and systematics. In: Jepsen, G.L., Mayr, E. & Simpson, G.G. (eds.). Genetics, Paleontology, and Evolution, 281-98; cf. Burma, B.H. (1949). The species concept: a semantic review. Evolution 3, 369-73; Carter, G.S. (1951). Animal Evolution; Goudge, T.A. (1961). The Ascent of Life: 26.
    1947
    transspezifische Evolution
    Rensch, B. (1947). Neuere Probleme der Abstammungslehre. Die transspezifische Evolution.
    1951

    Genuine evolution [...] involves the possibility of sudden change and genuine novelty […]. It does not necessarily lead to one fixed goal, nor does it have to approximate any such goal ever more closely. Rather it is an open-ended process, containing the possibility of self-disruption or self-destruction, as well as of a change of goals.

    Deutsch, K.W. (1951). Mechanism, teleology, and mind. Philosophy and Phenomenological Research 12, 185-223: 191.

    1953
    Evolution ist eine Transformation der Organismen in Gestalt und Lebensweise, wodurch die Nachfahren andersartig als die Vorfahren werden
    Zimmermann, W. (1953). Evolution: 4.
    1956
    Under changing environmental conditions (where the relative survival and advantages of the several genes change and hence where there is a shift in the peaks and valleys of the »adaptation landscape«), a large, randomly mating population will shift its position adaptively, i.e., to the nearest available new peak.
    Gerard, R.W., Kluckhohn, C. & Rapoport, A. (1956). Biological and cultural evolution. Behavioral Science 1, 6-34: 14.
    1959
    The earlier belief that species were ephemeral and mutable did not promote a belief in evolution. A scientific theory of evolution became possible only after the stability of species had been established
    Zirkle, C. (1959). Species before Darwin. Proc. Amer. Philos. Soc. 103, 636-44: 643.
    1964
    nothing makes sense in biology except in the light of evolution
    Dobzhansky, T. (1964). Biology, molecular and organismic. Amer. Zool. 4, 443-52: 449; cf. id. (1973). Nothing in biology makes sense except in the light of evolution. Amer. Biol. Teach. 35, 125-29.
    1965
    the story of evolution
    Hempel, C.G. (1965). Aspects of Scientific Explanation: 370.
    1968
    [M]odern Darwinism […] asserts that the organisms now living have evolved from ancestral organisms of a different nature and offers the fossil record as direct evidence. Moreover, it asserts that the mechanism of this change is embodied in three principles: (1) different individuals in a species have different morphologies, physiologies, behaviors, that is, there is variation; (2) there is a correlation between the form of the parents and the offspring, that is, the variation is heritable; and (3) different variants have different rates of survival and reproduction in different environments
    Lewontin, R. (1968). The concept of evolution. In: Sills, D.L. (ed.). International Encyclopedia of the Social Sciences, vol. 5, 202-10: 207.
    1970
    As seen by present-day evolutionists, Darwin’s scheme embodies three principles […] 1. Different individuals in a population have different morphologies, physiologies, and behaviors (phenotypic variation). 2. Different phenotypes have different rates of survival and reproduction in different environments (differential fitness). 3. There is a correlation between parents and offspring in the contribution of each to future generations (fitness is heritable). These three principles embody the principle of evolution by natural selection. While they hold, a population will undergo evolutionary change.
    Lewontin, R. (1970). The units of selection. Annual Review of Ecology and Systematics 1, 1-18: 1.
    1975

    Evolution Any gradual change. Organic evolution, often referred to as evolution for short, is any genetic change in organisms from generation to generation; or more strictly, a change in gene frequencies within populations from generation to generation

    Wilson, E.O. (1975). Sociobiology. The New Synthesis: 584.

    1975

    die Evolution – die Entwicklung der Lebewesen in großen Zeiträumen, die Transformation des Lebens auf der Erde

    Timofeeff-Ressovsky, Voroncov & Jablokov (1969/75). Die Evolutionstheorie: 17.
    1978

    The theory of evolution by natural selection rests on three necessary principles: Different individuals within a species differ from one another in physiology, morphology and behavior (the principle of variation); the variation is in some way heritable, so that on the average offspring resemble their parents more than they resemble other individuals (the principle of heredity); different variants leave different numbers of offspring either immediately or in remote generations (the principle of natural selection). These three principles are necessary and sufficient to account for evolutionary change by natural selection.

    Lewontin, R. (1978). Adaptation. Scientific American 239, 157-169: 165.

    1978
    I have suggested that we define 'evolution' as the expansion of similarity classes of genotypes over time.
    Brandon, R. (1978). Evolution. Philos. Sci. 45, 96-109: 107.
    1981

    Biopopulations, not biospecies, are individuals and evolve

    Bunge, M. (1981). Biopopulations, not biospecies, are individuals and evolve. Behav. Brain Sci. 4, 284-285.

    1981
    it is part of the point of evolution theory to codify generalizations about what kinds of properties will be selectively advantageous in what kind of environment
    Sober, E. (1981). Evolutionary theory and the ontological status of properties. Philos. Stud. 40, 147-76: 169.
    1984

    There can be no regularity in evolution, no predetermined trend toward a fixed goal. Evolution becomes a totally open-ended process because there are no fixed pathways it must travel.

    Bowler, P.J. (1984/89). Evolution. The History of an Idea: 12.

    1985

    The crucial feature of the theory of natural selection is that the unit of evolution is the species; it is they that evolve.

    Rosenberg, A. (1985). The Structure of Biological Science: 205.

    1985

    There is one particularly cogent reason why Darwinism cannot be a single homogeneous theory, which is that organic evolution consists of two essentially independent processes, transformation in time and diversification in (ecological and geographical) space. […] when later author’s referred to Darwin’s theory they invariably had a combination of some of the following five theories in mind […]: (1) evolution as such, (2) common descent, (3) gradualism, (4) multiplication of species, and (5) natural selection.

    Mayr, E. (1985). Darwin’s five theories of evolution. In: Kohn, D. (ed.). The Darwinian Heritage, 755-72: 757.
    1989

    Jede Erklärung geht also vom Organismus aus und nimmt von ihm aus Bezug auf Außen- und Umweltbedingungen. Insofern ist jede Aussage über Evolution organismuszentriert und bleibt organismusabhängig

    Gutmann, W.F. (1989). Die Evolution hydraulischer Konstruktionen. Organismische Wandlung statt altdarwinistischer Anpassung: 54.

    1989
    Evolution is not just changes in gene frequencies, nor is it natural selection acting on populations. It is the formation of new groups of organisms (species) from existing species
    Thompson, P. (1989). The Structure of Biological Theories: 10.
    1990
    Biologische Evolution (oder Organische Evolution) ist der Wandel von Merkmalen in Populationen von Organismen, der die Lebenszeit eines einzelnen Individuums überschreitet. [...] Als evolutionär bezeichnet man Veränderungen in Populationen, die über das genetische Material von einer Generation zur nächsten vererbt werden
    Futuyma, D.J. (1990). Evolutionsbiologie: 8.
    1991

    organic evolution concerns the change through time of the genomorph

    Hoffmeyer, J. & Emmeche, C. (1991). Code-duality and the semiotics of nature. In: Anderson, M. & Merrell, F. (eds.). On Semiotic Modeling, 117-66: 158.

    1991
    [We cannot] answer the question ›Why is an organism alive?‹ with the answer ›Because its ancestors were alive.‹ Pedigrees, lineages, genealogies, and the like, are quite irrelevant to the basic question. Yet they are the very stuff of evolution. Ever more insistently over the past century, and never more so than today, we hear the argument that biology is evolution; that living things instantiate evolutionary processes rather than life [...] To me it is easy to conceive life, and hence biology, without evolution
    Rosen, R. (1991). Life Itself. A Comprehensive Inquiry Into the Nature, Origin, and Fabrication of Life: 254-5.
    1992
    Evolution is change across generations in the distribution and composition of populations of developmental systems. […] From this perspective just as it is not organisms that develop, but organism-environment relations, so it is not populations that evolve, but rather population-environment relations
    Gray, R. (1992). Death of the gene: developmental systems strike back. In: Griffiths, P. (ed.). Trees of Life. Essays in Philosophy of Biology, 165-209: 182.
    1993
    Evolution ist […] nicht etwas, was durch eine besondere Kraft erst konstituiert werden müßte, sondern sie ist eine logische Folge der nicht-identischen, erweiterten Reproduktion einer Gruppe von Varianten
    Weingarten, M. (1993). Organismen – Objekte oder Subjekte der Evolution?: 99.
    1993
    [das] Geheimnis des Beweises der Evolutionstheorie [liegt in der] menschlichen Züchtungspraxis
    Weingarten, M. (1993). Organismen – Objekte oder Subjekte der Evolution? Philosophische Studien zum Paradigmawechsel in der Evolutionsbiologie: 35.
    1995

    all distinctively biological generalizations describe evolutionarily contingent states of nature - moreover, "highly" contingent states of nature [...]. This means that there are no laws of biology. For whatever "laws" there are, they are supposed to be more than just contingently true. [...] I will also argue that there are no laws of evolution - the principles of evolutionary genetics are themselves evolutionary contingent states of nature.

    Beatty, J. (1995). The evolutionary contingency thesis. In: Wolters, G. & Lennox, J. (eds.). Concepts, Theories, and Rationality in the Biological Sciences, 45-81: 46.

    1997
    [A] proper concept of evolution involves the concept of speciation in its ontological sense of the coming into being of a thing of a new kind. Thus, the ontological concept of evolution applies to all qualitative change that results in speciation
    Mahner, M. & Bunge, M. (1997). Foundations of Biophilosophy: 311.
    1997
    Evolution is not a change in gene frequencies, as is claimed so often, but the maintenance (or improvement) of adaptedness and the origin of diversity. Changes in gene frequency are a result of such evolution, not its cause.
    Mayr, E. (1997). The objects of selection. Proc. Nat. Acad. Sci. USA 94, 2091-94: 2093.
    1997

    the fact that the biological generalizations that hold at one time trace back to earlier evolutionary contingencies does not show that there are no laws of evolution [..., but] when one tries to state an evolutionary law precisely, the result seems always to be an a priori model in mathematical biology.

    Sober, E. (1997). Two outbreaks of lawlessness in recent philosophy of biology. Philos. Sci. 64, 458-67: 466-8; cf. id. (1993). Philosophy of Biology: 71f.; Rosenberg, A. (2006). Darwinian Reductionism. Or, How to Stop Worrying and Love Molecular Biology: 147.

    1997
    daß man es nicht wissen, nicht berechnen, nicht planen kann, ist diejenige Aussage, die eine Theorie als Evolutionstheorie auszeichnet
    Luhmann, N. (1997). Die Gesellschaft der Gesellschaft, 2 vols.: I, 426.
    2001
    Evolution The gradual process by which the living world has been developing following the origin of life
    Mayr, E. (2001). What Evolution Is: 286.
    2009

    evolution by natural selection in a general sense is the large category of change due to variation, heredity, and reproductive differences, in some particular manifestation of those features and in conjunction whith other factors.

    Godfrey-Smith, P. (2009). Darwinian Populations and Natural Selection: 39.

    2010

    evolution is change in form

    Walsh, D.M. (2010). Two neo-Darwinisms. Hist. Philos. Life Sci. 32, 317-40: 333.

    2011

    Die Evolution ist der Prozess der langfristigen (generationenübergreifenden) Veränderung von Organismen, der in der Abweichung der Merkmale der Nachkommen von denen der Vorfahren besteht (»Abstammung mit Veränderung«) und dessen Richtung durch die stärkere Vermehrung von besser angepassten Organismen (Selektion) sowie durch Zufallseffekte (Drift) bestimmt wird. In diesem Prozess kann es zur beständigen Bildung neuer diskreter Typen von Organismen (Arten) kommen, z.B. indem (bei sexueller Reproduktion) Fortpflanzungsbarrieren zwischen Organismen verschiedener Populationen entstehen. Außerdem führte dieser Prozess auf der Erde in einigen Abstammungslinien zu einer sukzessiven (kumulativen) Steigerung der Komplexität in der körperlichen Organisation und mentalen Kapazität.

    Toepfer, G. (2011). Historisches Wörterbuch der Biologie. Geschichte und Theorie der biologischen Grundbegriffe, vol. 1: 481.

  • 4) The gradual change of natural and social systems.  
    evolution
    1857

    The advance from the simple to the complex, through a process of successive differentiations, is seen alike in the earliest changes of the Universe to which we can reason our way back, and in the earliest changes which we can inductively establish; it is seen in the geologic and climatic evolution of the Earth, and of every single organism on its surface; it is seen in the evolution of Humanity, whether contemplated in the civilized individual, or in the aggregation of races; it is seen in the evolution of Society in respect alike of its political, its religious, and its economical organization; and it is seen in the evolution of all those endless concrete and abstract products of human activity which constitute the environment of our daily life. From the remotest past which Science can fathom, up to the novelties of yesterday, that in which Progress essentially consists, is the transformation of the homogeneous into the heterogeneous. […] evolution of the Life upon its [scil. earth’s] surface

    Spencer, H. (1857). Progress: its law and cause. In: Essays: Scientific, Political and Speculative, vol. 1, London 1858, 1-54: 27; 44.

    1904

    Evolution: Entwicklung von niederen, einfacheren zu höheren, complicierteren, vollkommener angepaßten Seins- und Lebensformen. Es gibt eine physische und eine psychische (geistige), ferner eine ethische, sociale, sprachliche, philosophische, religiöse Entwicklung.

    Eisler, R. (1899/1904). Evolution. In: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, vol. 1, 319-325: 319.

    2010

    die biologische Evolution [stellt] eine spezielle Anwendung einer allgemeinen Evolutionstheorie dar […]. Evolution ist außerhalb der Biologie […] kein Erklärungsmodell, sondern eher ein heuristisches Modell zur Beschreibung einer besonderen Form von Entwicklung, die auf den beiden Prinzipien Variation von Wissenensangeboten und Selektion durch kollektiv wirksame Erfolgskriterien beruht.

    Renn, O. (2010). Evolution als interdisziplinäres Entwicklungsprinzip: Potenzial und Grenzen. In: Gerhardt, V. (ed.). Wer hat die Deutungshoheit über die Evolution?, 17-23: 17; 22.

  • 5) History, the gradual change of cultural phenomena.  
    evolution cultural evolution
    1893

    In the relics from these ancient cities we find a development of art unequaled elsewhere on the American continent; and to this region the admirable analysis of Mayan antiquities by Dr. Schellhas inevitably points, as the scene of the definite beginnings of that stock’s remarkable cultural evolution.

    Brinton, D.G. (1893). The native calendar of Central America and Mexico. A study in linguistics and symbolism. Proceedings of the American Philosophical Society 31, 258-314: 274.

    2004

    Die Erforschung der Kultur durch genuin geisteswissenschaftliche Betrachtungsweisen setzt […] erst jenseits von Universalien ein, dort, wo es um Symbolsysteme und Artefakte, um sprachliche und bildliche Ausdruckweisen und ihre Differenzen in unterschiedlichen historischen Konstellationen, um Medien, Aufschreibesysteme und Kulturtechniken und um Rituale und Gesetze geht […]. Somit unterscheiden sich die Gegenstände, die in den Geisteswissenschaften mit dem Begriff der Kultur gefaßt werden, radikal von den Phänomenen, die hier unter das Paradigma ›Evolution der Kultur‹ fallen.

    Weigel, S. (2004). Evolution der Kultur oder Kulturgeschichte der Evolutionstheorie – Epistemische Probleme am Schnittpunkt der zwei Kulturen. In: Wobus, A.M., Wobus, U. & Parthier, B. (eds). Bewahren und Verändern im Kontext biologischer und kultureller Evolution (= Nova Acta Leopoldina N.F. 90, Nr. 338), 143-61: 143.

    2011

    Die Prinzipien der Evolution [nämlich die »fünf Tatsachen« der Erblichkeit, Variation, Überproduktion, Selektion und Anpassung] gelten […] im ganzen Reich des Lebendigen, gerade auch in der Kultur.

    Markl, H. (2011). Natur und Kultur: durch Evolution vereint!. In: Gerhardt, V., Lucas, K. & Stock, G. (eds.). Evolution. Theorie, Formen und Konsequenzen eines Paradigmas in Natur, Technik und Kultur, 49-56: 52.

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