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genotypegénotype (fr.); Genotyp (ger.)

  • Originally: a pure (inbred or true-breeding) line of an organism (disused). In later use: the genetic constitution of an organism, esp. as distinguished from its phenotype; all of the genes present in an organism or species; the specific alleles present at a given locus. (OED 2011)
    genotype
    1909

    Der »Genotypus« (die genotyp. Grundlage) eines Quantitativmerkmals ist die vererbte Reaktionsnorm

    Woltereck, R. (1909). Weitere experimentelle Untersuchungen über Artveränderung, speziell über das Wesen quantitativer Artunterschiede bei Daphniden. Verh. Deutsch. Zool. Ges. 19, 110-172: 136.

    1909

    Die Art, wie die Phaenotypen sich manifestieren, ob sie sich durch qualitative oder quantitativ zu prüfende Eigenschaften zeigen, sagt im voraus absolut nichts über die Gene. Es können sehr augenfällige phaenotypische Unterschiede sich zeigen, wo kein genotypischer Unterschied vorhanden ist; und es gibt auch Fälle, wo bei genotypischer Verschiedenheit die Phaenotypen gleich sind. Gerade darum ist es von der größten Wichtigkeit, den Begriff Phaenotypus (Erscheinungstypus) von dem Begriff Genotypus (Anlagetypus könnte man sagen) klar zu trennen. Mit diesem letzteren Begriff werden wir allerdings nicht operieren können — ein Genotypus tritt eben nicht rein in die Erscheinung; der abgeleitete Begriff genotypischer Unterschied wird uns aber vielfach von Nutzen sein.

    Johannsen, W. (1909). Elemente der exakten Erblichkeitslehre: 130.

    1980
    a structure, a configuration of components and relations conforming an extended genotype

    Maturana, H.R. (1980). Autopoiesis: reproduction, heredity and evolution. In: Zeleny, M. (ed). Autopoiesis, Dissipative Structures, and Spontaneous Social Orders, 45-­79: 73.
    1989

    generalized genotypes and phenotypes

    Langton, C.G. (1989). Artificial life. In: ders. (ed.) Artificial Life, 1-­47: 22-3.

    2011

    Genotyp und Phänotyp sind zwei Formen der Typisierung von Organismen, die in verschiedenen pragmatischen und methodischen Kontexten erfolgen. Der Genotyp ist der Konstitutionstyp eines Organismus, der seine genetische Ausstattung betrifft, die durch Phänomene der Dominanz und Epistasis teilweise verdeckt ist, sich aber in Vererbungsprozessen manifestiert. Der Phänotyp ist dagegen der Konstitutionstyp eines Organismus, der sein Erscheinungsbild, d.h. die Summe seiner manifesten Merkmale, bezeichnet.

    Toepfer, G. (2011). Historisches Wörterbuch der Biologie. Geschichte und Theorie der biologischen Grundbegriffe, vol. 2: 59.

Churchill, F.B. (1974). William Johannsen and the genotype concept. J. Hist. Biol. 7, 5-30.

Lenartowicz, P. (1975). Phenotype-Genotype Dichotomy. An Essay in Theoretical Biology.

Wanscher, J.H. (1975). The history of Wilhelm Johannsen’s genetical terms and concepts from the period 1903 to 1926. Centaurus 19, 125-147.

Roll-Hansen, N. (1978). The genotype-concept of Wilhelm Johannsen and its relation to plant breeding and the study of evolution. Centaurus 22, 201-235.

Allen, G.E. (1979). Naturalists and experimentalists: the genotype and the phenotype. Stud. Hist. Biol. 3, 179-209.

Lewontin, R.C. (1992). Genotype and phenotype. In: Keller, E.F. & Lloyd, E.A. (eds.). Keywords in Evolutionary Biology, 137-144.

Gudding, G. (1996). The phenotype/genotype distinction and the disappearance of the body. Journal of the History of Ideas 57, 525-545.

Roll-Hansen, N. (2009). Sources of Wilhelm Johannsen’s genotype theory. J. Hist. Biol. 42, 457-493.