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encapsisEnkapsis (ger.)

  • The organization of elements into the structure of a nested hierarchy.
    hierarchy
    1907

    Der Muskel ist […] nach einem System der Ineinanderschachtelung oder Enkapsis gebaut, welches eine Folge der Vermehrung seiner Formbestandteile durch Längsspaltung ist. Jedes Fasergebilde läßt durch Längsspaltung ein zusammengesetzes Bündel entstehen, welches die Faser hörerer Ordnung vorstellt, und auf dem Querschnitt umfaßt ein gewisses Muskelfeld in den Teilfeldern der nächst niederen Ordnung die zueinander gehörenden Schwestergebilde. Der Muskel ist also ein Histosystem höherer Ordnung, welches in seinem Inneren in successive Folge ähnlich geartete, aber dem Querschnitt nach immer kleinder werdende Histomeren enthält.

    Heidenhain, M. (1907). Plasma und Zelle, 1. Abt. Allgemeine Anatomie der lebendigen Masse, 1. Lief. Die Grundlagen der mikroskopischen Anatomie, die Kerne, die Centren und die Granulalehre (= Handbuch der Anatomie des Menschen, vol. 8, Teil 1): 92.

    1923

    Wegen der Ineinanderschachtelung oder Enkapsis der Histosysteme stellen diese zugleich dynamische Wirkungskreise niederer und höherer Ordnung vor.

    Heidenhain, M. (1923). Formen und Kräfte in der lebenden Natur (= Vortr. Aufs. Entwicklungsmech. Org. 32): 42.

    1937

    Es ist eine aufsteigende Anordnung der Seinsstufen vom Elektron bis zum Menschengeist und bis zur Gesamtnatur möglich: die Hierarchie der Seinsstufen. Die höheren Stufen schließen niedere ein, indem sie aus ihnen zusammgesetzt sind (Prinzip der Enkapsis). Jede höhere ist dabei mehr die Summe ihrer Teile; die in ihr neu auftretenden Eigenschaften sind den unteren nicht eigen, nicht selten aber in der unmittelbar vorhergehenden bereits angedeutet.

    Friederichs, K. (1937). Ökologie als Wissenschaft von der Natur, oder, biologische Raumforschung: 24.

    1951

    Alle Systematik gründet sich auf die Einteilung der empirischen Formenmannigfaltigkeit in kleinere und größere Einheiten, die unter dem Namen der systematischen Kategorien bekanntn sind. Sie stehen zueinander in einem bestimmten Subordinationsverhältnis, so zwar, daß die höheren Kategorien solche von niedrigerem Rang umfassen, bis herab zu den Arten, die die Basis des gesamten Systems darstellen. Es die niederen Kategorien in die jeweils höheren gleichsam eingeschachtelt. Man kann deshalb nach dem Vorgang Trolls [1949] von einer Einschachtelung (Enkapsis) und demgenäß von einer „enkaptischen Struktur“ des Systems sprechen oder auch von einem hierarchischen Aufbau.

    Troll, W. (1951). Biomorphologie und Biosystematik als typologische Wissenschaften. Stud. Gen. 4, 376-389: 384.