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species-individualityindividualité d'espéce (fr.); Artindividualität (ger.)

  • Biological species seen as having a spatiotemporally concrete, individual form of existence.
    species
    1842

    [Beim Generationswechsel besteht] von Seiten der Individuen ein Mangel an vollständiger Individualität als Artrepräsentanten, an Artindividualität

    Steenstrup, J. (1842). Ueber den Generationswechsel: 118.

    1852

    die Lebensgeschichte der Art-Individualität

    Reichert, K.B. (1852). Die monogene Fortpflanzung: 14.

    1865

    [[Eine Art] stirbt also in der That aus wie ein Individuum; die neue Art entwickelt sich, ebenfalls wie ein Individuum, aus einem kleinen Keime, den man ihr Verbreitungscentrum nennt

    Nägeli, C. (1865). Entstehung und Begriff der naturhistorischen Art: 35.]

    1912

    wherever a recurring cycle exists (and that is in every form of life) there must be a kind of individuality consisting of diverse but mutually helpful parts succeeding each other in time, as opposed to the kind of individuality whose parts are all co- existent: the first constitutes what I shall call species-individuality, or individuality in time, while the other corresponds to our ordinary notions of individuality and, if a special term is needed, may be called simultaneous or spatial individuality

    Huxley, J. (1912). The Individual in the Animal Kingdom: 25.

    1950

    [[Es gilt,] daß auch die Gruppenkategorien höherer Ordnung ›Individuen‹ in ontologischem Sinne sind, und somit auch reales Sein, reale Existenz besitzen

    Hennig, W. (1950). Grundzüge einer Theorie der phylogenetischen Systematik: 115.]

    1950

    [[Es] erweist sich das Leben der Art – entgegen der naiv-äußerlichen Auffassung, die es für ein Allgemeines nimmt, – als ein im strengen Sinne des Wortes Individuelles, nämlich als ein im Realzusammenhang der Welt „Einmaliges“. Das Stammesleben einer Art sielt sich in der Zeit ab, hat ihr seine Dauer, seinen Anfang und sein Ende (Artentstehung und Artentod); es hat auch seine Lebensgeschichte, hat seine Schicksale und Wandlungen, seine Gefahren und seinen Kampf um die Existenz, sein Aufblühen und Niedergehen. […] Das Gesamtleben der Art […] ist in seiner Ganzheit wirklich nur eines. Es hat genau die Einzigkeit und unwiederholbare Einmaligkeit, die das in ihm auftretende Individuum nicht hat und als bloßes Exemplar auch nicht haben kann. Erst das Leben der Art ist ein wirklich individuelles.

    Hartmann, N. (1950). Philosophie der Natur: 565-6.]

    1966

    [Biological species are, in the logical sense, individuals

    Ghiselin, M. (1966). On psychologism in the logic of taxonomic controversies. Syst. Zool. 15, 207-215: 208.]

    1978

    [Species as the result of selection are necessary lineages, not sets of similar organisms

    Hull, D. (1978). A matter of individuality. Philos. Sci. 45, 335-360: 343.]

    1984

    [geschlossene Abstammungsgemeinschaften [sind] keine Klassen und damit keine Kunstprodukte menschlicher Imagination, sondern reale, individuenähnliche Einheiten der Natur mit einer historischen Kontinuität

    Ax, P. (1984). Das phylogenetische System: 34.]

    2004

    [Die Arten sind ihrem Wesen nach keine logischen Klassen von Individuen […], sondern objektiv-reale, materielle Systeme und im Sinne der Logik Individuen

    Löther, R. (2004). Zeit und Evolution der Lebewesen. Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät 68, 67-78: 70; cf. id. (1990). Species and monophyletic taxa as individual substantial systems. In: Baas, P., Kalkman, K. & Geesink, R. (eds.). The Plant Diversity of Malesia, 371-378; id. (1972). Die Beherrschung der Mannigfaltigkeit. Philosophische Grundlagen der Taxonomie.]