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mimesisMimese (ger.)

  • The resemblance of organisms to inanimate or immobile objects of their environment.
    mimicry
    1868

    Die gestreckte Gestalt der Stabheuschrecken und Spannerraupen erklärt sich vom Standpunkt der Mimesie [2nd ed. 1906: 231: “Mimikry”], zu deutsch Nachahmung. Diese Thiere ziehen nämlich aus ihrer Schlankheit den Vortheil, dicken Stengeln zu gleichen und so den Augen ihrer Verfolger zu entgehen.

    Jäger, G. (1868). Das Leben im Wasser und das Aquarium: 258 (Ein Wort über die Eingeweidewürmer).

    1917

    „Schützende Ähnlichkeit“ (Jacobi): weitgehende Übereinstimmung [eines Tieres] in Färbung oder in Gestalt und Färbung mit bestimmten, unbeweglichen oder wenig bewegten Gegenständen der Umgebung, meist mit Pflanzen oder Pflanzenteilen (selten auch mit anderen Tieren). Die „schützende Ähnlichkeit“ ist offenbar eine Weiterführung des Schutzfärbungsprinzipes und wie diese eine „verstecken machende“, rein kryptische Erscheinung. Fälle dieser Art wurden und werden fälschlich als Mimikry bezeichnet. Ich halte für sie, da „schützende Ähnlichkeit“ als Doppelwort unbequem, Schutzform nicht ganz bezeichnend ist, die Bezeichnung Mimese für nicht unzweckmäßig. Man kann dann, wenn man will, eine Chromomimese oder eine Morpho-, beziehungsweise Morphochromomimese, unterscheiden, je nachdem nur die Färbung (und Zeichnung) oder aber auch die Form, beziehungsweise Form und Färbung, mimetisch ist.

    Puschnig, R. (1917). Schutzfärbung, Warnfärbung, Mimikry. Carinthia II. Mitt. Verein. Naturhist. Landesmus. Kärnt. 106-107, 48-57: 50.

    1925

    Mit der „Mimese“ ist […] nur ein ganz überflüssiges Synonym zu dem älteren Wort „Mimikry“ gewonnen, sonst nichts.

    Wasmann, E. (1925). Die Ameisenmimikry: 23.

    1925

    Mimese. – Ähnlichkeit mit von Feinden unbeachtet bleibenden Einzeldingen der Umgebung: a) mit Tieren: Zoomimese. b) mit Pflanzen: Phytomimese. c) mit anderen Dingen: Allomimese.

    Heikertinger, F. (1925). Über die Begriffe „Mimikry“ und „Mimese“ mit besonderer Berücksichtigung der Myrmekoidie. Biologisches Zentralblatt 45, 272-289: 277; id. (1954). Das Rätsel der Mimikry und seine Lösung: 26.

    1968

    Geht man vom Signalempfänger aus, so läßt sich ein Unterschied machen: Wird ein ihn interessierendes Signal nachgeahmt, so handelt es sich um Mimikry, wird der ihn nicht interessierende »Hintergrund« nachgeahmt, handelt es sich um Tarnung oder Mimese.

    Wickler, W. (1968). Mimikry: 238-9.