Result of Your Query

A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Z

chimeraChimäre (ger.)

  • An organism (commonly a plant) in which tissues of genetically different constitution co-exist as a result of grafting, mutation, or some other process. (OED 2011)
    phylogenesis hybrid transplantation
    1907

    So viel mir bekannt, findet sich überhaupt in der Natur kein Analogon zu unserer Pflanze, kein Organismus also, der zur Hälfte aus der einen, zur Hälfte aus der anderen Art besteht — von gelegentlichen sectoriellen Spaltungen echter Bastarde vielleicht abgesehen —, so dass als einzige Analoga Fabelwesen übrig bleiben wie die Centauren, die halb Mensch, halb Pferd waren, oder die Chimäre, die πρόσθε λέων, ὄπισθεν δὲ δράχων, μέσση δὲ χίμαιρα war. Ich habe mir daher erlaubt, um für die mit unserer Pflanze aufgetretene Kategorie völlig neuartiger Organismen eine kurze unmissverständliche Bezeichnung zu haben, in Dresden vorzuschlagen, sie kurzweg pflanzliche Chimären zu nennen, und so werde ich künftig auch unsere Pflanze als Chimäre Solanum nigro-lycopersicum bezeichnen.

    Winkler, H. (1907). Über Pfropfbastarde und pflanzliche Chimären. Ber. Deutsch. Bot. Ges. 25, 568-576: 574; cf. id. (1909). Über Pfropfbastarde und pflanzliche Chimären. Z. indukt. Abstammungs- u. Vererbungsl. 1, 139-140.

    1909

    Diese Pflanzen haben demnach ganz offenbar einen sektorial geteilten Vegetationskegel, so wie etwa die bekannten Winklerschen Chimären. […] Die grün-weiß marmorierten Keimlinge sind […] mosaikartig zusammengesetzt aus grünen Gewebekomplexen und aus weißen; sitzt nun einmal der Hauptvegetationskegel einer solchen marmorierten ,,Mosaik“-Pflanze zufällig in einem grünen Komplexe, so produziert diese Keimpflanze weiterhin nur grüne Blätter, sitzt der Hauptvegetationskegel ganz in einem weißen Komplexe, so wird die Pflanze weiterhin nur rein weiße Blätter und Sprosse bilden können, und sitzt der Vegetationskegel endlich zufällig gerade auf der Grenze zwischen einem weißen und einem grünen Gewebekomplex, dann entstehen die sektorial geteilten, auf der einen Seite weißen auf der andern Seite grünen Pflanzen, die eben beschriebenen Sektorialchimären.

    Baur, E. (1909). Das Wesen und die Erblichkeitsverhältnisse der »Varietates albomarginatae hort.« von Pelargonium zonale. Z. indukt. Abstammungs- u. Vererbungsl. 1, 330-351: 342.

    1911

    Such monstrous forms, for which Winkler proposes the name “chimæra,” are not hybrids in any true sense of the word, but have arisen from buds in which there was a mere mechanical coalescence of tissue from the two parent forms at the junction of the stock and graft.

    Campbell, D.H. (1911). The nature of graft-hybrids. The American Naturalist 45, 41-53: 44.

    1921

    Die Erzeugung tierischer Chimären durch heteroplastische embryonale Transplantation zwischen Triton cristatus und taeniatus

    Spemann, H. (1921). Die Erzeugung tierischer Chimären durch heteroplastische embryonale Transplantation zwischen Triton cristatus und taeniatus. Arch. Entwicklungsmech. Org. 48, 533-570.

    1982

    chimaera An organism having tissues of two or more genetic types, formed by mutation, abnormal chromosome segregation, or by artificial grafting; usually used of a plant, rarely of an animal; chimera; mosaic.

    Lincoln, R.J., Boxshall, G.A. & Clark, P.F. (1982). A Dictionary of Ecology, Evolution and Systematics: 45.