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holistic causalityGanzheitskausalität (ger.)

  • A form of causality that originates from the level of a whole system.
    wholeness
    1919

    Wir kennen das System in Zustand C und B. C ist mannigfaltiger als B; zwar besitzen beide die gleiche Zahl von Urdingen, aber der Reichtum an Verschiedenheiten der Beziehung zwischen den Urdingen ist in C viel größer als in B. Wir setzen voraus, daß wir wissen, es sei diese Erhöhung der Mannigfaltigkeit sicherlich nicht […] im Wege eines von außen, im raumhaften Sinne des Wortes, in das System eingeströmten Werdens bezogen worden, sie beruhe sicherlich nicht auf irgend einer Form raumhafter „Präformation“. „Von selbst“ andererseits darf sie nach Grundsatz I nicht kommen. Wir müssen, um den Kausalbegriff zu retten, Naturfaktoren unraumhafter Art setzen, welche durch „Lenkung“ […] Zustand B in Zustand C überführt haben. Zum Zwecke der Namengebung für diesen Typus möglicher Kausalität erwägen wir, daß es offenbar von besonderer Bedeutung wäre, wenn auf dem eben geschilderten Wege ein System von Urdingen aus bloß summenhafter Anordnung überführt wäre in einen Lagezustand, in welchem es dazu herausfordert als Ganzheit mit einem Worte bezeichnet zu werden. Auf Grund dieser Erwägung nennen wir a potiori diese Form der kausalen Verknüpfung Ganzheitskausalität.

    Driesch, H. (1919). Der Begriff der organischen Form: 44-5.

    1921

    Dann brauchen wir zur Aufrechterhaltung des Kausalitätspostulates zwar keine »schaffenden« Agenden zur Rettung des Kausalitätssatzes, wohl aber unraumhafte ganzmachende. Kausalität tritt auf in Form von Ganzheitskausalität.

    Driesch, H. (1909/21). Philosophie des Organischen: 542; cf. id. (1909/28). Philosophie des Organischen: 372.
    1965

    Holistic causality deals with phenomena as indivisible wholes which cannot be further reduced. Understanding of holistic phenomena comes, therefore, not from analysis and reductionism but rather from synthesis and summation. Summation alone, however, will not suffice since “… a whole always represents more than the sum of its parts” (p. 103). Life is indeed a holistic phenomenon, and Meyer-Abich agrees with Nils Bohr that there is little hope of achieving a physico-chemical explanation of life

    Ehrle, E.B. (1965). [Rev.: Meyer-Abich, A. (1964). The Historico-Philosophical Background of Evolutionary Thought]. Evolution 19, 575-577: 575.