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phototropyPhototropie (ger.)

  • The directional bending or growth of a plant or sessile animal in response to light; (also, Zool.) the directional movement of a motile animal in response to light (= phototaxis); an instance of either of these responses. (OED 2011)
    self-motion phototropism
    1874
    Nun noch die Erklärung des Windens. Das nicht völlig Genügende der Darwin’schen Erklärung liegt wohl darin, dass er sich von Hause aus die Stütze, um die sich die Pflanze windet, als senkrecht stehend denkt. Die ersten Anfänge des Windens scheinen mir besser erklärbar, wenn man eine wagrechte Stütze, z. B. die wagrechten oder schiefstehenden Aeste eines Strauches oder Baumes denkt. Auch die Windepflanzen entstehen aus Geflechtpflanzen und zwar dann, wenn bei ihnen die Stengelentwicklung über die Blattentwicklung überwiegt, die Pflanze sich mehr mit dem Stengel als mit den Blättern hält. Liegt die Stengelspitze auf einem wagrechten Ast auf, überwächst diesen und erreicht keine Stütze, so kippt sie über und wird hängend. Ist jetzt der überhängende Theil so schwer und der Stengel so weich, dass an der Auflagestelle eine einseitige Compression der Saftgefässe entsteht, so ist der Anstoss zur spiraligen Windung gegeben, indem die gepresste Seite im Wachsthum zurückbleibt; hiezu kommt dann die bekannte Phototropie, welche die Spitze veranlasst, wieder nach oben zu streben.
    Jaeger, G. (1874). In Sachen Darwin’s, insbesondere contra Wigand. Ein Beitrag zur Rechtfertigung und Fortbildung der Umwandlungslehre: 108.
    1892

    Mochten die Blätter von Phaseolus, Robinia, Tropaeolum orientirt sein wie sie wollten, unter allen Umständen treten dieselben Erscheinungen ein, überall bildeten die Blattflächen einen für jeden Helligkeitsgrad bestimmten Winkel mit den einfallenden Strahlen und documentirten damit auf das Unzweideutigste, dass den Pflanzen eine specifische Fälligkeit — eben die Phototropie —, sich in eine bestimmte Lage zum Licht zu versetzen und in dieser Lage zu verharren, solange keine Beleuchtungsveränderungen eintreten, innewohnen müsse.

    Oltmanns, F. (1892). Ueber photometrische Bewegungen der Pflanzen. Flora 75, 183-280: 257.