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central typeZentraltypus (ger.)

  • The body plan of a species that is located in the centre of several series of converging forms.
    type
    1810
    [die Palmen als der] Centraltypus [der Monocotyledonen]
    Cassel, F.P. (1810). Versuch über die natürlichen Familien der Pflanzen mit Rücksicht auf ihre Heilkraft: 100; vgl. Paula Gruithuisen, F. von (1811). Von den Beschaffenheiten, statt einer Metaphysik des Sinnlichen: 62.
    1878
    Compositen […] weichen nicht so weit von einem Centraltypus ab, wie die Cäsalpinen oder Mimosen

    Ratzel, F. (1878). Einige Bemerkungen über tropischen Naturcharakter (in: Kleine Schriften, hg. v. H. Helmolt, München 1906, 67-83): 74; vgl. Ehrenfels, C. von (1907). Die konstitutive Verderblichkeit der Monogamie. Arch. Rassen- Gesellschaftsbiol. 4, 615-651, 803-830: 628; 629.

    1948

    Da ein Wechsel von einer Spezialisationsrichtung in eine andere für unmöglich erklärt wird, müssen sich die gradweise abgestuften Anpassungsreihen strahlenförmig einem gedachten Zentralpunkt nähern, ohne diesen aber, da er ja den Nullwert aller Spezialisationen repräsentiert, zu erreichen. Es entsteht dann statt eines Stammbaumes ein Stammstrauch ohne Vereinigungspunkt der Äste. […] Zentraltypus […] der generalisierte Urtyp erscheint dann als ein Zentralpunkt, von dem die einzelnen Spezialisationsreihen strahlenförmig divergierend ausgehen („adaptive Radiation!“), der Typus selbst ist nicht ein leeres Diagramm oder eine Formel, sondern eine organisierte Urform, die bildlich darstellbar oder doch als „virtuelles Bild“ hinter den Einzelformen erschaubar ist. Diese Vorstellbarkeit des Typus als ideellen Zentralpunkt divergierender Formenreihen ist wohl für seine weite Verbreitung maßgebend geworden.

    Remane, A. (1948). Die Theorie sprunghafter Typenneubildung und das Spezialisationsgesetz. Naturwiss. 35, 257-261: 258; 260.

    1952

    Zentraltypus. Wenn wir ein bestimmtes Organ in seinen verschiedenen Ausprägungsformen innerhalb einer Klasse, Ordnung oder Familie verfolgen, so ergibt sich häufig die Erscheinung, daß viele dieser Formen sich in Reihen anordnen lassen. Diese Reihen nähern sich aber wiederum alle einem Zentralpunkt.

    Remane, A. (1952). Die Grundlagen des natürlichen Systems, der vergleichenden Anatomie und der Phylogenetik. Theoretische Morphologie und Systematik I: 152.