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shared worldMitwelt (ger.)

  • The world of interaction of an organism, especially a person, surrounded by other organisms (persons).  
    environment
    1771
    Siehst du den Frommen auf der Bare,/ und seine Mitwelt schon verwaist
    Breithaupt, J.W.W. (1771). Von der Unsterblichkeit und dem Zustande der Seele nach dem Tode (2. Aufl.): 137.
    1773
    so floß dein Leben sanft dahin – und ohne Gepränge nütztest du deiner Mitwelt
    Bock, J.C. (1773). Empfindsame Reisen durch die Visiten-Zimmer am Weihnachts-Tage: 46f.
    1908
    Als wollendes Selbst finde ich mich nicht nur in Beziehung zur Außenwelt, sondern von vornherein auch in Beziehung zur Mitwelt. Im unmittelbaren Erlebnis nehme ich Stellung zu Freund und Feind, und wirke, mitstrebend oder widerstrebend, in steter Rücksicht auf andere wollende Wesen
    Münsterberg, H. (1908). Philosophie der Werte: 90; vgl. 78.
    1928

    Die Mitwelt umgibt nicht die Person, wie es (wenn auch nicht strengen Sinn, denn der eigene Leib gehört mit dazu) die Natur tut. Aber die Mitwelt erfüllt auch nicht die Person, wie es in einem ebenfalls inadäquaten Sinn von der Innenwelt gilt. Die Mitwelt trägt die Person, indem sie zugleich von ihr getragen und gebildet wird.

    Plessner, H. (1928). Die Stufen des Organischen und der Mensch (Berlin 1975): 303.

    1942

    als Mitweltlehre oder „Synökologie“ [bezeichnen wir] die „Mitwelt“-Beziehungen der Lebensgemeinschaften von Organismen.

    Ungerer, E. (1942). Die Erkenntnisgrundlagen der Biologie. Ihre Geschichte und ihr gegenwärtiger Stand. In: Gessner, F. (ed.). Handbuch der Biologie, vol. I, 1, 1-94: 68.

    1950

    In der Biocönologie erblickt der Verfasser die Wissenschaft von den verbundenen Umwelten bzw., im Grenzfall, von der Gesamtumwelt des Lebens. Sie kann nicht sein „Mitweltlehre“ aus mehreren Gründen. „Mitwelt“ ist die lebende Umwelt, also ein Teil derselben, und zwar ein Teil, der in der Autökologie nicht weniger in Betracht kommt als in der Biocönologie, für diese also nicht charakteristisch ist. Ferner setzt „Mitwelt“ wie „Umwelt“ ein zentrales Bezugsobjekt voraus, das in der Biocönologie nicht als etwas der Mitwelt gegenüberstehendes gegeben ist.

    Friederichs, K. (1950). Umwelt als Stufenbegriff und als Wirklichkeit. Stud. Gen. 3, 70-74: 73.

    1963

    Nimmt man die Zönose als Ganzes, so ist die Umwelt die Gesamtheit der von außen auf sie einwirkenden Faktoren […]. Für die einzelnen Komponenten der Zönose oder Gruppen von ihnen kann auch alles, was innerhalb des Zönosegefüges ist, Umwelt sein, gleichgültig, ob es unbelebt oder belebt ist. So werden die Glieder der Zönose einander zur Umwelt. Um dies auszudrücken, kann man die Umwelt im zweiten Sinne auch als Mitwelt bezeichnen. Man versteht darunter die Gesamtheit der Faktoren, welche innerhalb eines Organismenkollektivs auf dessen Glieder und auf das Kollektiv als Ganzes einwirken.

    Schwerdtfeger, F. (1963). Ökologie der Tiere, vol. 1. Autökologie. Die Beziehungen zwischen Tier und Umwelt: 24.

    1990
    Von der Umwelt zur Mitwelt
    Meyer-Abich, K.M. (1990). Aufstand für die Natur. Von der Umwelt zur Mitwelt.
    1997
    Vielleicht gehört sogar die ganze Landschaft zu ihm [dem Körper]. Die Mitwelt ist ein Teil seiner selbst. Was man in die Hand nehmen kann, ist nur in und mit seiner Mitwelt, was es ist
    Meyer-Abich, K.M. (1997). Praktische Naturphilosophie. Erinnerung an einen vergessenen Traum: 352.