[Was aber den Willen betrifft, so kann man nicht sagen, daß es ein Genie zur Tugend gebe; denn die Tugend ist etwas Allgemeines, von allen Menschen zu Forderndes und nichts Angeborenes, sondern etwas in dem Individuum durch dessen eigene Tätigkeit Hervorzubringendes. Die Unterschiede des Naturells haben daher für die Tugendlehre gar keine Wichtigkeit; dieselben würden nur – wenn wir uns so ausdrücken dürfen – in einer Naturgeschichte des Geistes zu betrachten sein.
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natural history of freedomNaturgeschichte der Freiheit (ger.)
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The evolutionary history of freedom.
- 1830
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Hegel, G.W.F. (1817/30). Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. In: Moldenhauer, E. & Michel, K.M. (eds.) (1986). G.W.F. Hegel. Werke, vol. 8-10. Suhrkamp, Frankfurt/M.: III, 72 (§395 Zusatz).]
- 1847
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[es verkannte sein gesunder, sittlicher und praktischer Sinn dabei niemals nach der Weise unserer neueren naturphilosophischen und geschichtlichen Schule die praktische, bald löblich, bald schlecht verwendete Freiheit und die Sphäre für sie. Auch dieses oder „seine Naturgeschichte der Freiheit“ wurde für Möser, es wird für jeden glücklichen Nachfolger eine reiche Quelle zum Verständniß, zur Verknüpfung und Ergänzung der so mangelhaften und vieldeutigen historischen Nachrichten.
Welcker, C. (1847). Möser, Justus. In: Rotteck, C. von & Welcker, C. (eds.). Das Staats Lexikon, Encyklopädie der sämmtlichen Staatswissenschaften, vol. 9, 249-81: 258.]
- 1893
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K. Fischer [Geschichte der neueren Philosophie, vol. IV] hat darauf hingewiesen, dass in dieser Kantschen Auffassung der Geschichte die Wurzeln der Hegelschen Behauptung lägen, dass die Geschichte nichts anderes sei als die Naturgeschichte der Freiheit.Sodeur, G. (1893). Vergleichende Untersuchung der Staatsidee Kants und Hegels: 50.
- 1976
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Die Naturgeschichte unserer Freiheit hängt damit zusammen, daß die Strategie der Genesis dem Lebendigen den mikrophysikalischen Zufall erhält.
Riedl, R. (1976). Die Strategie der Genesis. Naturgeschichte der realen Welt: 316.
- 1985
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die Naturgeschichte der Freiheit weist auf grundsätzliche Eigenschaft von Verhalten, die vermutlich allen Organismen mit Gehirn zukommt.
Heisenberg, M. (1985). Freiheit aus der Sicht der Verhaltensforschung, in: Ordnung und Unordnung. In: Becker, G., Becker, H. & Huber, L. (eds.). Hartmut von Hentig zum 23. September 1985, 74-82: 75.
- 1999
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Er [Hans Jonas] entwirft eine dialektische Naturgeschichte der Freiheit, die nicht erst beim Menschen einsetzt, sondern schon bei niedersten Lebensformen, die des Stoffwechsels bedürftig sind.
Ingensiep, H.W. (1999). Leben am Rand der Seelenordnung. Grundzüge einer Ideengeschichte der Pflanzenseele. Jahrbuch für Geschichte und Theorie der Biologie 6, 7-42: 40.
- 2000
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Die Geschichtsphilosophie ist ein integraler Bestandteil der Natur als System, die Gattungsgeschichte des Menschen ist Teil der Naturgeschichte der Freiheit.
Klemme, H.F. [2000]. Einleitung. In: Immanuel Kant, Kritik der Urteilskraft (Hamburg 2006), xvii-ci: xciii.
- 2001
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Die menschliche Geschichte nimmt sich so als eine Naturgeschichte der Freiheit aus; bei der Bestimmung des Menschen zur Kultur handelt es sich um dessen naturale Bestimmung zu kultureller Selbstbestimmung.
Zöller, G. (2001). Die Bestimmung der Bestimmung des Menschen bei Mendelssohn und Kant. In: Gerhardt, V. et al. (eds). Kant und die Berliner Aufklärung. Akten des IX. Internationalen Kant-Kongresses, vol. 4, 476-88: 488.