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extirpationAusrotten (ger.)

  • formerly: The action of rooting up trees or weeds; total destruction; in later use: The action of extermination. (OED 1989)
    death extinction
    1675

    The Extirpation of those Weeds out of the Fields of our Neighbours.

    Clifford, M. (1675). A Treatise of Humane Reason. In: The Phenix, vol. 2 (1708): 532.

    1699

    after his [the Messias'] Death the Jews were to fall under a terrible Curse, and an utter Extirpation.

    Burnet, G. (1699). An Exposition of the Thirty-Nine Articles of the Church of England: 95 (Article VII).

    1709

    unser Intent [...] ist [...] von allerhand schädlichen Thieren, Gewürm und Ungeziefer [...] zu handeln [...], woraus zu erlernen, wie man sich deren nicht allein genugsam erwehren, sondern so viel als möglichen ist, gantz und gar ausrotten, vertilgen und vertreiben können

    Krafft, A.F. (1709). Der Sowohl Menschen und Viehe Grausamen Thiere, schädlichen Ungeziefers Und verderblichen Gewürmer Gäntzliche Ausrottung. Oder vielmehr Ausführliche Unterweisung, Wie allerley Thiere, als reissende Wölffe, listige Füchse, wütende und rasende Hunde, Mader, Iltißen, Wieseln [et]c. ... auszurotten, zu vertilgen und zu vertreiben, vol. 1: Vorrede.

    1714

    Se. Königl. Majest. in Preussen haben aus landesväterlicher Sorgfalt den 18. Aug. 1714. eine Verordnung publiciret, daß vor einen alten Wolff ein Reichsthaler [...] aus der Steuer-Cassen [...] bezahlet [...] werden soll. Dieses ist eine vor die Wölffe höchst-erschröckliche, vor das Land aber höchst-ersprießliche Verordnung. Wann in allen Provinzien des Reichs und der Kayserl. Erblande gleichmäßige Anstalt gemacht würde, so könnte man in wenig Jahren das gantze Geschlechte der Raub-Thiere ausrotten, und es würden in Deutschland eben so wenig Wölffe, als in Engelland, anzustreffen seyn.

    Anonymus (1714). Die europäische Fama, welche den gegenwärtigen Zustand der europäischen Höfe entdecket 157, 710-1.

    1784

    Selten hat man eine Gewächs- oder Thierart dieses und jenes Erdstrichs ausgerottet, ohne nicht bald die offenbarsten Nachtheile für die Bewohnbarkeit des Ganzen zu erfahren

    Herder, J.G. (1784). Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, vol. 1: 77.

    1792

    Ich [...] untersuche, was für Thiere dem kultivirten Menschen mittelbar oder unmittelbar mehr lästig und schädlich als nützlich werden, auf deren Verminderung also der Jäger, seiner Bestimmung nach, sein Augenmerk zu richten hat. Ich sage mit Vorsatz bloß – auf deren Verminderung er sein Augenmerk zu richten hat – weil eine gänzliche Ausrottung der Geschöpfe eines Theils, wie ich glaube, dem Menschen in Rücksicht des Schöpfers gar nicht zusteht, andern Theils aber auch die Versuche z. B. an Katzen, Sperlingen, Krähen u. d. gl. hinlänglich gezeigt haben, daß ihre gänzliche Vertilgung mehr Schaden als Nutzen zu Wege brachte.

    Bechstein, J.M. (1792). Kurze aber gründliche Musterung aller bisher mit Recht oder Unrecht von dem Jäger als schädlich geachteten und getödteten Thiere: 7.

    1799

    With the agility and ferocity of the tiger; with a body of unequalled magnitude and strength, it is possible the Mammoth may have been at once the terror of the forest and of man!–And may not the human race have made the extirpation of this terrific disturber a common cause?

    Turner, G. (1799). Memoir on the extraneous fossils, denominated mammoth bones: principally designed to shew, that they are the remains of more than one species of non-descript animal. Philosophical Transactions of the Royal Society 4, 510-518: 518.

    1826

    Man is at present carrying on extirpating operations against many species; nor is there room to doubt, that in any age he ever was otherwise occupied. […] If extirpation has taken place to such an extent, within the period of a few centuries, how manifold must have been its effects during the six thousand years that man has lorded over the creation. To such efforts do I ascribe the extinction of our ancient quadrupeds

    Fleming, J. (1826). The geological deluge, as interpreted by Baron Cuvier and Professor Buckland, inconsistent with the testimony of Moses and the phenomena of nature. Edinburgh Philosophical Journal 14, 205-239: 235-6.

    1894

    Der Mensch […] soll sich schützen, aber nicht ein Tier mit Stumpf und Stiel ausrotten.

    Liebe, K.T. (1894). Schutz dem Wasserstaare! II. Ornithologische Monatsschrift 19, 357-372: 371.

    1954

    Ein Wort [J.M. Bechsteins] wie „Ausrottung einer Tierart steht uns Menschen, so kultiviert wir uns auch denken mögen, nicht zu“ eilt seiner Zeit wohl um ein Jahrhundert voraus.

    Schoenichen, W. (1954). Naturschutz, Heimatschutz. Ihre Begründung durch Ernst Rudorff, Hugo Conwentz und ihre Vorläufer: 60-1.

    1957

    Geschöpfe, die nicht unser Werk sind, sondern durch die Kraft übermenschlicher schaffensgewaltiger Mächte auf unserer Erde das Recht des Daseins erhalten haben – diese Geschöpfe werden vom Menschen aus ihren Lebensräumen verdrängt und als Tiergeschlechter ausgetilgt. Nicht nur in einzelnen oder vielen ihrer Vertreter, nicht nur als Individuen werden sie getötet, was etwas anderes ist, nein, als Geschlecht, als einzigartige Gestaltung werden sie ausgerottet. Mit einer jeden solchen Lebensform verschwindet unwiederbringlich eine Ausdrucksgestalt von schöpferischer Kraft, die im Ganzen der Natur ein besonderes Wort gleichsam bedeutet, ein Wort, das nur sie sagen kann, auch wenn wir es nicht verstehen können; es vergeht eine Schöpfung, die durch gar nichts anderes vertreten oder ersetzt werden kann. Und sie verschwindet durch das Tun des Menschen!

    Portmann, A. (1957). Von Vögeln und Insekten: 32.

    1983

    Ausrottung (extermination): direkte oder indirekte Auslöschung von Pflanzen- oder Tierarten durch den Menschen

    Schaefer, M. & Tischler, W. (1983). Wörterbuch der Ökologie: 32.