BioConcepts

edaphonEdaphon (ger.)

• The community of microflora and microfauna in the soil. (OED)
  category habitat

  1912

  Das Edaphon – eine [...] Lebensgemeinschaft

  Francé, R. (1912). Das Edaphon – eine neue Lebensgemeinschaft. Die Kleinwelt 3, 147-153.

  1912

  Dieser gemeinschaftlichen Züge halber erhielt sie in ihrer Gesamtheit die Bezeichnung Edaphon und stellt als solches ein Gegenstück zu der Schwebewelt der Gewässer, dem Plankton dar.

  Francé, R. (1912). Die Geobionten des Waldbodens und der Ackerkrume. Natur 3, 141-144: 142.

  1912

  Das Edaphon des Wald- und Wiesenbodens nimmt rascher ab, als das des Ackerbodens, der in 5 dm Tiefe noch von 21 000 Organismen pro ccm besiedelt sein kann.

  Francé, R. (1912). Studien über edaphische Organismen. Centralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrankheiten 32, 1-7: 6.

  1921

  Die Bezeichnung Edaphon habe ich im Jahre 1912 zum erstenmal angewendet, um damit auszudrücken, daß auch im Erdboden tierische und pflanzliche Organismen (Geobionten) zu einer biocoenotischen Lebensgemeinschaft nach Art des Planktons zusammengeschlossen sind, für die folgenden Merkmale gemeinsam auftreten: 1. Alle Mitglieder des Edaphons bewohnen dauernd die Verwitterungsrinde des Erdballs (im Sinne der landwirtschaftlichen Bodenkunde von der Ackerkrume (Waldkrume) bis zum Untergrund). 2. Sie sind in ihrer Ernährung vollständig und dauernd entweder auf die Nährstoffe des Bodens und der Bodenluft, im besonderen auf dessen Stickstoffgehalt, oder auf andere Glieder der biocoenotischen Kette angewiesen.

  Francé, R. (1913/21). Das Edaphon. Untersuchungen zur Oekologie der bodenbewohnenden Mikroorganismen: 4.

  1982

  edaphon The soil flora and fauna; those organisms living in the interstitial water and pore spaces of soil; edaphonekton.

  Lincoln, R.J., Boxshall, G.A. & Clark, P.F. (1982). A Dictionary of Ecology, Evolution and Systematics: 76.