Die hypothetischen Idioblasten sind die kleinsten Stofftheilchen, in welche sich die Erbmasse oder das Idioplasma zerlegen lässt, und welche in ihm in grosser Zahl und verschiedener Qualität enthalten sind. Sie sind je nach ihrer verschiedenen stofflichen Natur die Träger besonderer Eigenschaften und rufen durch directe Wirkung oder durch verschiedenartig combinirtes Zusammenwirken die unzähligen, morphologischen und physiologischen Merkmale hervor, welche wir an der Organismenwelt wahrnehmen. Sie lassen sich, um mich zweier Bilder zu bedienen, einmal den Buchstaben des Alphabeths vergleichen, die gering an Zahl, doch durch ihre verschiedene Combination Wörter und durch Combination von Wörtern wieder Sätze von verschiedenartigstem Sinn bilden. Oder sie sind den Tönen vergleichbar, durch deren zeitliche Aufeinanderfolge und gleichzeitige Combination sich unendliche Harmonieen erzeugen lassen.
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idioblastIdioblast (ger.)
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A hypothetical unit of living protoplasm involved in heredity. (OED 2011)
- 1893
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Hertwig, O. (1893). Die Zelle und die Gewebe: 272.
- 1893
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The author [scil. O. Hertwig] […] suggests the employment of the term “Idioblasts” for the minute elementary particles, which Darwin called “gemmules” in his hypothesis of pangenesis, and which he conceived to be capable of transmitting hereditary characters to succeeding generations.
Anonymus (1893). Cells: their structure and functions [Rev. Hertwig, O. (1893). Die Zelle und die Gewebe]. Nature 47, 314-315: 315.
- 1897
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Ein der Zelle eigenthümliches, nie fehlendes Organ ist der Kern, der ein Aggregat zahlreicher besonderer, elementarer Lebenseinheiten, Idioblasten, darstellt
Hertwig, O. (1897). Präformation oder Epigenese? Grundzüge einer Entwicklungs-Theorie der Organismen. Zeit- und Streitfragen der Biologie Heft 1: 31.