In sehr vielen Fällen läßt sich nachweisen, daß die reizbare Substanz des Organismus, gehöre er nun dem Protisten-, Pflanzen- oder Tierreich an, nach Einwirkung und Wiederaufhören eines Reizes und nach Wiedereintritt in den sekundären Indifferenzzustand dauernd verändert ist. Ich bezeichne diese Wirkung der Reize als ihre engraphische Wirkung, weil sie sich in die organische Substanz sozusagen eingräbt oder einschreibt. Die so bewirkte Veränderung der organischen Substanz bezeichne ich als das Engramm des betreffenden Reizes, und die Summe der Engramme, die ein Organismus besitzt, als seinen Engrammschatz, wobei ein ererbter von einem individuell erworbenen Engrammschatz zu unterscheiden ist.
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engramEngramm (ger.)
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A memory-trace; a permanent and heritable physical change in the nerve tissue of the brain, posited to account for the existence of memory. (OED 2012)
- 1904
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Semon, R. (1904/08). Die Meneme als erhaltendes Prinzip im Wechsel des organischen Geschehens: 15.
- 1923
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Past strikings [of a match] have left, in our organisation, engrams, residual traces which help to determine what the mental process will be.
Richards, I.A. & Ogden, C.K. (1923). The meaning of meaning: 138 (acc. to OED 2012).