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micellaMicell (ger.)

  • Originally (following the terminology of C. Nägeli): a submicroscopic particle consisting of a number of molecules surrounded by a layer of water and forming part of an organized structure such as a starch granule or cell wall. (OED 2012)
    1877

    Das Verhalten der festen Körper gegen chemische und physikalische Reagentien berechtigt zu der Annahme, dass ihre kleinsten Theile im Allgemeinen polyedrisch sind und eine bestimmte regelmässige oder unregelmässige Anordnung zeigen. Nennen wir diese kleinsten Theile nach der jetzt üblichen Bezeichnungsweise Molecüle, so müssen nach der atomistischen Theorie folgende Verschiedenheiten der Lagerung angenommen werden, um den bekannten Erscheinungen Rechnung zu tragen. […] 4) Die Molecüle gruppiren sich zu kleinen, jedoch mikroskopisch nicht wahrnehmbaren Krystallen, die wir Micellen nennen wollen. Diese treten selbst wieder nach ähnlichen Gesetzen zu grössern Massen zusammen, nur dass hiebei eine etwas grössere Freiheit zur Geltung kommt, indem die Micellen sich bald in ebene, bald in krumme Flächen ordnen. […] Auf der letzterwähnten Gruppirung der Molecüle [den Micellen] beruht das Wesen der organisirten Substanz.

    Nägeli, C. & Schwendener, S. (1865/77). Das Mikroskop: 423-4.