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autoergasiaAutoergasie (ger.)

  • Activity which is initiated and controlled by the system itself.
    1907

    Das ist der große Hauptmangel aller dieser bisherigen Arbeiten: der fehlende Nachweis der Selbsttätigkeit, der Autoergie (richtiger gebildet Autoergasie) ihrer Gebilde.

    Roux, W. (1907). Bemerkung zu Max Mündens Autoreferat über seinen Chtonoblast und über die angeblich gelungene Hervorbringung künstlicher Lebewesen. Arch. Entwicklungsmech. Org. 24, 684-685: 684.

    1908

    Man sieht also aus diesen Darlegungen, daß nicht nur die vier Rouxschen Postulate des Stoffwechsels, sondern noch viele andre ebenso wichtige organische Erscheinungen ihrePendants in durchaus gleicher Weise im Reiche des Mineralischen haben und zwar als Autoergasie (Roux, d. h. als den betreffenden Stoffen ihrer Art nach eingeborenen Eigenschaft und Kraft, so zu handeln und nicht anders, wenn die äußeren Bedingungen nur danach sind. Die Frage nach der Herkunft dieser Autoergasie bei organischen und mineralischen Chthonoblasten ist die alte Frage nach dem Mysterium des Seins selbst. Sie schließt auch noch die Frage Rouxs in sich ein, ob die beobachtete Bewegung und Teilung auch Selbstbewegung und Selbstteilung ist, oder ob das Geschehen nur von außen her aktiviert wird.

    Münden, M. (1908). Noch einige Bemerkungen zur Chthonoblastenfrage. Arch. Entwicklungsmech. Org. 26, 178-187: 184.

    1912
    Autoerg[as]ie [...] Selbsttätigkeit der Lebewesen [...] diejenige Tätigkeit des ganzen Lebewesens oder seiner lebenstätigen Teile, welche in den betreffenden Gebilden ›determiniert‹ ist […], deren die Art […] oder Qualität des Geschehens ›bestimmende‹ Faktoren also in diesen Gebilden selber gelegen sind

    Roux, W. (Hg.) (1912). Terminologie der Entwicklungsmechanik der Tiere und Pflanzen: 34; vgl. ders. (1906). Die angebliche künstliche Erzeugung von Lebewesen. Die Umschau 10 (Nr. 8), 141-145: 141f.; ders. (1881). Der Kampf der Theile im Organismus: 210ff.

    1914

    Die Autoergasie der Lebewesen besteht im einzelnen […] in: 1. Selbstveränderung, Autodissimilatio; 2. Selbstausscheidung, Autoexcretio; 3. Selbstaufnahme, Autoreceptio; 4. Selbstassimilation, Autoassimilatio; 5. Selbstwachstum, Autocrescentia; 6. Selbstbewegung, Autokinesis; 7. Selbstvermehrung, Autoproliferatio, diese ist kombiniert mit 8. Selbstübertragung der Eigenschaften, also mit Vererbung, Hereditas. Dazu kommt noch die 9. Selbstentwicklung, Autophaenesis.

    Roux, W. (1914). Die Selbstregulation, ein charakteristisches und nicht notwendig vitalistisches Vermögen aller Lebewesen: 10.

    1928
    Autoergasie
    Bertalanffy, L. von (1928). Kritische Theorie der Formbildung: 110; 171.