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chance selectionZufallsauslese (ger.)

  • A process of selection that does not privilege organisms that are more adapted.
    selection adaptation selection
    1896

    [Es gilt,] dass wir über den trostlosen sogenannten «Darwinismus», der jede eigentliche Weltordnung leugnet, sondern der Menschheit zumuthete sich bei dem Gedanken zu beruhigen, dass die Welt ein durch irgend eine Zufallsauslese im Kampf um das Dasein einigermassen geregeltes Chaos sei, hinausgekommen, oder wenigstens am Hinauskommen sind.

    Hilty, C. (1896). Ueber Neurasthenie. Politisches Jahrbuch der Schweizerischen Eidgenossenschaft 10, 1-50: 10; vgl. auch Claaßen, W. (1904). [Rez. Fahlbeck, P.E. (1903). Der Adel Schwedens und Finnlands]. Archiv für Rassen und Gesellschafts-Biologie 1, 303-309: 305; auch noch Zimmermann, W. (1953). Evolution: 532ff.; ders. (1959). Die Phylogenie der Pflanzen: 666.

    1897
    it may be allowable to invoke some other agency than chance selection

    Gill, T. (1897). Edward Drinker Cope, naturalist – a chapter in the history of science. Science 6, 225-243: 242; also in Amer. Nat. 31 (1897), 831-863: 861; cf. Cope, E.D. (1894). The energy of evolution. Amer. Nat. 28, 205-219: 205; id. (1896). The Primary Factors of Organic Evolution: 474.

    1902

    Aktive Anpassung des historisch Gewordenen an unsere reifste Erkenntnis, statt der bisherigen passiven Anpassung unserer höher entwickelten Art an das historisch Gewesene, das heißt aber planmäßig biologische Selektion an Stelle der heutigen pseudowirtschaftlichen antisozialen Zufallsauslese, die unsere Stellung in der Natur nur um so weniges hebt.

    Goldscheid, R. (1902). Zur Ethik des Gesamtwillens. Eine sozialphilosophische Untersuchung, vol. 1: 184-5. 

    1904

    [Es] wird die Vermehrung, wenn auch nicht die Behauptung des Adels abhängig von persönlicher Willkür, d.h. vielfach vom Zufall. [...] Bisher war die Schaffung des Adels ja buchstäblich dem „freien Spiel der Kräfte“ überlassen [...]. Jetzt war die Gefahr einer Zufallsauslese gegeben.

    Claaßen, W. (1904). [Rev. Fahlbeck, P.E. (1903). Der Adel Schwedens und Finnlands]. Archiv für Rassen und Gesellschafts-Biologie 1, 303-309: 305. 

    1924
    Die Zufallsauslese durch den Kampf ums Dasein widerstreitet […] der vom Darwinismus im Grund selbst als Ergebnis angenommenen Teleologie
    Wunderle, G. (1924). Grundzüge der Religionsphilosophie: 95.
    1943

    [Es] haben unter dem Einfluß Darwins vielfach Anhänger und Gegner der „Selektionslehre“ als „Auslese“ nur die eine Form des Auslesens, nämlich die Auslese des Lebenstüchtigeren, die „Anpassungsauslese“ ins Auge gefaßt. Gerade die heutige Selektionslehre (der sog. „Neodarwinismus“) erkennt aber ausdrücklich auch andere Ausleseformen an, z.B. die „Zufalls-„ oder „Situationsauslese“, d.h. den zufälligen Verlust von Mutanten ohne Rücksicht auf ihren Erhaltungswert

    Zimmermann, W. (1943). Die Methoden der Phylogenetik. In: Heberer, G. (ed.). Die Evolution der Organismen, 20-56: 49.

    1953

    Differentiatoren [der evolutionären Entwicklung] sind überdies [neben der »Anpassungsauslese« und anderen Faktoren] alle jene Schicksalsmomente, die als »Zufallsauslese« ein Geschick bestimmen.

    Zimmermann, W. (1953). Evolution: 532.