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languageλόγος (gr.); Sprache (ger.)

  • 1) A mode of communication and understanding unique to humans.  
    communication
    c. -360 (BC)

    τὰἄλογαζῶα

    Xenophon (c. 360 BC). Hieron 7,3.

    c. -350 (BC)

    λόγον δὲ μόνον ἄνθρωπος ἔχει τῶν ζῴων· ἡ μὲν οὖν φωνὴ τοῦ λυπηροῦ καὶ ἡδέος ἐστὶ σημεῖον, διὸ καὶ τοῖς ἄλλοις ὑπάρχει ζῴοις (μέχρι γὰρ τούτου ἡ φύσις αὐτῶν ἐλήλυθε, τοῦ ἔχειν αἴσθησιν λυπηροῦ καὶ ἡδέος καὶ ταῦτα σημαίνειν ἀλλήλοις), ὁ δὲ λόγος ἐπὶ τῷ δηλοῦν ἐστι τὸ συμφέρον καὶ τὸ βλαβερόν, ὥστε καὶ τὸ δίκαιον καὶ τὸ ἄδικον· τοῦτο γὰρ τὸ βλαβερόν, ὥστε καὶ τὸ δίκαιον καὶ τὸ ἄδικον· τοῦτο γὰρ πρὸς τὰ ἄλλα ζῷα τοῖς ἀνθρώποις ἴδιον, τὸ μόνον ἀγαθοῦ καὶ κακοῦ καὶ δικαίου καὶ ἀδίκου καὶ τῶν ἄλλων αἴσθησιν ἔχειν· ἡ δὲ τούτων κοινωνία ποιεῖ οἰκίαν καὶ πόλιν. [man alone of the animals possesses speech. The mere voice, it is true, can indicate pain and pleasure, and therefore is possessed by the other animals as well for their nature has been developed so far as to have sensations of what is painful and pleasant and to indicate those sensations to one another, but speech is designed to indicate the advantageous and the harmful, and therefore also the right and the wrong; for it is the special property of man in distinction from the other animals that he alone has perception of good and bad and right and wrong and the other moral qualities, and it is partnership in these things that makes a household and a city-state.]

    Aristotle (c. 350 BC). Politica 1253a10-18 [transl. by H. Rackham 1944].

    1637

    c’est une chose bien remarquable, qu’il n’y a point d’hommes si hebetez & si stupides, sans en excepter mesme les insensez, qu’ils ne soient capables d’arrenger ensemble diverses paroles, & d’en composer un discours par lequel ils facent entendre leurs pensées; et qu’au contraire, il n’y a point d’autre animal, tant parfait & tant heureusement né qu’il puisse estre, qui face le semblable. Ce qui n’arrive pas de ce qu’ils ont faute d’organes, car on voit que les pies & les perroquets peuvent proferer des paroles ainsi que nous, & toutefois ne peuvent parler ainsi que nous, c’est a dire, en tesmoignant qu’ils pensent ce qu’ils disent

    Descartes, R. (1637). Discours de la Méthode (Œuvres, vol. VI, Paris 1982, 1-78): 57.

    1658

    Sermo sive oratio est vocabulorum contextus arbitrio hominum constitutorum, ad significandam seriem conceptuum earum rerum quas cogitamus. Itaque ut vocabulum est ad ideam sive conceptum unius rei, ita est sermo ad discursum animi. Et videtur homini proprius esse. Nam etsi nonnulla animalia bruta concipiunt, usu docta, ea quae volumus et imperamus, propter verba, non tamen id faciunt propter verba quatenus verba, sed quatenus signa sunt; nam ad quam rem significandam arbitrio hominum constituta sunt, nesciunt.

    Hobbes, T. (1658). De homine (Opera Philosophica, vol. II, London 1839, 1-132): 88 (chap. 10).

    1701

    A Parret speaks the Words she hears, but not by Imitation. For to Imitate, is not only, to do like another; but to propose to do it; which a Parret doth not do. [...] Much less have Brutes any of that With, which maeth use of Sensible Things, whereby to represent things Insensible.

    Grew, N. (1701). Cosmologia sacra: 45.

    1779

    Animal rationale, loquens; directe Folge der Vernunft

    Blumenbach, J.F. (1779). Handbuch der Naturgeschichte: 60.

    1784

    das ganze Vermögen zu denken beruht auf Sprache

    Hamann, J.G. (1784). Metakritik über den Purismus der Vernunft (Sämtliche Werke, vol. 3, Wien 1951, 281-289): 286.

    1806

    Die Sprache ist nichts anders, als das Complement des Denkens

    Humboldt, W. von [1806]. Latium und Hellas (AA, Werke, vol. 3, ed. by A. Leitzmann, Berlin 1904, 136-170): 168.

    1811

    Mit der Sprache schafft sich der Mensch seine Welt. Ohne Sprache gibt es keine. Für die Affen gibt es keine Welt, sondern nur Baumfrüchte, Weiblein und Männlein. […] Durch die Sprache lernt er sich kennen; durch sie wird er ein selbstständiges Wesen, das Gott gleich ist, weil es selbst Welten schafft, und sich selbst erkennt – spricht

    Oken, L. (1809-11). Lehrbuch der Naturphilosophie, 3 vols.: III, 194 (Nr. 2764-5).

    1820

    Der Mensch ist nur Mensch durch Sprache; um aber die Sprache zu erfinden, müßte er schon Mensch sein

    Humboldt, W. von (1820). Über das vergleichende Sprachstudium (Leipzig 1946): 12.

    1861

    the one great barrier between the brute [i.e. the animal] and man is Language. Man speaks, and no brute has ever uttered a word. Language is our Rubicon, and no brute will dare to cross it.

    Müller, F.M. (1861). Lectures on the Science of Language, vol. 1: 340; 3rd ed., 1866: 392.

    1887

    No Reason Without Language No Language Without Reason […]

    language […] is only another name for reason

    Müller, F.M. (1887). The Science of Thought: titlepage; 114.

    1888

    our language is really our thought and our thought our language

    Müller, F.M. (1888). My predecessors (Last Essays, London 1901, 27-62): 28.

    1938

    Die Sprache ist nach romantischer Auffassung sowohl Besinnungs- wie Mitteilungskunst, womit dann auch schon die Einteilung der Sprachleistungen in monologische und dialogische gegeben ist. Nach L. Okens Lehrbuch der Naturphilosophie wird die Sprache als geistiger Logos für den Menschen das Mittel der Selbstobjektivierung; durch sie lernt er sich selbst kennen, gelangt er zum Selbstbewußtsein, wird er zum selbständigen Wesen. Sie ist also zunächst einmal Mittel der Selbstbesinnung (J.J. Wagner), Instrument aller geistigen Arbeit (Denkhilfe), ferner Gedächtnisstütze; nach F. Schlegels Formulierung ist sie das große, gemeinsame Gedächtnis des Menschengeschlechts. Vor allem aber ist die Sprache Ausdruck, womit ebenfalls eine rein monologische Leistung gemeint ist.

    Kainz, F. (1938). Die Sprachpsychologie der deutschen Romantik. Z. Psychol. 143, 317-390: 371.

    1944

    Die Sprache der Tiere bestehe dagegen weitgehend aus Interjektionen, die über die aktuelle Wahrnehmung oder den Empfindungszustand eines Individuums Auskunft geben; diese seien aber geradezu »die Negation von Sprache«: »Interjektionen verwendet man nur, wenn man entweder nicht sprechen kann oder nicht sprechen will

    Cassirer, E. (1944). An Essay on Man (germ. Versuch über den Menschen, Hamburg 1996): 183.

    1946

    Die Sprache als Mittel der gegenseitigen Verständigung, mir ihrer engen Beziehung zum Denken und mit ihrer sozialen und kulturellen Bedeutung, ist das, was den Menschen zum Menschen macht und ihn vom Tier grundsätzlich scheidet.

    Révész, G. (1946). Ursprung und Vorgeschichte der Sprache: 17.

    1949

    Eine Sprache im eigentlichen Sinne des Wortes jedoch haben die Tiere nicht

    Lorenz, K. (1949). Er redete mit dem Vieh, den Vögeln und den Fischen: 119.

    1953

    Ihrer inneren Struktur nach zeigen die Lautäußerungen der Tiere kein einziges Merkmal, das der menschlichen Sprache eigen ist: sie sind Laute ohne phonematischen Charakter, daher nicht notierbar. Dann fehlt bei den Tierlauten ein eindeutiger Verband zwischen Ausdruck und Bedeutung: ein und derselbe Laut kann verschiedene Bedürfnisse andeuten, und ebenso können verschiedene Laute auf dasselbe Bedürfnis bezogen werden. Ferner ist es vom entwicklungspsychologischen Standpunkt aus bemerkenswert, daß die „Tiersprachen“ (lautlich und nicht lautlich) nicht wie die menschliche Sprache als Produkt einer langen, allmählich sich differenzierenden Entfaltung anzusehen sind. Ganz im Gegenteil: sie stellen ein vererbtes, unveränderliches, starres Ausdrucksmittel dar. Die Lautäußerungen der Tiere haben keine Geschichte und entwickeln und differenzieren sich auch während des individuellen Lebens nicht. Das Tier erlernt die Ausdruckszeichen nicht von seiner Umgebung wie wir die Sprache, sondern bringt sie im wesentlichen fertig mit sich. Diese tierischen Äußerungen sind auch dann, wenn sie kommunikativen Zwecken dienen, nichts anderes als unmittelbare Reaktionen innerer Zustände des Tierindividuums.

    Révész, G. (1953). Der Kampf um die sogenannte Tiersprache. Psychologische Rundschau 4, 81-83: 82.

    1954

    Mein Vorschlag geht dahin, bei den Bienen anstatt „Sprache“ einfach Verständigungsform zu gebrauchen. Mein Vorschlag stellt eine Konzession dar, indem ich zugebe, daß die kollektive Arbeitsweise der Bienen eine höhere Form der Kommunikation repräsentiert, eine Funktion, die bei Menschen bewußt, vornehmlich durch die Sprache in Anwendung kommt. […] Verständigungsform schließt Verstandestätgkeit nicht in sich. Die tierischen Verständigungsformen sind umgebaute Trieb- und Instinkthandlungen, und als solche invariabel. Der fördernde Einfluß der Verstandestätigkeit, der Voraussicht, der Vorstellung des Zieles und der technischen Intelligenz fehlen hier gänzlich.

    Révész, G. (1954). Zum Artikel „Géza Révész, Der Kampf um die sogenannte Tiersprache“. Psychologische Rundschau 5, 150-152: 151.

    1958

    In Worten spricht nur der Mensch. Seine Wortsprache unterscheidet ihn von allen Tieren

    Koehler, O. (1958). Zur Frage nach der Grenze zwischen Mensch und Tier. Freiburger dies universitatis 6, 97-116: 113.

    1958

    Der Begriff der Sprache ist […] nach unserer Ansicht ein spezifisch anthropologischer, der nur mit weitgehender Metaphorik in bezug auf seinen Inhalt und unter beträchtlicher Ausweitung seines Umfangs auf die Kommunikationssysteme des Tierreichs angewandt werden kann.

    Kainz, F. (1958). Sprachtheoretisches zum Problem der Kommunikationssysteme im Tierreich. Anzeiger der Österreichischen Akademie der Wissenschaften: Philosophisch-historische Klasse 1957, 355-379: 376.

    1960

    Eine Sprache von Tieren gibt es nur per aequivocationem. Denn Sprache ist eine in ihrem Gebrauch freie und variable Möglichkeit des Menschen. […] Die Verständigungsmöglichkeiten zwischen den Tieren kennen eine solche Variabilität nicht. Das bedeutet ontologisch, daß sie sich zwar miteinander verständigen, aber nicht über Sachverhalte als solche verständigen, deren Inbegriff die Welt ist. Das hat schon Aristoteles mit voller Klarheit gesehen: während der Ruf der Tiere jeweils die Artgenossen in ein bestimmtes Verhalten einweist, legt die sprachliche Verständigung durch den Logos das Seiende selbst offen.

    Gadamer, H.-G. (1960). Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik (Tübingen 1990): 448-9.

    1961

    Was der Tierkommunikation fehlt, ist die für die Sprache wesentliche Fundamentalfähigkeit der reichhaltigen, differenzierten und frei verfügbaren symbolischen Repräsentation von Bewußtseinsinhalten beliebiger Art durch nennende und gegenstandsbezogene Begriffszeichen, ist eine die Aktionsmittel der Aufgliederung und Neusynthese vereinigende, über Globalsignalisierungen und Signaladditionen hinausgehende, zudem nicht auf bestimmte Sachverhaltsbereiche eingeengt Darstellung. Ausschließlich der Sprache vorbehalten ist ferner die morphologische Abwandel- und syntaktische Kombinierbarkeit ihrer Symbole.

    Kainz, F. (1961). Die „Sprache“ der Tiere: 278.

    1990

    what we mean by ‘language’ is whatever substantiates the judgment that nonhuman animals are unable to talk

    Cartmill, M. (1990). Human uniqueness and theoretical content in paleoanthropology. Intern. J. Primatol. 11, 173-192: 184.

    1994

    In being initiated into a language, a human being is introduced into something that already embodies putatively rational linkages between concepts, putatively constitutive of the layout of the space of reasons, before she comes on the scene. [...] Human beings mature into being home in the space of reasons or, what comes to the same thing, living their lives in the world; we can make sense of that by noting that the language into which a human being is first initiated stands over against her as a priori embodiment of mindedness, of the possibility of an orientation to the world

    McDowell, J. (1994). Mind and World: 125.

  • 2) A species-specific mode of communication among animals and humans.
    communication
    c. 200

    μάλιστα μὲν ὁρῶμεν τὰ ζῷα, περὶ ὧν ὁ λόγος, καὶ ἀνθρωπίνας προφερόμενα φωνάς, ὡς κίττας καὶ ἄλλα τινά. ἵνα δὲ καὶ τοῦτο ἐάσωμεν, εἰ καὶ μὴ συνίεμεν τὰς φωνὰς τῶν ἀλόγων καλουμένων ζῴων, ὅλως οὐκ ἔστιν ἀπεικὸς διαλέγεσθαι μὲν ταῦτα, ἡμᾶς δὲ μὴ συνιέναι· καὶ γὰρ τῆς τῶν βαρβάρων φωνῆς ἀκούοντες οὐ συνίεμεν ἀλλὰ μονοειδῆ ταύτην εἶναι δοκοῦμεν. [we certainly see animals—the subject of our argument—uttering quite human cries,—jays, for instance, and others. And, leaving this point also aside, even if we do not understand the utterances of the so-called irrational animals, still it is not improbable that they converse although we fail to understand them; for in fact when we listen to the talk of barbarians we do not understand it, and it seems to us a kind of uniform chatter.]

    Sextus Empiricus (c. 200 AD). Pyrrhoniae hypotyposes 1, 74 (transl. by R.G. Bury 1933).

    c. 300

    τοῦ τοίνυν ὑπὸ τῆς γλώττης φωνηθέντος, ὅπως ἂν καὶ φωνηθῇ, εἴτε βαρβάρως εἴτε Ἑλληνικῶς εἴτε κυνικῶς ἢ βοϊκῶς, λόγου γε ὄντος μέτοχα τὰ ζῷα τὰ φωνητικά, τῶν μὲν ἀνθρώπων κατὰ νόμους τοὺς ἀνθρωπείους φθεγγομένων, τῶν δὲ ζῴων νόμους τοὺς ἀνθρωπείους φθεγγομένων, τῶν δὲ ζῴων κατὰ νόμους οὓς παρὰ τῶν θεῶν καὶ τῆς φύσεως εἴληχεν ἕκαστον. εἰ δὲ μὴ ἡμεῖς ξυνίεμεν, τί τοῦτο; οὐδὲ γὰρ τῆς Ἰνδῶν οἱ Ἕλληνες οὐδὲ τῆς Σκυθῶν ἢ Θρᾳκῶν ἢ Σύρων οἱ ἐν τῇ Ἀττικῇ τραφέντες·ἀλλ’ἴσα κλαγγῇ γεράνων ὁ τῶν ἑτέρων τοῖς ἑτέροις ἦχος προσπίπτει. καίτοι ἐγγράμματος τοῖς ἑτέροις ἡ αὐτῶν καὶ ἔναρθρος, ὡς καὶ ἡμῖν ἡ ἡμετέρα· ἄναρθρος δὲ καὶ ἀγράμματος ἡ τῶν Σύρων φέρε εἰπεῖν ἢ τῶν Περσῶν, ὡς καὶ πᾶσιν ἡ τῶν ζῴων. καθάπερ γὰρ ἡμεῖς ψόφου μόνου ἀντιλαμβανόμεθα καὶ ἤχου, ἀξύνετοι ὄντες τῆς [φέρε] Σκυθῶν ὁμιλίας, καὶ κλαγγάζειν δοκοῦσιν καὶ μηδὲν διαρθροῦν, ἀλλ’ ἑνὶ ψόφῳ χρῆσθαι μακροτέρῳ ἢ βραχυτέρῳ, τὸ παρηλλαγμένον δὲ αὐτοῦ εἰς σημασίαν οὐδαμῶς προσπίπτει, ἐκείνοις δὲ εὐσύνετος ἡ φθέγξις καὶ πολὺ τὸ διάφορον ἔχουσα, καθάπερ ἡμῖν ἡ συνήθης· οὕτως καὶ ἐπὶ τῶν ζῴων ἡ ξύνεσις μὲν ἐκείνοις κατὰ γένος ἰδίως προσπίπτει, ἡμῖν δὲ ὁ ψόφος μόνος ἐξάκουστος, τῆς σημασίας ἐκλειπούσης, διὰ τὸ μηδένα διδαχθέντα τὴν ἡμετέραν διδάξαι ἡμᾶς διὰ τῆς ἡμετέρας τὴν ἑρμηνείαν τῶν λεγομένων παρὰ τοῖς ζῴοις.[Now since that which is voiced by the tongue is logos however it is voiced, whether in barbarian or Greek, dog or cattle fashion, animals which have a voice share in logos, humans speaking in accordance with human customs and animals in accordance with the customs each has acquired from the gods and nature. And if we do not understand them, so what? Greeks do not understand Indian, not do those brought up on Attic understand Scythian or Thracian or Syrian: the sound each makes strikes the others like the callling of cranes. Yet for each their [language] can be written in letters and articulated, as ours can for us; but for us the [language] of Syrians, for instance, or Persians cannot be articulated or written, just as that of animals cannot be for any people. For we are aware only of noise and sound, because we do not understand (for instance) Scythian conversation, and they seem to us to be calling and articulating nothing, but making one noise which is longer or shorter, whereas the modification of the noise to convey meaning does not strike us at all; yet to them their speech is easy to understand and very diverse, just as our accustomed speech is to us. Similarly in the case of animals, understanding comes to them in a way which is peculiar to each species, but we can hear only noise deficient in meaning, because no one who has been taught our language has taught us to translate into it what is said by animals]

    Porphyrios (c. 300 AD). De abstinentia 3, 3 (On Abstinence from Killing Animals, transl. by G. Clark, Ithaca 2000).

    1673

    Drechszler, J.G. (1673). Dissertatio historico-physica De sermone brutorum.

    Drechszler, J.G. (1673). Dissertatio historico-physica De sermone brutorum.

    1698

    Von der Sprache der Thiere

    Großgebaur, P. (1698). Autoschediasma de loquela brutorum Von der Sprache der Thiere.

    1704

    On remarque fort bien aussi que les bestes qui parlent ne se servent point de paroles pour exprimer les idées generales, et que les hommes privés de l’usage de la parole et des mots ne laissent pas de se faire d’autres signes generaux.

    Leibniz, G.W. (1704). Nouveaux essais sur l’entendement humain (Philosophische Schriften, vol. 3. Frankfurt/M. 1996): I, 174 (II, 11, § 10).

    1742-45

    Sprache

    Winkler, J.H. (1742-45). Philosophische Untersuchungen von dem Seyn und Wesen der Seelen der Thiere, 4 Teile: II, 93.

    1749

    Es ist sonnenklar, daß die erste Ameise der andern muß gesagt haben, daß an dem und dem Orte ein todtes Aas liege, und daß sie sich schon zu müde gearbeitet habe. Folglich haben die Ameisen untereinander eine Sprache.

    Meier, G.F. (1749). Versuch eines neuen Lehrgebäudes von den Seelen der Thiere: 62.

    1772

    Ohne Sprache hat der Mensch keine Vernunft, und ohne Vernunft keine Sprache.

    Herder, J.G. (1772). Abhandlung über den Ursprung der Sprache (Sämtliche Werke, vol. 5, ed. B. Suphan, Berlin 1891, 1-156): 40.

    1779

    All brute animals have a natural speech, which, however limited, is very intelligible to their own species

    Hume, D. (1779). Dialogues Concerning Natural Religion (Philosophical Works, vol. II., London 1874, 375-468): 401 (part III).

    1800

    Geschöpfe, die dem Menschen in vielen Stücken so ähnlich an Körper und Seele sind, die gleich ihm, einen organischen Leib, und, nach ihrer individuellen Bestimmung, auch Verstandskräfte besitzen, die des Vergnügens und Schmerzes, gleich wie er, fähig sind, und eben so wie er, nicht absichtslos auf diesem Planeten wandeln, solche Geschöpfe scheinen mir nicht ohne Sprache seyn zu können. Der Gedanke, die allgütige Natur habe ihnen die Gabe versagt, sich einander verständlich mitzutheilen, einander ihre Empfindungen und Gefühle zu offenbaren, dieser Gedanke war mir unerträglich. […]

    Die Thiere haben die Fähigkeit, sich einander durch Thöne verständlich zu machen, – mithin eine Sprache

    Wenzel, G.I. (1800). Neue auf Vernunft und Erfahrung gegründete Entdeckungen über die Sprache der Thiere: [1]; 21.

    1869

    Die Sprache war somit längst erfunden, ehe es Menschen gab

    Jäger, G. (1869). Über den Ursprung der Sprache. Das Ausland 42, 394-399: 397.

    1923

    die „Sprache“ der Bienen

    Frisch, K. von (1923). Über die „Sprache“ der Bienen. Zool. Jb. (Physiol.) 40, 1-186.

    1923

    The “language” of bees

    Park, W. (1923). The “language” of bees. Amer. Bee J. 63, 227.

    1953

    Natürlich ist die „Sprache“ der Bienen etwas anderes, als die Sprache des Menschen

    Frisch, K. von (1953). „Sprache“ oder „Kommunikation“ der Bienen? Psychol. Rundsch. 4, 235-236: 236.

    1954

    Es ist ein durch seine Häufigkeit nicht entschuldbarer Mißbrauch der Sprache, den Endzustand einer Entwicklung so starr zu definieren, daß sich daraus deduzieren läßt, es habe keine Entwicklung stattgefunden. […] Die Behauptung […], daß die Tierpsychologie zum Problem der Herkunft unserer Sprache nichts beizutragen habe, wird durch ihre Beliebtheit nicht richtiger.

    Koehler, O. (1954). Vorbedingungen und Vorstufen unserer Sprache bei Tieren. Verh. Deutsch. Zool. Ges. 1954, 327-341: 329.

    1967

    Meiner Meinung nach sind die Gänsehäkchen völlig überflüssig, wenn wir das Wort Tiersprache schreiben – nicht etwa weil Tiersprache und Menschensprache identisch wären, sondern im Gegenteil, weil jedermann weiß, daß große Differenzen zwischen beiden bestehen.

    Hediger, H. (1967). Verstehens- und Verständigungsmöglichkeiten zwischen Mensch und Tier. Psychologie 26, 234-255: 235.