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teleoclinalteleoklin (ger.)

  • Aiming at biological goals.
    purposiveness ateleoclinal
    1906

    Während die Reizverwertung die telokline [sic!] Erledigung des Reizes vollbringt, ist die Ausdrucksbewegung Äußerung einer inneren gefühlsmäßigen Zuständlichkeit, in unserem Beispiel des Mißbehagens oder Ekelgefühls.

    Kohnstamm, O. (1906). Biologische Sonderstellung der Ausdrucksbewegungen. Journal für Psychologie und Neurologie 7, 205-223: 207.

    1907

    Wir haben in mehreren Schriften die Lehre zu begründen gesucht, daß alles Leben durch zwei, ihm allein eigentümlichen Geschehensformen vor dem Unbelebten ausgezeichnet sei, durch die Zwecktätigkeit oder Teleoklise und die Ausdruckstätigkeit oder Expressivität.

    Kohnstamm, O. (1907). Biologische Weltanschauung. Zeitschrift für den Ausbau der Entwickslungslehre 1, 65-69: 65.

    1908

    Dem Bedürfnis nach einem passenden Eigenschaftswort versuchte ich durch die Einführung des „teleoklin“ abzuhelfen. Auf deutsch heißt dies nicht zweckmäßig, sondern zweckhaft. Wenn ich ein Glied, in das der Arzt einschneiden will, zurückziehe, so ist das nicht zweckmäßig, wohl aber zweckhaft, weil es eine, wenn auch fehlerhafte Reizverwertung ist.

    Kohnstamm, O. (1908). Psychologische Grundbegriffe, II. Zweckhaft und Nutzlos. Zeitschrift für den Ausbau der Entwickslungslehre 2, 346-349: 346.

    1909

    Also sehen wir eine neue Zweiteilung des Lebensbaumes: Einerseits Zweckreaktion, Zwecktätigkeit, Reizvertvertung, Teleoklise, Zweckhaftigkeit, – andererseits Ausdrucksreaktion, Ausdruckstätigkeit, Expressivitüt, Außerzweckhaftigkeit.

    Kohnstamm, O. (1909). Ausdruckstätigkeit als Forschungsprinzip? Korrespondenz-blatt der Deutschen Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte 40, 17-18: 18.

    1909

    [Es ist eine] Tatsache, daß alles Leben durchunddurch teloklin sich zeigt

    Schultz, J. (1909). Die Maschinen-Theorie des Lebens: 74.

    1928

    wir [nennen] ›instinktiv‹ ein Verhalten, das folgende Merkmale besitzt: Es muß erstens sinnmäßig sein, d.h. so sein, daß es für das Ganze des Lebensträgers selbst, seine Ernährung sowie Fortpflanzung, oder das Ganze anderer Lebensträger (d.h. eigendienlich oder fremddienlich) teleoklin ist. Und es muß zweitens nach einem festen, unveränderlichen Rhythmus ablaufen.

    Scheler, M. (1928). Die Stellung des Menschen im Kosmos (Bonn 1991): 18.