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convergenceconvergence (fr.); Konvergenz (ger.)

  • 1) The increasing similarity of organisms belonging to distinct species along their lineages of descent until reaching their common ancestor.
    1833

    la convergeance de toutes ces lignes verticales indique l’affinité des familles avec la souche principale de chaque ordre

    Agassiz, J.-L. R. (1833-43). Recherches sur les poissons fossiles, 5 vols.: I, 170.

  • 2) The tendency in diverse or allied animals or plants to assume similar characteristics under like conditions of environment. (OED 2012)
    analogy
    1860

    convergence onwards from that prototype

    Watson, H.C. (1860). Letter to C.R. Darwin, Jan 3rd 1860 (Correspondence of Charles Darwin, vol. 8, Cambridge 1993, 10-13): 10-1.

    1861
    A distinguished botanist, Mr. H. C. Watson, believes that I have overrated the importance of the principle of divergence of character (in which, however, he apparently believes), and that convergence of character, as it may be called, has likewise played a part
    Darwin, C. (1859/61). On the Origin of Species: 141.
    1882

    Ich glaube […], daß wenigstens die Möglichkeit einer selbständigen Entstehung übereinstimmender Bildungen, und zwar in Einklang mit der Descendenztheorie, gar nicht bezweifelt werden kann. Gesteht man nämlich der Variabilität die Macht zu, aus einer einzigen Form, trotz der Erblichkeit aller ihrer Teile, durch fortschreitende Divergenz zwei völlig heterogene Formen zu schaffen, so läßt sich ihr auch die Fähigkeit nicht bestreiten, in zwei heterogenen Formen, trotz aller Macht der Vererbung, auf dem Wege allmählich in gleicher Richtung gehäufter Abänderungen einzelne auf höhere Bildungsstufen beschränkte Übereinstimmungen oder eben eine Konvergenz herbeizuführen. Und dieser Erwägung werden sich gerade die Anhänger der Darwinschen Lehre um so weniger entziehen können, als die natürliche Auslese, während sie unter Artgenossen oder bei ähnlichen Arten die Divergenz begünstigt, bei heterogenen, also meist nicht konkurrierenden Formen alle entfernt ähnlichen Abänderungen, sobald sie sich in einer gewissen Richtung nützlich erweisen, in derselben fördern, also deren Konvergenz nicht mehr „zufallig“, sondern geradezu notwendig herbeiführen muß. Und darin läge femer eine ungezwungene Erklärung für die relative Häufigkeit der Konvergenzerscheinungen. Mag man aber auch über diese Anwendung des Nützlichkeitsprinzips denken wie man will, so genügt doch für unsere Beweisführung schon der Nachweis der Möglichkeit, daß die Konvergenzerscheinungen aus selbständigen, voneinander unabhängigen Abänderungen verschiedener Formen entstehen; denn damit entfällt der einzige Beweggrund für die Annahme, daß jene Erscheinungen ganz im Gegensatz zu den Konsequenzen des Abänderungsgesetzes eine echte verwandtschaftliche Übereinstimmung oder homologe Bildungen darstellten.

    Goette, A. (1882). Abhandlungen zur Entwickelungsgeschichte der Tiere, vol. 1. Untersuchungen zur Entwickelungsgeschichte der Würmer: 34-5.

    1888

    R. Lankester und Palmén haben […] die echte monophyletische Homologie als Homogenie (Lankester, Macalister, später auch von Ihering) oder Homophylie (Palmén), die heterophyletische Convergenz-Analogie als Homoplasie (Lankester) oder Homomorphie (Palmén) bezeichnet.

    Fürbringer, M. (1888). Untersuchungen zur Morphologie und Systematik der Vögel, vol. 2 Allgemeiner Theil (Bijdragen tot de dierkunde 15, 2): 1122.

    1891

    if the various species of the ancestral genus may acquire the new character independently of each other (parallelism), or if the species of widely different genera may gradually assume a common likeness (convergence), then it is plain that such a genus is an artificial assemblage of forms of polyphyletic origin.

    Scott, W.B. (1891). On the osteology of Mesohippus and Leptomeryx, with observations on the modes and factors of evolution in the Mammalia. Journal of Morphology 5, 301-402: 362.

    1895

    Da gleiche Ursachen nicht nur in der unbelelbten Welt sondern auch bei organischen Wesen gleiche Wirkungen hervorufen, so kehren ähnliche Formen der Organbildung allerdings bei sehr verschiedenartigen Thieren und Pflanzen wieder, wenn sie gleichen äußeren Einflüssen und namentlich gleichen mechanischen Einwirkungen ausgesetzt wurden. Daraus erklärten sich leicht die sogenannten Convergenzerscheinungen, welche durchaus nicht durch Verwandtschaft erklärt werden dürfen.

    Zittel, K. von (1895). Grundzüge der Palæontologie (Palæozoologie): 14.

    1902
    the ›convergenz‹ of German writers
    Osborn, H.F. (1902). Homoplasy as a law of latent or potential homology. Amer. Nat. 36, 259-271: 260.
    1905
    similar adaptations arising independently in dissimlar or unrelated animals or organs, causing a secondary similarity or approximation of type, resulting in convergence
    Osborn, H.F. (1905). The ideas and terms of modern philosophical anatomy. Science 21, 959-961: 960.
    1907

    Convergenz nennt man das Ähnlichwerden ursprünglich ungleichartiger Organe oder Organismen. In der phylogenetischen Entwicklung zweier Abteilungen des Tierreiches können ursprünglich ganz verschiedenartige Organe, wenn sie dieselbe Funktion erfüllen, in Anpassung an diese Funktion einander ähnlich werden. Convergenz ist also die sekundäre Ähnlichkeit, welche infolge gleichartiger Anpassungen entstanden ist.

    Ziegler, H.E. (ed.) (1907). Zoologisches Wörterbuch: 126-7.

    1927

    Convergence, where a similar mode of life produces similar effects on quite unrelated animals.

    Haldane, J.B.S. & Huxley, J.S. (1927). Animal Biology: 223.

    1946

    a high degree of taxonomic distance between the initial members of the converging lineages is, in our opinion, not essential for convergence, we have decided to support strictly geometric definitions, viz. of parallelism as homoplastic modifications in two or more lines producing similarities which do not increase with evolution, and of convergence as such modifications producing similarities which do increase with evolution.

    Haas, O. & Simpson, G.G. (1946). Analysis of some phylogenetic terms, with attempts at redefinition. Proceedings of the American Philosophical Society 90, 319-349: 338.

    1963

    Where no common heritage exists evolutionary parallelism is more correctly called convergence.

    Mayr, E. (1963). Animal Species and Evolution: 609.

    1984

    Konvergenz „Übereinstimmung zwischen evolutionären Arten oder monophyletischen Artengruppen in einem Merkmal, das bei der letzten gemeinsamen Stammart nicht vorhanden war, sondern erst in den voeinander getrennten Linien der Taxa unabhängig evolviert wurde.“

    Ax, P. (1984). Das phylogenetische System: 63.