die uns unmittelbar umgebende irdische „Wohnwelt“. Bei den Tieren fällt – auch dies ist ein tiefgreifender Unterschied zwischen Mensch und Tier – die Merkwelt mit der Wohnwelt zusammen; eine die erstere erweiternde Vorstellungswelt fehlt ihnen gänzlich.
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wohnweltWohnwelt (ger.)
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The external conditions at the place where an organism lives.
- 1932
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Woltereck, R. (1932). Grundzüge einer allgemeinen Biologie: 18.
- 1937
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WohnweltskizzeBrüll, H. (1937). Das Leben deutscher Greifvögel. Die Umwelt der Raubvögel unter besonderer Berücksichtigung des Habichts, Bussards und Wanderfalken: 7.
- 1937
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Was wir hier „Umwelt“ nennen, bezeichnet v. Uexküll als die „Wohnwelt“, und er stellt ihr als „Umwelt“ den Ausschnitt aus der Wohnwelt gegenüber, von dem der Organismus etwas „merkt“ (die „Merkwelt“) und auf die er einwirkt (die „Wirkwelt“). Da der allgemeine Sprachgebrauch unter „Umwelt“ die Wohnwelt versteht, so würde v. Uexkülls „Umwelt“ besser „Eigenwelt“ genannt. Die Epharmonie des Organismus mit dieser ist noch größer als mit der Wohnwelt.
Friederichs, K. (1937). Ökologie als Wissenschaft von der Natur, oder, biologische Raumforschung: 24; cf. 9; 13.
- c. 1940
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Die Ökologen trennen ebenfalls besondere Funktionen aus der Umgebung des einzelnen Tieres ab, aber auch solche, die nicht auf seinen Körper wirken. Ich würde daher von Wohnwelt des Tieres sprechen und ebenso von der Wohnwelt der Pflanzen, die im strengen Sinn keine Umwelt besitzen.
Uexküll, J. von [c. 1940]. [Letter to K. Friederichs]. In: Friederichs, K. (1950). Umwelt als Stufenbegriff und als Wirklichkeit. Stud. Gen. 3, 70-74: 73.
- 1950
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es [betrifft] die direkte, physiologische Umwelt, die Wohnwelt genannt werden kann und dann das Klima nur in der Modifikation umfaßt, in der es direkt wirksam ist, als örtliches oder Kleinklima, z.B. das Sonnenlicht nur am Ort der Wirkung (wo es sehr abgeschwächt sein kann) und die Lebensgemeinschaft nur in unmittelbarer Berührung.
Friederichs, K. (1950). Umwelt als Stufenbegriff und als Wirklichkeit. Stud. Gen. 3, 70-74: 73.