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balanceaequilibrium (lat.); équilibre (fr.); Gleichgewicht (ger.)

  • 1) Balance of nature: a state of equilibrium in nature produced by the interaction of living organisms; ecological balance. (OED 2011)
    balance
    1713
    Balance of the Animal World
    Derham, W. (1713/16). Physico-Theology: 171 (IV, 10).
    1730
    Gleichgewicht
    Derham, W. (1730). Physicotheologie, oder Natur-Leitung zu Gott (übers. von C. L. W. [C.L. Wiener], durchgesehen von J.A. Fabricius): 339.
    1764
    Il regne par-tout dans la Nature un équilibre admirable. Par-tout il est des réparations qui compensent les destructions
    Bonnet, C. de (1764-65). Contemplation de la nature, 3 vol. (Œuvres, vol. 7-9, Neuchâtel 1781): I, 285.
    1792

    Es ist [...] in der sich selbst überlassenen Natur Gleichgewicht – Der kultivirte Mensch aber hat mit den Fortschritten seiner Kultur seine Herrschaft über die Erde unabsehlich erweitert, und erlaubt sich in Hinsicht seines eigenen Interesses jenes Gleichgewicht zu stöhren. […] Nun steht es aber dem Menschen, der sich selbst als vernünftigen Herrscher und wohlbestallten Haushalter in der sichtbaren Natur um sich her ansieht, doch wohl an, sich sein zu besinnen, wie er in dieser Natur zu schalten und zu walten habe, und es ist Pflicht für ihn, auf welche Vernunft und selbst sein eignes Interesse ihn hinzuweisen, es sich zu seiner Gewissensfrage zu machen: „In wie fern habe ich, um am wenigsten und ohne Frevel, in den Naturgang zu Gunsten meines Interesses einzugreifen, an jener Uhr zu drehen und zu stellen?“

    Bechstein, J.M. (1792). Kurze aber gründliche Musterung aller bisher mit Recht oder Unrecht von dem Jäger als schädlich geachteten und getödteten Thiere: 4-5.

    1877
    biocönotisches Gleichgewicht
    Möbius, K. (1877). Die Auster und die Austernwirtschaft: 81.
    1930
    the ›balance of nature‹ does not exist
    Elton, C. (1930). Animal Ecology and Evolution: 17.
    1949
    Evolutionary trends are in the direction of increased homeostasis within the organism, the species population, and the ecosystem. [...] The evolution of the ecosystem, more particularly the evolution of interspecies integration, culminates in the balance of nature within the community
    Allee, W.C., Emerson, A.E., Park, O., Park, T. & Schmidt, K.P. (1949). Principles of Animal Ecology: 695.
    1995
    being regulated and having an equilibrium is one and the same thing
    Turchin, P. (1995). Population regulation: old arguments and a new synthesis. In: Capuccino, N. & Price, P.W. (eds.). Population Dynamics, 19-41: 26.
  • 2) The relationship of interdependence between the parts of an organism.
    balance
    1703
    aequilibrium
    Baglivi, G. (1703). De fibra motrice (Opera omnia, Antwerpen 1715): 297.
    1798
    Da aber das Eine jener negativen Principien (das Oxygene) dem Körper immer neu zugeführt wird, so kann das Gleichgewicht nur momentan seyn, und muß, sobald es erreicht ist, auch wieder gestört werden, in welcher continuirlichen Wiederherstellung und Störung des Gleichgewichts eigentlich allein das Leben besteht.
    Schelling, F.W.J. (1798). Von der Weltseele (AA, Bd. I, 6): 201.
    1822
    balancement des organes
    Geoffroy Saint-Hilaire, É. (1822). Philosophie anatomique, vol. 2. Des monstruosités humaines.
    1931
    the steady state in which they [the tissues and membranes] are is very far indeed from an equilibrium

    Hill, A.V. (1931). Adventures in Biophysics: 68.

  • 3) The harmonious relationship between the organism and its environment.
    balance
    1938
    Jeder Organismus hat diejenige Komplikation, die er verdient. Er ist mit seiner Umwelt verwachsen und mit ihr im Gleichgewicht, in ihr gibt es die ihm angemessenen Dinge, Freunde, Feinde, Lockungen und Gefahren
    Buytendijk, F.J.J. [& Plessner, H.] (1938). Tier und Mensch. Die neue Rundschau 49 (10), 313-337: 329.
    1946
    jeder Organismus [steht] als Lebenszentrum in einem ursprünglichen Gleichgewicht mit seiner ›Welt‹, die nur für seinen Bauplan gültig ist
    Plessner, H. (1946). Mensch und Tier (Gesammelte Schriften, Bd. VIII. Conditio Humana, Frankfurt/M. 1983, 52-65): 58.
    1970
    Gleichgewicht zwischen Organisation [eines Organismus] und Umweltverhältnissen
    Eidmann, H. (1941/70). Lehrbuch der Entomologie: 436; not in 1st ed.
    1995
    Die Natur überwacht ihre Bestandteile, als ob sie auf einer Waage lägen, damit die Welt nicht durch Störung der inneren Verhältnisse aus dem Gleichgewicht [aequitate] kommt
    Seneca, Naturales quaestiones (Darmstadt 1995): 190 (III, 10, 3).

Jansen, A.J. (1972). An analysis of “balance in nature” as an ecological concept. Acta Biotheor. 21, 86-114.

Egerton, F.N. (1973). Changing concepts of the balance of nature. Quart. Rev. Biol. 48, 322-350.

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