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morphographyMorphografie (ger.)

  • The scientific description of external form; descriptive morphology. Also: the external form of an object or an area. (OED 2011)
    morphology
    1810
    Die Morphographie des menschlichen Körpers […] untersucht die mechanischen Eigenschaften und Verhältnisse der einzelnen Theile
    Burdach, K.F. (1810). Die Literatur der Heilwissenschaft, vol. 1: 378.
    1814

    Aus den durch die Technik gewonnenen Anschauungen bildet sich nun die Morphographie, welche mehr synthesirt, während jene [die Morphologie] mehr analysirte. Indem sie die Resultate jener Untersuchungen zusammen faßt, schafft sie sich daraus ein getreues Bild von den räumlichen Verhältnissen des Körpers. Sie beschreibt zwar zunächst jeden einzelnen Theil für sich, hütet sich aber überall, ein isolirtes, vereinzeltes, aus dem Zusammenhange gerißnes und selbst in seiner Form verändertes Seyn, wie es durch die Analyse erscheint, an den Theilen als wirklich anzunehmen, sondern sie strebt vielmehr, sich den Theil zu denken in innigem Zusammenhange mit dem organischen Ganzen, in der Form, in welcher er wirklich während des Lebens existirt, in den bestimten Verbindungen und äussern Verhältnissen, in welchen er zu den benachbarten Theilen steht. – Sie generalisirt ferner die einzelnen Untersuchungen: wenn nämlich diese nur an Individuen vor sich gehen, so bezwekt sie die Kenntniß des körperlichen Baues der Menschenspecies. Diesen Zweck kann sie bloß erreichen durch mannigfaltige und wiederholte Zergliederungen, wobey sie immer von dem Besondern, von Dem, was gerade dem Individuum eigenthümlich ist, abstrahirt, um eine Kenntniß vom Baue des menschlichen Korpers überhaupt zu gewinnen. – Die Morphographie stellt sodann Begriffe auf von den einzelnen Theilen; sie faßt Gebilde, deren Begriffe sich gleich sind, unter eine Kategorie zusammen; je nachdem diese einander unter sich begreifen, oder einander untergeordnet sind, oder einander ausschließen, schafft sie Ordnungen und Classen, welche Gegenstände der allgemeinen Morphographie werden.

    Burdach, K.F. (1814). Anatomische Untersuchungen, Heft 1: 10-1.

    1821

    Morphographia, Beschreibung der äußern Form, sehr passend statt Naturgeschichte (im Linné’schen Sinne)

    Kraus, L.A. (1821). Kritisch-etymologisches medicinisches Lexikon: 331.

    1822

    Die Zootomie können wir übrigens wieder eintheilen: α) in die Struktur-Beschreibung, die sich mit der Beschreibung der gröberen, leichter in die Augen fallenden Theile des Thierkörpers beschäftigt, also denselben nur als aus Muskeln, Nerven, Knochen u.s.w. zusammengesetzt betrachtet, die Gestalt und gegenseitige Lage dieser Strukturtheile und ihre Vereinigung zum ganzen Körper beschreibt. Man hat diesen Sweig der Zootomie mit dem nicht ganz passenden Namen der Morphographie belegt.

    Heusinger, K.F. von (1822). System der Histologie, Theil 1: 8.

    1860

    Morphographia, term for a description or history of external form: morphography.

    Mayne, R.G. (1860). An Expository Lexicon of the Terms, Ancient and Modern, in Medical and General Science: s.v.

    1888

    Morphography.—The work of the collector and systematist; exemplified by Linnæus and his predecessors, by Cuvier, Agassiz, Haeckel.

    Lankester, E.R. (1888). Zoology. Encycl. Brit. (9th ed.) 24, 799-820: 803.

    1913

    Die bloße Untersuchung, Beschreibung und Registrierung vereinzelter Formen leistet nur Hilfsdienste und ist als Morphographie zu bezeichnen.

    Naef, A. (1913). Studien zur generellen Morphologie der Mollusken, 2. Teil. Das Cölomsystem in seinen topographischen Beziehungen. Fortschr. Ergebn. Zool. 3 (H. 4), 329-462: 333.