ὄργανον
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organὄργανον (gr.); organum (lat.); organe (fr.); Organ (ger.)
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A part of an animal or plant body that serves a particular physiological function. (OED 2004)
- c. -397 (BC)
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Corpus Hippocraticum: Epidemien, book 6, 5: 292, 5; 322, 11; 348, 2; cf. Wolf, J.H. (1971). Der Begriff »Organ« in der Medizin. Grundzüge der Geschichte seiner Entwicklung: 12-3.
- c. -350 (BC)
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ὄργανον
Aristotle, Ethica Eudemica 1241b; De anima 412b; 413a; 415b; 420b; De partibus animalium 687a; De generatione animalium 717b; 730b; 766a; 781a; Politica 1253a.
- 200
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muscles are the instruments of voluntary motion
Galen (c. 200). De usu partium corporis humani (ed. G. Helmreich, 2 vols., Leipzig 1907-1909): I, 33 (I, 16) [Engl. transl. Tallmadge May, M. (transl.) (1968). Galen. On the Usefulness of the Parts of the Body, 2 vols. I, 76].
- 1746
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Florem definimus per organa genitalia plantæLinné, C. von (1746). Sponsalia plantarum (in: Amoenitates academicae seu dissertationes variae physicae, medicae, botanicae antehac seorsim editae, vol. 1, Leiden 1749, 61-109): 83 (§XVIII).
- 1755
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Un Organe est un assemblage de parties solides différemment construites, qui concourent ensemble à produire un certain effetBonnet, C. de (1755). Principes philosophiques sur la cause primiere (Œuvres d’histoire naturelle et de philosophie, vol. 8, Neuchâtel 1783, 163-242): 204.
- 1769
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Tous nos organes […] ne sont que des animaux distincts que la loi de continuité tient dans une sympathie, une unité, une identité généraleDiderot, D. (1769). Le rêve de d’Alembert (Œuvres Complètes, vol. 17, Paris, 1987, 87-209): 109.
- 1784
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hat die Natur endlich nicht jeder Thierart, und an seinem Theil auch dem Menschen, Sinne und Organe gnug verliehen, Pflanzen, die für ihn dienen, auszusuchen und die schädlichen zu verwerfen?
Herder, J.G. (1784). Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, Erster Theil: 77-8.
- 1793
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In einem solchen Producte der Natur wird ein jeder Theil so, wie er nur durch alle übrige da ist, auch als um der andern und des Ganzen willen existirend, d.i. als Werkzeug (Organ) gedacht: welches aber nicht genug ist (denn er könnte auch Werkzeug der Kunst sein und so nur als Zweck überhaupt möglich vorgestellt werden); sondern als ein die andern Theile (folglich jeder den andern wechselseitig) hervorbringendes Organ, dergleichen kein Werkzeug der Kunst, sondern nur der allen Stoff zu Werkzeugen (selbst denen der Kunst) liefernden Natur sein kann: und nur dann und darum wird ein solches Product, als organisirtes und sich selbst organisirendes Wesen, ein Naturzweck genannt werden können.
Kant, I. (1790/93). Kritik der Urtheilskraft (AA, vol. V, 165-485): 373-4.
- 1796
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[Ein Organ müsse als] unabhängig von allen andern Organen als ein besonderes für sich bestehendes organisches Wesen [betrachtet werden]Reil, J.C. (1796). Von der Lebenskraft (Leipzig 1910): 58.
- 1800
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Organisation heißt derjenige Bau eines Körpers, nach welchem er durch eine gewisse innere belebte Kraft vermögend ist, willkürliche und unwillküliche Wirkungen hervorzubringen. Organe sind diejenigen Körper, durch welche diese Wirkungen hervorgebracht werden könnenFischer, J.C. (1800). Physikalisches Wörterbuch, vol. 3: 767.
- 1907
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Jedes Organ des Pflanzen- und Tierkörpers ist ein FinalbegriffReinke, J. (1907). Die Natur und Wir: 222.
- 1913
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Eigenleben der einzelnen Organe und GewebeTschermak, A. von (1913). Physiologie. In: Sarason, D. (ed.). Das Jahr 1913, 342-350: 346.
- 1928
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Schon der Begriff des ›Organs‹, des Seh-, Hör-, Geschlechtsorgans, der doch auch von Mechanisten nicht vermieden werden kann, involviert bereits, daß dasselbe ›Werkzeug‹ zu etwas ist. Im Begriffe des Organs ist also die teleologische Betrachtungsweise schon voll enthalten. So wenig man den Organbegriff aus der Biologie ausmerzen kann – so wenig ist es möglich, die teleologische Betrachtungsweise in ihr zu beseitigenBertalanffy, L. von (1928). Kritische Theorie der Formbildung: 77.
- 1929
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Organic parts have the peculiarity that they do not exist ›in nature‹ independently of the organism of which they are partWoodger, J.H. (1929). Biological Principles. A Critical Study (London 1967): 198.
- 1996
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Organe sind nie nur Werkzeuge des Körpers, sie sind selbst der KörperHafner, J.E. (1996). Über Leben. Philosophische Untersuchungen zur ökologischen Ethik und zum Begriff des Lebewesens: 304.
- 2011
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Ein Organ ist eine funktionale Komponente eines Organismus, die eine oder mehrere spezifische Funktionen in diesem ausübt. Für ihre Wirksamkeit ist sie auf die anderen Komponenten angewiesen, so wie die anderen umgekehrt von ihrer Wirkung abhängen. In der Regel sind Organe nicht nur in funktionaler, sondern auch in physischer Hinsicht gegenüber anderen Körperteilen abgegrenzte Einheiten.
Toepfer, G. (2011). Historisches Wörterbuch der Biologie. Geschichte und Theorie der biologischen Grundbegriffe, vol. 2: 746.
Werner, C.F. (1970). Die Benennung der Organismen und Organe nach Größe, Form, Farbe und anderen Merkmalen.
Wolf, J.H. (1971). Der Begriff »Organ« in der Medizin. Grundzüge der Geschichte seiner Entwicklung.
Löschhorn, B. (1971). Die Bedeutungsentwicklung von lat. Organum bis Isidor von Sevilla. Museum Helveticum 28, 193-226; 30 (1973), 217-218 (Nachtrag).
Dohrn-van Rossum, G. (1978). Organ, Organismus, Politischer Körper. In: Brunner, O., Conze, W. & Koselleck, R. (eds.). Geschichtliche Grundbegriffe, vol. 4, 519-560.
Weatherby, L. (2016). Transplanting the Metaphysical Organ. German Romanticism between Leibniz and Marx.