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synoecySynökie (ger.)

  • Commensalism in which the guests are indifferently tolerated by their hosts. (Merriam Webster 2011)
    symbiosis metochy
    1896

    Indifferent geduldete Gäste [sind solche artfremden Organismen in den Nestern von Ameisen oder Termiten, die] in sehr verschiedenen Grade und aus sehr verschiedenen Gründen von ihren Wirthen geduldet sein können. […] Die indifferente Duldung [bezeichnen wir] als Metoekie oder besser noch als Synoekie.

    Wasmann, E. (1896). Die Myrmekophilen und Termitophilen. Compte-rendu des séances du troisième Congres international de zoologie, 410-440: 412.

    1902

    Die fremden Gesellschafter der Ameisen oder Termiten können […] Indiffererent geduldete Einmieter [sein], welche wiederum in sehr verschiedenem Grade und aus sehr verschiedenen Gründen von ihren Wirten indifferent geduldet sein können. Da es allen gemeinsam ist, daß sie von ihren Wirten nur Wohnung, nicht aber gastliche Pflege erhalten, bezeichnete ich diese Form der Symbiose als Synoekie (Zusammenwohnung).

    Wasmann, E. (1902). Neues über die zusammengesetzten Nester und gemischten Kolonien der Ameisen (Schluss). Allg. Z. Entomol. 7, 441-449: 441.

    1905

    Als Synöken im engeren Sinne sollen […] diejenigen Tierformen bezeichnet werden, die mit anderen die gleiche Wohnung benutzen, wobei man wohl praktisch die Wohnungen der Einzeltiere von denen der gesellig Lebenden unterscheiden kann. Auch hier sind die Haupttriebfedern für einen solchen Anschluß der bessere Schutz und die dargebotene Nahrung, wobei es nicht immer leicht ist, zu entscheiden, inwiefern das eine oder das andere Moment in den Vordergrund tritt. […] Das bekannteste Beispiel von Synökie bei einzeln lebenden Landtieren bietet wohl der junge Kuckuck, der noch dazu von seinen Pflegeeltern gefüttert wird, also zugleich Kommensale ist, wahrend der im Reisig des amerikanischen Seeadlernestes bauende Bootschwanz (Quiscalus versicolor) sich mit dem Schutze des mächtigen Raubvogels begnügt. Daneben wären vielleicht noch die in den Nestern der Schwalben und anderer Vögel hausenden Milben, Bücherskorpione, Käfer, Mottenraupen usw. zu erwähnen, die hier im Detritus ihre Nahrung finden.

    Kraepelin, K.M.F. (1905). Die Beziehungen der Tiere zueinander und zur Pflanzenwelt: 82: 83.

    1928

    Unter Synökie im allgemeinen pflegt man alle Fälle von Lebensgemeinschaften zu bezeichnen, bei denen die eine Art mit der anderen in einer mehr oder weniger engen Verbindung lebt, sich selber zum Nutzen, ohne Schaden jedoch für die andere. […] Die Synökie im engeren Sinne. Unter dieser Bezeichnung versteht man eine enge Lebensgemeinschaft verschiedener Arten, die den gleichen Wohnraum benützen. In besonderen Fällen kann aus dieser Wohngemeinschaft ein Vorteil für die zusammen lebenden Arten erwachsen, so daß diese Gemeinschaft zu einer Art Schutzgenossenschaft werden kann.

    Abel, O. (1928). Parasitische Balanen auf Stockkorallen aus dem mediterranen Miozänmeer. Paleobiologica 1, 14-38: 30.

    1982

    synoecy […] A symbiosis between a colony of social insects and a tolerated guest organism (a synoekete)

    Lincoln, R.J., Boxshall, G.A. & Clark, P.F. (1982). A Dictionary of Ecology, Evolution and Systematics: 242.