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system propertiesSystemeigenschaften (ger.)

  • Properties of a system that its parts in isolation do not have.
    wholeness
    1910

    Es will mich fast bedünken, wie wenn die Rosen — und vielleicht alle Pflanzen — sofort nach dem Eintritt einer Mutation die grösste Befähigung hätten, die neu erworbene Systemeigenschaft an die äusseren Verhältnisse anzupassen und die Anpassung festzuhalten. 

    Schwertschlager, J. (1910). Die Rosen des südlichen und mittleren Frankenjura: 235.
    1913
    Mit der fortschreitenden Komplikation des Fortpflanzungsaktes werden benachbarte Anteile des Körpers, welche Systemeigenschaften darstellen, unter partiellem oder totalem Funktionswechsel in den Dienst der Geschlechtsfunktion treten und damit zu Geschlechtsmerkmalen werden.
    Tandler, J. & Grosz, S. (1913). Die biologischen Grundlagen der sekundären Geschlechtscharaktere: 137.
    1920

    ein Ganzes mit einer charakteristischen elektrischen Systemeigenschaft [...]

    eine neue Systemeigenschaft des Ganzen unter gesetzmäßiger Verschiebung der Eigenschaften der Teile

    Köhler, W. (1920). Die physischen Gestalten in Ruhe und im stationären Zustand: 31; 34.

    1932
    Lebenseigenschaften sind Systemeigenschaften
    Bertalanffy, L. von (1932). Theoretische Biologie, vol. 1: 81.
    1949

    Die Lebenseigenschaften sind Systemeigenschaften, die der Organisation der Stoffe und Vorgänge entspringen und an diese gebunden sind, so dass sie sich bei Änderung des Ganzen verändern, bei dessen Zerstörung verschwinden.

    Bertalanffy, L. von (1949). Das biologische Weltbild, vol. 1. Die Stellung des Lebens in Natur und Wissenschaft: 25.

    1966

    Wenn Elemente sich zu einem „System“ verbinden, innerhalb dessen sie miteinander in Wechselwirkung stehen, so kann das so zusammengesetzte Gebilde Systemeigenschaften zeigen. Das sind Eigenschaften, die sich nicht als die Summe von Eigenschaften der Elemente beschreiben lassen, sondern aus Wechselwirkungen zwischen den Elementen herrühren.

    Hassenstein, B. (1966). Kybernetik und biologische Forschung. In: Gessner, F. (ed.). Handbuch der Biologie, vol. I, 2. Allgemeine Biologie, 629-719: 635.

    1972
    Die Eigenschaften der Elemente und die Gesetze ihres Zusammenwirkens bedingen die Systemeigenschaften; die Systemeigenschaften lassen sich aber als solche in den Elementen nicht wiederfinden. Von der Elementebene aus gesehen, sind sie etwas Neues.

    Hassenstein, B. (1972). Element und System – geschlossene und offene Systeme. In: Kurzrock, R. (ed.). Systemtheorie, 29-38: 33.

    1999

    Eine Systemeigenschaft heißt genau dann systemisch, wenn kein Bestandteil des Systems eine Eigenschaft dieses Typs hat.

    Stephan, A. (1999). Emergenz. Von der Unvorhersagbarkeit zur Selbstorganisation: 21.

Schurig, V. (1985). Die Entdeckung der Systemeigenschaft „Ganzheit“. Gestalt Theory 7, 208-227.