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CryptogamiaCryptogamia (lat.); Kryptogamen (ger.)

  • Originally: a plant of the former taxonomic division Cryptogamia (Cryptogamia n.), comprising plants that have no true flowers and do not produce seeds, reproducing instead by spores, including ferns, mosses, algae, lichens, and all fungi; freq. contrasted with phanerogam. In later use: esp. (more fully vascular cryptogam) any member of this group resembling a seed plant in having a vascular system, which comprises ferns and their allies (e.g. horsetails and clubmosses). (OED 2011)  
    plant Phanerogamia
    1735

    Cryptogamia Flores absconditi. Arbores. [Ficus] […] Filices. […] Musci. […] Algæ. […] Fungi. […] Lithophyta.

    Linnaeus, C. (1735). Systema naturae: [Regnum Vegetabile].

    1736

    Cryptogamia vegetabilia sæpius suspecta continet.

    Linnaeus, C. (1736). Fundamenta botanica: 34

    1737

    Cryptogamia. Filices. […] Musci. […] Algae. […] Fungi.

    Linnaeus, C. (1737). Fauna Lapponica: 307; 311; 352.

    1737

    Cryptogamia continet Vegetabilia, quorum Fructificationes visui nostro sese subtrahuntur.

    Linnaeus, C. (1737). Genera plantarum: 320.

    1799

    This numerous family of cryptogames, so varied in form and colour by their mysterious and wonderful fructification, grow up and thrive in the cavities of these little artificial rocks.

    Anonymus (1799) (transl.). B. Faujas-de-St.-Fond, Travels in England, Scotland, & Hebrides, vol. I: 83.

    1883

    Cryptogamae.

    I. Abth. Thallophyta. [...] I. Classe. Algae, Algen. [...] II. Classe. Fungi, Pilze (Incl. Lichenes, Flechten). [...]

    II. Abth. Bryophyta (Muscineae), Moose. […] I. Gruppe. Hepaticae, Lebermoose. [...] II. Gruppe. Musci (M. frondosi), Laubmoose. [...]

    III. Abth. Pteridophyta (Cryptogamae vasculares, Gefässkryptogamen). [...] I. Classe. Equisetinae. [...] II. Classe. Lycopodinae. [...] III. Classe. Filicinae.

    Eichler, A.W. (1876/83). Syllabus der Vorlesungen über specielle und medicinisch-pharmaceutische Botanik: 2; 8; 15-6; 18-9.

    1894

    Die Cryptogamen umfassen eine ausserordentliche Fülle der verschiedenartigsten Pflanzenformen, von den einfachsten einzelligen Wesen ausgehend bis zu hoch entwickelten in Stengel, Blätter und Wurzeln gegliederten Gewächsen, welche sämmtlich darin von den Phanerogamen sich unterscheiden, dass sie sich mittels Sporen verbreiten, während die Phanerogamen dies durch Samen thun. Bei den Phanerogamen ist allerdings auch die Sporenbildung vorhanden, allein nicht die Sporen sind es, sondern ein späteres aus denselben hervorgegangenes Gebilde, eben der Samen, der sich erst von der Mutterpflanze loslöst, um den Ausgangspunkt für die Entwicklung eines neuen Individuums abzugeben. Dem gemäss sind Samen vielzellige Gebilde, die in ihrem Innern die vielzellige Anlage oder den Embryo der Pflanze umschliessen, während die Sporen, welche sich bei den Cryptogamen von der Mutterpflanze loslösen und den Ausgangspunkt des neuen selbstständigen Individuums abgeben, einzellige Gebilde sind. Die Cryptogamen können daher auch als Sporenpflanzen oder Sporophyten, die Phanerogamen als Samenpflanzen oder Spermaphyten bezeichnet werden, jedoch empfiehlt es sich, die alten eingebürgerten Bezeichnungen festzuhalten. Die Cryptogamen zerfallen in folgende drei Hauptgruppen: 1. Die Thallophyten enthalten mannigfaltige Pflanzengestalten, die in ihren vegetativen Theilen einen einzelligen oder einen mehrzelligen, mehr oder weniger reich verzweigten Thallus vorstellen. 2. Die Bryophyten oder Moospflanzen umfassen einestheils Formen mit blattartigem Thallus, andererseits cormophyte Formen mit deutlicher Gliederung in Stengel und Blätter. Echte Wurzeln gehen ihnen noch ab. Ihre Leitbündel zeigen einfachste Ausbildung. 3. Die Pteridophyten oder Farnpflanzen besitzen Gliederung in Stengel, Blätter und Wurzeln und enthalten echte Gefässbündel. Sie haben also schon den Aufbau der Phanerogamen, von denen sie sich aber durch die Vermehrung und Verbreitung mittels Sporen unterscheiden, Thallophyten und Bryophyten werden auch als Zellenpflanzen den Pteridophyten oder Gefässcryptogamen gegenüber gestellt.

    Schenck, H. (1894). Specielle Botanik, Erste Abtheilung. Cryptogamen. In: Strasburger, E. (ed.). Lehrbuch der Botanik für Hochschulen, 258-363: 258-9.