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violent deathgewaltsamer Tod (ger.)

  • The death of an individual due to the (intended) influence of another (or the same) living individual.  
    death accidental death natural death
    ca. 165

    βιαίως ἀποθανόντων

    Lukian (ca. 165). Der Lügenfreund oder der Ungläubige (ed. by M. Ebner, Darmstadt 2001): 97 (Nr. 29).

    1572

    Wann du geren stirbst/so ist es kein gewaltsamer tod/wann du aber ungern stürbst/so müst du warlich einn gewalt leiden/und ist ein schlechter underscheid/es geschehe durch das schwerd oder fieber.

    Petrarca, F. (1572). Trostspiegel in Glück und Unglück, zwey Trostbüche: CCXII.

    1578

    Es sey gleich der natürlich/oder gewaltsamer tod als der ubelthäter Dieb und Mörder die sünd büssen gnad Gottes und ewigs leben verdienen unnd erwerben köndte.

    Thoma, F. (1578). Examen oder gründliche Widerlegung der genannten katholischen Inquisition: 84.

    1632
    Violenta mors
    Mencel, J. (1632). Thanatologia: sive de morte tractatus theoreticus et practicus: 31.
    1670
    sudden and violent deaths
    Anonymus (1670). A Sermon Preached at the Funeral of a Sober Religious Man, Found Drown’d in a Pit, Not Long Ago: 2.
    1850

    Es sind vielerlei Arten des Todes, welche jedoch alle in dreien mögen begriffen werden. Die erste ist ein ganz natürlicher Tod, wenn im Menschen die natürlichen Kräfte nach und nach abgenommen haben, wenn er dann das gewöhnliche Alter, als: 70 oder 80 Jahr erreicht hat, daß er endlich verlöscht wie ein Licht, das seine Nahrung und Fettigkeit verzehrt hat. Die andere ist ein halb natürlicher Tod, wenn dem Menschen, der noch bei ziemlichen Leibeskräften ist, eine Krankheit (ob zwar aus natürlichen Ursachen) zukommt, die ihn überwältigt und vom Leben bringt. Die dritte ist ein unnatürlicher und gewaltsamer Tod, wenn ein Mensch, welcher nach allem Ansehen und der Natur Lauf länger leben könnte, entweder ihm selber ein Leid anthut oder von jemanden anders durch Gewehr, Waffen, Stein und dergleichen, wie auch durch Gift zc. gewaltthätiger Weise zum Tod befördert wird.

    Anonymus (1850). Des alten Nikolaus Hunnius Glaubenslehre der evangelisch-lutherischen Kirche. Mundgerecht gemacht dem Volk unserer Zeit, 2nd ed.: 424-5 (Orig.: Hunnius, N. (1625). Epitome credendorum oder Inhalt der ganzen christlichen Lehre).