Wenn Anthropozentrik soviel wie ›Egoismus der Gattung Mensch gegenüber seiner Umwelt‹ heißt, dann ist dieses Schlagwort bei der Kantischen Moralphilosophie fehl am Platze. Sie orientiert sich nicht an natürlichen Interessen des Menschen gegenüber seiner natürlichen Umwelt, sondern an demjenigen, was Vernunftwesen überhaupt in einer vernünftigen Gesetzgebung über sich selbst und ihr Verhältnis zur Natur beschließen könnten. Das möchte ich eher ›Ratiozentrik‹ oder ›Logozentrik‹ als ›Anthropozentrik‹ (in dem in ökologischen Diskussionen üblichen Sinne) nennen.
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- quasi-organism
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- reciprocal conditionality
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ratiocentricityRatiozentrik (ger.)
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ratio: A reason, a rationale; an underlying or fundamental reason. (OED)
- 1988
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Grünewald, B. (1988). Natur und praktische Vernunft. Enthält die Kantische Moralphilosophie Ansatzpunkte für eine Umwelt-Moral? In: Ingensiep, H.W. & Jax, K. (ed.). Mensch, Umwelt und Philosophie, 95-106: 105.
- 1996
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Genau genommen ist die Kantsche Ethik […] gar nicht anthropozentrisch, sondern auf die Vernunft zentriert, also »ratiozentrisch«
Pfordten, D. von der (1996). Ökologische Ethik. Zur Rechtfertigung menschlichen Verhaltens gegenüber der Natur: 44.