The mental state or condition of comprehending (often viewed as a property which one may have); an adequate notion. (OED 2011)
- 1740
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Die Einsicht aber der nothwendigen und ewigen Warheiten unterscheidet uns von den Thieren. Diese Einsicht kommt daher, weil wir Vernunft und Wissen haben, und sie ist es welche uns zu der Erkenntniß Gottes und unser selbst führet
Lamprecht, J.F. (1740). Leben des Freyherrn Gottfried Wilhelm von Leibnitz: 88.
- 1760
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Der Vorstellungs-Trieb der unvernünftigen Thiere gehet [...] nicht auf die Erwerbung eines Erkenntnisses von Dingen, so ferne es ein Erkenntniß, eine Einsicht der Wahrheit, eine Vollkommenheit des Verstandes ist, sondern schlechterdings nur, so weit es in ihr sinnlichs Wohl und Weh einen Einfluß hat.
Reimarus, H.S. (1760). Allgemeine Betrachtungen über die Triebe der Thiere, hauptsächlich über ihre Kunsttriebe: 52f.
- 1806
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Der Instinkt ist blind, ein Bewußtseyn, ohne Einsicht der Gründe
Fichte, J.G. (1806). Die Grundzüge des gegenwärtigen Zeitalters: 13.
- 1865
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ein psychisches Vermögen zu unterscheiden [...] als das Ergebniss einer vernünftigen Erwägung oder einer Einsicht in die Zukunft
Kolk, J. von der (1865). Seele und Leib in Wechselbeziehung zu einander: 89.
- 1917
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Einsicht [liegt nicht vor] wenn Mensch oder Tier ein Ziel auf direktem, ihrer Organisation nach gar nicht fraglichem Wege erreichen; wohl aber pflegt der Eindruck von Einsicht zu entstehen, wenn die Umstände einen solchen, uns selbstverständlich erscheinenden Weg versperren, dagegen indirekte Verfahren möglich lassen
Köhler, W. (1917). Intelligenzprüfungen an Anthropoiden. Abhandl. Kgl. Preuss. Akad. Wiss. Phys.-math. Kl. 1917, Nr 1: 5; cf. id. (1917/22). Intelligenzprüfungen an Menschenaffen: 3.