Eine andere Abart des Täuschens beruht darauf, daß ein lebhaft sich bewegendes und grell gefärbtes Tier sich für das Auge eines Verfolgers plötzlich in ein unbewegtes und schützend gefärbtes verwandelt. Ich nenne eine solche Täuschungsweise Heteropsie oder Erscheinungswechsel. […] Durch Heteropsie vermögen [neben Heuschrecken] auch manche Arten der Vögel, Eidechsen, Zikaden und Schmetterlinge sich zu tarnen. So ahmen viele Nachtschmetterlinge im Sitzen die Oberfläche von Holz oder Rinde nach. Werden sie aufgestört, so entfalten sie bei der Flucht ihre Flügel, wobei die oft sehr lebhaft gefärbten Hinterflügel zutagetreten.
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heteropsiaHeteropsie (ger.)
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The phenomenon of organisms having a conspicuous appearance in some situations and an unconspicuous in others (especially a protective coloration in rest).
- 1927
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Alverdes, F. (1927). Täuschung und „Lüge“ im Tierreich. In: Lipmann, O. & Plaut, P. (eds.). Die Lüge, 332-350: 337.
- 1954
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the persecuted fast moving and vividly colored animal suddenly appears to change into one that is not moving and is protectively colored. Such “Heteropsie” may also be directed at the sense of hearing, as in the case of locusts whose whirring stops when they settle down
Speier, H. (1954). Psychological warfare reconsidered. In: Schramm, W. (ed.). The Process and Effects of Mass Communication, 444-468: 465.