man is born [according to Gehlen] as a “deficient being” (“Mangelwesen”)—not like an animal with ready made and fixed instincts, which take care of his growth, but rather helpless and needing to adapt himself
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deficient beingMängelwesen (ger.)
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A living being that is in need of modifying its natural environment into a cultural world in order to survive.
- 1940
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Hartmann, N. (1949). German philosophy in the last ten years (translated by John Ladd). Mind 58, 413-433: 414-5.
- 1940
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Der Mensch ist […] organisch ‹Mängelwesen› (Herder), er wäre in jeder natürlichen Umwelt lebensunfähig, und so muß er sich eine zweite Natur, eine künstlich bearbeitete und passend gemachte Ersatzwelt, die seiner versagenden organischen Ausstattung entgegenkommt, erst schaffen, und er tut dies überall, wo wir ihn sehen. Er lebt sozusagen in einer künstlich entgifteten, handlich gemachten und von ihm ins Lebensdienliche veränderten Natur, die eben die Kultursphäre ist. Man kann auch sagen, daß er biologisch zur Naturbeherrschung gezwungen ist.
Gehlen, A. (1942). Ein Bild vom Menschen (in: id. (1961). Anthropologische Forschung, 44-54): 48.
Pöhlmann, E. (1970). Der Mensch – das Mängelwesen? Zum Nachwirken antiker Anthropologie bei Arnold Gehlen. Arch. Kulturgesch. 52, 297-312.