Wenn jemand von einem Vorgesetzten oder einem Höhergestellten schlecht behandelt worden ist, dann entlädt er gern seine Wut an durchaus unbeteiligten Schwächeren, z.B. an Untergebenen oder Familienangehörigen. Im Volksmunde nennt man das ,,Radfahrer-Charakter“ (,,nach oben den Buckel gekrümmt, nach unten treten“). […] Man könnte diese ,,Radfahrer-Reaktion“ rnit der „Übersprungbewegung“ in Beziehunp bringen, die Tinbergen einpehend untersucht hat. In beiden Fällen handelt es sich um einen starken Affekt, dessen natürliche Entladung durch andere Umstände gehemmt ist. Bei der Übersprungbewegung macht sich der Affekt jedoch in einer völlig anderen, diesem Affekt an sich nicht zugeordneten Instinktbewegung, einer Ersatzhandlung Luft (Erdepicken kämpfender Hähne). Bei der ,,Radfahrer-Beaktion“ wird die an sich zu diesem Affekt gehörende Instinktbewegung hingegen nicht unterdrückt, sondern an einem falschen, dnrchaus unbeteiligten Objekt abreagiert.
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cyclist reactionRadfahrer-Reaktion (ger.)
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A responsive aggressive action of an animal directed towards lower-ranked individuals or inanimate objects after being attacked by a higher-ranked individual.
- 1949
-
Grzimek, B. (1949). Die „Radfahrer-Reaktion“. Z. Tierpsychol. 6, 41-44: 41; 44.
- 1971
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the animal [...] gets rid of the aggressive feelings that have been activated by attacking a third animal of a lower rank than itself. Grzimek (76) has aptly characterized this behavior as a "cyclist reaction." Birds frequently work off their aggressive feelings on inanimate objects in their vicinity.
Eibl-Eibesfeldt, I. (1971). Love and Hate. On the Natural History of Basic Behaviour Patterns: 109.