O selig, […] Wer seinen Lebensraum nur nach den Stunden mißt, in welchen er an sich gedacht
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living spaceLebensraum (ger.)
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1) Life span; temporal extension of a human beings’ existence, or part of it.
- 1753
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Creuz, F.K.K. von (1753). [Das Glück des Weisen, after Horace, Beatus ille, qui procul negotiis], in: Göttingische gelehrte Anzeigen 1: 56.
- 1784
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Wo stürzest du hin, du (a) der du sterben mußt? warum machst (b) du für einen so geringen Lebensraum so viel Entwürfe?
Anonymus (transl.) (1784). Die Früchte meiner Lektüre oder Gedanken aus den alten Klassikern: 144 (Orig.: Nicolas Jamin (1775). Le Fruit de mes lectures, ou Pensées extraites des anciens profanes).
- 1790
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daß es ein Augenzeuge – ein Zeitgenosse wenigstens – ist, welcher sie niederschrieb, daß sie sich auf eine einzige Hauptbegebenheit oder auf eine einzige Hauptperson einschränken, und nie den Lebensraum Eines Menschen überschreiten, […] giebt ihnen eine Mine von Wahrheit
Schiller, F. von (1790). Vorbericht. In: Allgemeine Sammlung historischer Memoires, vom zwölften Jahrhundert bis auf die neuesten Zeiten, iii-xii: vi-vii.
- 1803
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Von dem östlichen Landtheil Tirols, den, man in diesem Zeitraume besonders den Slavischen nennen sollte, kömmt für den karlingischen nicht Zeit- sondern Lebensraum dermalen nur folgendes nachzutragen, oder zu berichtigen.
Roschmann, C.A. von (1803). Geschichte von Tirol, vol. 2: 68.
- 1803
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in unserm Archiv sind nur zwey Urkunden vorhanden, welche in den Lebensraum dieses Friderichs gehören
Sprenger, P. (1803). Diplomatische Geschichte der Benedictiner Abtey Banz in Franken von 1050 bis 1251: 183.
- 1806
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Das Alter [...] Von dem ganzen Lebensraum/ Blieb mir eine Spanne kaum
[Anonymus] (1806). Anakreon mit Erläuterungen von Friedrich Christoph Broße: 166-7.
- 1809
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Was von dem Augenblick an in der Seele Eduards vorging würde schwer zu schildern seyn. In einem solchen Gedränge treten zuletzt alte Gewohnheiten, alte Neigungen wieder hervor, um die Zeit zu tödten und den Lebensraum auszufüllen.
Goethe, J.W. von (1809). Die Wahlverwandtschaften, vol. 1: 305.
- 1820
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Vielleicht hätten da Ruhe und Landluft noch den Lebensraum um einige Jahre erweitet
Voss, J. von (1820). Das schöne Gespenst in fünfzigjährigen Wirkungen, vol. . 73-4.
- 1840
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Auch der längste Lebensraum ist nur ein kurzer Traum.
Deuringer, J.G. (1840). Deuringersches neues ABC für jung und alt: 3.
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2) Space for accommodation. (OED)
- 1804
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Nun glänzten die hellenischen Gefilde/ Von einer Schöpfung himmlischer Gebilde/ Die jeden Lebensraum zu einem Tempel weihn
Tiedge, C.A. (1804). Urania über Gott, Unsterblichkeit und Ewigkeit. Ein lyrisch-didactisches Gedicht: 69.
- 1855
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Das Leben hat, wie seine eigene Zeit, so auch seine eigene Raumerfüllung […]. Der Lebensraum ist nicht unendlich kontinuirlich, sondern individualisirt und durch die Wuchstypen der organischen Individuen bestimmt
Schultz-Schultzenstein, C.H. (1855). Die Bildung des menschlichen Geistes durch Kultur der Verjüngung seines Lebens: 795.
- 1897
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[der] Lebensraum […], den die Erde in einem Zeitpunkt bot […]. Mit den räumlichen Veränderungen in den dem Leben offenstehenden Gebieten der Erde sind Verschiebungen der Lage und Gestalt des Lebensraumes gegeben.
Ratzel, F. (1897). Ueber den Lebensraum. Eine biogeographische Skizze. Die Umschau 1 (21), 363-7: 363; 364; cf. id. (1901). Der Lebensraum. Eine biogeographische Studie; not in: id. (1897). Politische Geographie!; cf. Müller, G.H. (1996). Friedrich Ratzel: 101.
- 1901
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Wohl ist der Raum etwas, das außerhalb des Organismus liegt, aber jedes Lebewesen ist an seinen Raum gebunden und mit seinem Raum verbunden. Ob eine Art aber eng verbreitet ist, gehört zu ihrer Lebenseigenschaft. Für die Menschheit gilt die große Bedeutung ihres Lebensraumes, dem man den Namen Oekumene beigelegt hat, für sehr wesentlich. Aber so auch jede Pflanzen- und Thierart ihre Oekumene. Das ist der Raum, den sie auf der Erde einnimmt und von dessen Größe und Gehalt ein Theil ihrer Lebensfähigkeit abhängt. […] Jedes Lebewesen fordert einen anderen Lebensraum und alle, die mit ihm zur gleichen Art gehören, stellen die gleiche Forderung. Auch größere Gruppen stimmen im Raumanspruch überein, so die Bäume, die fliegenden Vögel und Säugethiere, die Laufvögel. So erscheinen uns also neben dem allgemeinen Lebensraum zahllose Lebensräume großer und kleiner Gruppen von Lebensformen, die einander berühren, ineinander übergreifen und jedes Stück Erdoberfläche ist von einer ganzen Anzahl solcher Verbreitungsgebiete eingenommen.
Ratzel, F. (1901). Der Lebensraum. Eine biogeographische Studie: 44-5.
- 1916
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Jede Lebensgemeinschaft bildet mit dem Lebensraum, den sie erfüllt, eine Einheit, und zwar eine in sich oft so geschlossene Einheit, daß man sie gleichsam als einen Organimus höherer Ordnung bezeichnen kann. […] Lebensgemeinschaft und Lebensraum müssen in Wechselwirkung miteinander verbunden sein.
Thienemann, A. & Kieffer, J.J. (1916). Schwedische Chironomiden. Archiv für Hydrobiologie Supplement 2, 483-553: 485; 486.
- 1918
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Die Wirkung der Lebensgemeinschaft auf ihren Lebensraum besteht darin, daß sie ihn verändert.
Thienemann, A. (1918). Lebensgemeinschaft und Lebensraum. Naturwiss. Wochenschr. N.F. 17, 281-290; 297- 303: 300-1; cf. id. (1928). Lebensraum und Lebensgemeinschaft. Aus der Heimat 41, 33-51; id. (1935). Lebensgemeinschaft und Lebensraum. Unterrichtsbl. Math. Naturwiss. 41, 337-350.
- 1924
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Die Biocönose ist die Vergesellschaftung von Lebewesen, die einen einheitlichen Abschnitt des Lebensraumes bewohnt und in der Auswahl und Zahl der Arten den durchschnittlichen äußeren Lebensverhältnissen entspricht. Die Glieder der Biocönose sind voneinander abhängig und werden durch den Zustand gegenseitiger Bedingtheit in ein biologisches Gleichgewicht gezwängt, das sich durch Selbstregulation erhält und um einen Mittelzustand schwankt.
Hesse, R. (1924). Tiergeographie auf ökologischer Grundlage: 143.
- 1925
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Die Lebensgemeinschaft ist ihrem Wesen bedingt durch ihren Lebensraum; sie verändert aber auch ihrerseits durch ihre Lebenstätigkeit ihren Biotop
Thienemann, A. (1925). Die Binnengewässer Mitteleuropas. Eine limnologische Einführung: 21.
- 1951
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Der spezifische Lebensraum eines Individuums bzw. einer Tierart wird „Ökotop“ = „Umweltraum“ genannt; er umfaßt den von einem Individuum (bzw. Spezies) normalerweise im täglichen Leben beanspruchten Raumkomplex, wie er sich aus seinen Streifzügen zwischen Nahrungsquellen und Habitat ergibt.
Vité, P. (1951). Der Begriff des spezifischen Lebensraumes in der Ökologie. Biol. Zentralbl. 70, 535-537: 537.
- 1955
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Ökosystem = Lebensgemeinschaft + Lebensraum
Tischler, W. (1955). Synökologie der Landtiere: 404.