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spatial parasitismRaumparasitismus (ger.)

  • Parasitism causing damage in the host by growth or proliferation.  
    parasitism
    1881

    Den höchsten Grad gegenseitiger Anpassung, wie ihn das Genossenschaftverhältniss von Alge und Wirth, das sich entwickelt aus dem Raumparasitismus der ersteren, überhaupt erreichen kann, zeigt sich in dem Fall, wo Gast und Wirth, der eine ebenso wie der andere, stets in ihrem Leben aneinandergekettet sind; diesen so interessanten Fall der Symbiose ungleichartiger Organismen bieten Azolla mit Anabaena dar.

    Klebs, G. (1881). Beiträge zur Kenntniss niederer Algenformen, Teil V. Bot. Zeitung 39, 313-319: 318.

    1882

    Eine Anzahl von Chlorophyceen lebt in Hohlräumen höherer Gewächse, eine Lebensweise, die, weil es sich bei ihr vorzugsweise um das Aufsuchen eines geschützten Raumes handelt, mit Klebs als Raumparasitismus bezeichnet warden kann.

    Goebel, K. (1882). Grundzüge der systematik und speciellen Pflanzenmorphologie: 32.

    1882

    Es gibt bekanntlich eine große Reihe kleiner tierischer Organismen, die von den Säften größerer lebender Tiere sich ernähren, diese aber nur während der Nahrungsaufnahme befallen. Hierhin gehören die zu jeder Lebenszeit freien Schmarotzer van Beneden’s, die Vampyre, die zahlreichen blutsaugenden Insekten etc. Bei ihnen tritt reiner Nahrungsparasitismus auf ohne mit Raumparasitismus verbunden zu sein; doch allmählich tritt je nach den verschiedenen Arten auch der letztere zum erstern hinzu.

    Klebs, G. (1882). Ueber Symbiose ungleichartiger Organismen. Biologisches Centralblatt 2, 321-348: 325.

    1883

    An einen eigentlichen Parasitismus kann nicht gedacht werden. Bei der epiphytischen Stigeocloniumform ergiebt sich dies ohne weiteres, aber auch die Symbiose der endophytischen Protococcusform kann höchstens als Raumparasitismus (Klebs) gedeutet werden.

    Franke, M. (1883). Endoclonium polymorphum. Beiträge zur Biologie der Pflanzen 3, 365-376: 372.

    1887

    Raumparasitismus

    Zelinka, C. (1887). Studien über Räderthiere. Der Raumparasitismus und die Anatomie von Discopus synaptae nov. gen. nov. sp. Zool. Anz. 1887, 465-468.

    1910

    Raumparasitismus ist eine nicht gerade häufige Erscheinung in der Natur. Immerhin können wir den Begriff nicht gut entbehren, da gewisse Fälle von erheblicher Schädigung eines Organismus durch einen andern nicht zum Parasitismus in unserem Sinne gerechnet werden dürfen. Diese Fälle schließen sich zwar eng dem Kommensalismus und der Parabiose an, aber die bedeutende Schädigung des Wirtes spricht dagegen, sie unter einen jener Begriffe zu bringen.

    Dahl, F. (1910). Anleitung zu zoologischen Beobachtungen: 39; cf. 91-2.

    1910

    wenige Arten sind sogar an ein ganz bestimmtes Tier als Aufenthaltsort gebunden, wie die auf Walfischen lebenden Coronulen und Tubicinellen, ein Raumparasitismus, der sich bei Anelasma squalicola und den Rhizocephalen zu einem ganz ausgeprägten Parasitismus steigert

    Hertwig, R. (1910). Lehrbuch der Zoologie: 402.

    1965

    Eichler (1936) regards phoresia of lice (which he calls spatial parasitism) as accidental phenomenon.

    Minář, J. (1966). Phoresia of Damalinia (C.) Meyeri (Mallophaga) and Lamprochernes nodosus (Pseudoscorpionidea) on mosquitoes Aëdes sticticus (Culicidae). Folia Parasitologica 13, 270-273: 272.

    1991

    Gradual evolution of spatial parasitism (synoikesis or entoikesis, in which case only living space is provided by the host without suffering any damage) through phoresis (colonization on a quick-transfer host), commensalism (where mostly the smaller parter benefits by getting requisite nourishment besides living space from the host), mutualism (in which two organisms live to their mutual advantage, but can also live separately) and by way of symbiosis (companionship to the mutual advantage, of organisms of different types not capable of existing alone) leading to parasitism.

    Schäperclaus, W. (1991). Fish Diseases, vol. 1: 4.