Das Werden [des Kosmos] ist […] ein innerliches, eine ewige Selbstgestaltung der Materie.
- self-adaptation
- self-alteration
- self-concept
- self-construction
- self-creation
- self-decomposition
- self-development
- self-differentiation
- self-expression
- self-feeling
- self-formation
- self-generation
- self-limitation
- self-motion
- self-organization
- self-organizing being
- self-perception
- self-perseverance
- self-preservation
- self-production
- self-regulation
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self-formationautoformatio (lat.); Selbstgestaltung (ger.)
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Formation or production without extraneous aid; self-development of the mind or character. (OED 2011)
- 1805
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Steck, E.G. (1805). Die Geschichte der Philosophie, vol. 1: 108.
- 1805
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Die Differenz der Vernunft ist das Bewußtseyn und das Leben in der Zeit; ihr Princip, die aus dem Gegensatz als Zeit hervortretende Freiheit, die Gegenwart, die sich aus dem Nichts zur Besonderheit und Selbstheit gestaltet, die isolirte Subjektivität, für welche die Natur und das Wissen die Vergangenheit ist, auf welcher sie unbewußt ruhet, und die Identität mit dem Objekt die Zukunft, in welcher sie die bewußte Ruhe suchet. Die Philosophie hat in dieser Sphäre die nothwendige Selbstgestaltung der Freiheit zum Bewußtseyn und zum Leben zu demonstriren, das ist, ein Bewußtseyn zu konstruiren, welches die im besondern Organismus real vollendete Natur, und ein Leben, welches die reale allgemeine Natur noch einmal ideal giebt.
Kayssler, A.B. (1805). Historische Entwickelung der Psyche als Naturwesen, oder Naturgeschichte der Psyche. Magazin für die psychische Heilkunde 1, 447-550: 456-7.
- 1813
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es ist [in etwas] [...] ein solches, wozu das Ich sich machen soll ein Postulat an dieses Ich, Bild einer Principheit desselben, in Beziehung auf sich selbst, einer Selbstgestaltung. Das Ich soll sich machen durch sich zu einem Willen [...]. Dieses Etwas ist also kein Faktum, Nichts das ist, sondern das werden soll: rein und lauter ausschließend durch seine Form alle Facticität und Wirklichkeit.
Fichte, J.G. (1813). Einleitungsvorlesungen in die Wissenschaftslehre, die transcendentale Logik, und die Thatsachen des Bewusstseins (Bonn 1834): 481.
- 1821
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Organisation d.i. Selbstgestaltung lebender Wesen
Kastner, K.W.G. (1821). Vergleichende Uebersicht des Systems der Chemie, vol. 1: 65.
- 1821
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Unterschiede zwischen organischer Bildung (Selbstgestaltung) und anorganischer Gestaltung oder Verkörperung
Kastner, K.W.G. (1810/21). Grundriß der Experimentalphysik, vol. 2: 335.
- 1822
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Wir verstehen […] unter Leben nicht wie für den Geist ein wahrhaft inneres Vermögen, seine Zustände zu verändern, sondern nur ein Analogon desselben, indem sich zwar in dem organisirten Körper, in Pflanze und Thier als einem Ganzen ein solches inneres Prinzip der Selbstgestaltung und Selbstentwicklung zeigt, dieses aber bey genauerer Beobachtung doch nur als der Erfolg äußerer Gegenwirkungen zwischen den Theilen des organisirten Körpers erscheint.
Fries, J.F. (1822). Die mathematische Naturphilosophie nach philosophischer Methode bearbeitet: 596.
- 1850
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Selbstgestaltung des organischen Individuums [unterschieden in:] l) nach dem abstracten Grundriß des Ganzen; 2) nach den besonderen Maaßverhältnissen der Gestalt; 3) nach der Art und Weise, wie das Leben sich in der Gestalt zur Erscheinung bringt
Rosenkranz, K. (1850). System der Wissenschaft: Ein philosophisches Encheiridion: 285-6 (§456).
- 1850
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organische Selbstgestaltung
Schaller, J. (1850). Briefe über Alexander von Humboldtʼs Kosmos, vol. 2: 26.
- 1854
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Der erste, noch unvollkommene Versuch der Natur zu individueller Selbstgestaltung aus dem flüssigen Element ist das MetallNoack, L. (1854). Propädeutik der Philosophie: 177.
- 1855
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Bildung und Selbstgestaltung zu einem OrganismusJessen, P.W. (1855). Versuch einer wissenschaftlichen Begründung der Psychologie: 59.
- 1899
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Neuerdings hat sich […] das Prinzip der „teleologischen Mechanik“ zu immer größerer Geltung entwickelt und hat auch die feinsten und verborgensten Einrichtungen der organischen Wesen uns durch die „funktionelle Selbstgestaltung der zweckmäßigen Struktur“ mechanisch erklärt.
Haeckel, E. (1899). Die Welträthsel: 305.
- 1912
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Autoformatio [...] die Gestaltung eines Gebildes durch in ihm selber liegende, die ›Art‹ […] der Veränderung ›bestimmende‹ FaktorenRoux, W. (Hg.) (1912). Terminologie der Entwicklungsmechanik der Tiere und Pflanzen: 369.
- 1955
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Von Selbstgestaltung oder Autotelie in der unbelebten Natur, z.B. eines Kristalls, eines Polymers, sprechen wir nicht, das hieße den Stoff verpersönlichen (Hylozoismus). Daß das Lebendige sich selbst formt, ist mit dem „Selbst“ gegeben. Aber Selbstgestaltung bedeutet sinnvolle Gestaltung aus eigener Macht, nicht erst durch die Naturauslese, wiewohl diese sekundär mitwirkt. Diese „eigene Macht“ erscheint freilich in einem besonderen Licht durch den Naturplan, aber das Individuum bzw. die Art trägt als Teiplanträger, wie Schmalfuß es nennt, zur Verwirklichung des Naturplans bei.
Friederichs, K. (1955). Die Selbstgestaltung des Lebendigen. Synoptische Theorie des Lebens als ein Beitrag zu den philosophischen Grundlagen der Naturwissenschaft: 125.