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homonomyHomonomie (ger.)

  • The relationship between parts or organs having the same type of structure; applied especially to laterally homologous parts in the same organism. (OED 2011)  
    homology
    1835

    Flügel theils homonom (Homoptera, Latr.) theils heteronom (Heteroptera, Latr.)

    Burmeister, H. (1835). Handbuch der Entomologie, vol. 2: 39; cf. id. (1837). Handbuch der Naturgeschichte, vol. 2. Zoologie: 424; 592.

    1850

    Homologie und Homonomie der Organe.[…] „Analog“ sind ursprünglich verschiedenartige Theile bei gleichartiger Form oder Funktion; „homolog“ ursprünglich gleichartige, auch in verschiedener Form oder Funktion. Man hat dieselbe Unterscheidung auch für Theile eines und desselben Thieres angewendet; indessen gibt es bei einem Thiere außer den zwei paarigen Gliedern oder den 4-5zähligen Theilen vieler Strahlenthiere keine vollkommen analogen Theile; die fünf Finger oder Zehen, die vordern und hintern Beine, die vielen Wirbel sind alle unter sich nicht ganz analog; jeder ist nach einem etwas abweichenden Plane gebildet; man wendet daher für diese letzten Fälle besser die Bezeichnung „homonom“ (gleich-gesetzlich) an, nicht weil sie an sich besser ist, sondern weil sie Verwechslung und Mißverständnis; vermeiden hilft.

    Bronn, H.G. (1850). Allgemeine Zoologie: 105.

    1859

    durch die Homonomie der Segmentbildung unterscheiden sich die Würmer wesentlich von der nächst höheren, allerdings aus der Gruppe der Annulaten sich herausbildenden Abtheilung der Arthropoden oder Gliederthiere

    Gegenbaur, C. (1859). Grundzüge der vergleichenden Anatomie: 135.

    1866

    die Homonomie zahlreicher Metameren [bei Anneliden]

    Haeckel, E. (1866). Generelle Morphologie der Organismen, 2 vols.: II, LXXXIII.

    1870

    Homonomie. Sie bezeichnet das Verhältniss derjenigen Körpertheile zu einander, die an einer Queraxe des Körpers, oder nur an einem Abschnitte der Längsaxe gelagert sind. Die Strahlen der Brust- und Bauchflosse der Fische, die einzelnen Finger und Zehen der höheren Wirbelthiere sind homonome Gebilde.

    Gegenbaur, C. (1870). Grundzüge der vergleichenden Anatomie, 2nd ed.: 80; id. (1874). Grundriss der vergleichenden Anatomie: 64; id. (1898). Vergleichende Anatomie der Wirbelthiere, mit Berücksichtigung der Wirbellosen, vol. 1: 23.

    1870

    In the homonomy and number of their segments and appendages, the Myriopoda resemble certain of the Crustacea.

    Rolleston, G. (1870). Forms of Animal Life: 114.

    1917

    Homonomie ist typische Ähnlichkeit zwischen Teilen eines Organismus.

    Naef, A. (1917). Die individuelle Entwicklung organischer Formen als Ursache ihrer Stammesgeschichte: 19.

    1952

    Bronn bezeichnete dann die allgemeine und seriale Homologie als Homonomie und tat dadurch einen wesentlichen Schritt zur Klärung der Sachlage. Man sollte diesen Ausdruck stets für die gleichartige Strukturen am gleichen Individuum verwenden und den Ausdruck Homologie auf die spezielle Homologie, die nur zwischen verschiedenen Individuen existiert, beschränken.

    Remane, A. (1952). Die Grundlagen des natürlichen Systems, der vergleichenden Anatomie und der Phylogenetik. Theoretische Morphologie und Systematik, I: 86.